Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Wassilij und Jennas Geschwister auf dem Weg von Engonia nach Fanada (Sommer 264)
Wassilij:
Wassilij zuckte mit den Achseln. "Ob sie so dumm wären, werden wir dann sehen. Aber dann, wenn es so weit ist, werde ich mich darum kümmern. Was glaubst ihr beiden? Ist er Euer Vater?"
Lilac:
Jabucica kam in diesem Moment zurück und war etwas verwundert ob des Gesprächsthemas und wartete Dječaks Antwort ab.
"Ich weiß es nicht. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass unsere Mutter gleich zweimal von einem anderen Mann geschwängert worden sein soll. Dafür ist sie nicht der Typ. Aber Jabucica und ich sind uns so ähnlich, doch zugleich sind wir so anders als die anderen in der Familie. Nicht nur vom Aussehen, sondern auch von unserer Art. Die Liebe zu den Pferden zum Beispiel.", sagte der Bursche.
"Baka hat Glup und früher wohl auch Jenna und davor Mlad ab und an Geschichten von einem primitiven Reitervolk erzählt. Jenna hat die Geschichten dann abgewandelt und auch uns weitergegeben. Aber bei ihr war das Reitervolk immer ein stolzes, kein dummes, primitives. Vielleicht hat sie uns mit diesen Geschichten geprägt, Dječak.", warf Jabucica ein.
"Möglich, aber das erklärt noch nicht unser Aussehen!", gab Dječak zu bedenken.
"Ich weiß es auch nicht. Vielleicht hat Mutter sich verführen lassen. Vielleicht auch schlimmeres. Sie hätte niemals darüber gesprochen, aus Angst, dass Vater es herausfindet. Aber vielleicht war auch gar nichts. Überleg mal, die Kinder von der Magd Ines aus dem Lindenweg! Sie und ihr geliebter Karsten haben beide glattes braunes Haar und blaue Augen. Aber Betti, das mittlere Mädchen? Pechschwarze Locken und dunkelgraue Augen! Ich WEISS, dass Ines nie einen anderen hatte, als Karsten. Dafür liebt sie ihn zu sehr. Aber Karsten hat auch nie Sorgen gehabt, dass Betti nicht von ihm sein könnte, weil er immer gesagt hat, dass eine Tante von ihm genauso aussieht. Vielleicht hat Mutter auch eine schmale, blonde Verwandte!", meinte Jabucica nachdenklich.
Wassilij:
"Hat das eine Bewandnis für Eure Zukunft? Ich glaube nicht. Versucht Euch darauf zu konzentrieren."
Damit stand Wassilij auf und warf ihnen die Stöcke zu.
"Ihr zwei gegeneinander! Ich unterstütze und korrigiere."
Lilac:
Zuerst waren die Geschwister steif. Dann wurde es eine Zeitlang besser, doch schließlich forderten Muskelkater und das stundenlange Reiten ihren Tribut.
Jabucica baute ihre 'Tricks' weiter aus, doch ihre Verbindung zu Dječak war zu eng, sodass dieser viele ihrer Versuche von vorneherein abblocken konnte. Die junge Frau wurde zunehmend frustrierter und ihr Bruder war sichtlich entnervt von ihrer 'unehrenhaften' Kampfweise.
Wassilij:
Wassilij bemerkte die angespannte Stimmung beim training. Bevor es noch mehr zunahm, galt es einzugreifen.
"Halt! Es reicht für heute mit dem freien Üben. Ich zeige Euch nun einige techniken und ihr ahmt sie nach."
Nun demonstrierte Wassilij verschiedene Kontermöglichkeiten und wie man gegnerische Konter ausnutzen konnte, um doch noch einen Angriff durchführen zu können.
Dabei zwang er beide zur Ruhe und langsamer Durchführung der jeweiligen Übung. Wenn Bedarf bestand griff er ein und korrigierte Haltung, Distanz und Geschwindigkeit. Er achtete jedoch nur einfache, schnell erlernbare Techniken zu demonstrieren.
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