Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Wassilij und Jennas Geschwister auf dem Weg von Engonia nach Fanada (Sommer 264)
Wassilij:
Sie wurden an diesem Abend nicht mehr alt. Der Unterschlupf war für alle drei doch recht klein, aber es ging und so würde wenigstens niemand in der Nacht frieren.
Über den Bergen senkte sich langsam die Dunkelheit herab und ein Waldkauz begann zu rufen, als sie ruhig einschliefen.
Der nächste Morgen brach an und die Sonne stand schon hoch am Himmel, als die Geschwister alleine in ihrem Unterschlupf erwachten. Von Wassilij war weit und breit keine Spur zu sehen und auch Matsch war fort.
Lilac:
Dječak und Jabucica sahen sich im Lager um. Ihre Pferde waren noch da, ebenso ihre spärliche Ausrüstung.
"Vielleicht ist er vorrausgeritten, um einen Weg auszukundschaften...", äußerte die junge Frau eine wage Hoffnung.
Ihr Bruder schüttelte den Kopf: "Glaub ich nicht."
"Er würde uns nicht so einfach hier zurücklassen!", behauptete Jabucica fest.
"Also ist irgendetwas passiert. Oder es ist wieder irgendsoeine Aktion, um uns etwas beizubringen.", mutmaßte der Bursche.
"Was sollen wir also tun? Sollen wir das Lager abbrechen und weiterreiten und hoffen, dass wir ihn wiederfinden?", fragte Jabucica.
"Eher, dass ER UNS wiederfindet...", argwöhnte Dječak.
Schulterzuckend und ein wenig irritiert packten die beiden ihre Sachen, löschten das Feuer und zerstreuten die Asche, wie sie es zuvor bei Wassilij gesehen hatten und machten die Pferde fertig.
Schließlich blickten sie sich an ihrem Lagerplatz um, ob sie irgendetwas vergessen hätten.
Dann führten sie die Pferde zurück zum Fluss, kontrollierten noch einmal Sattelzeug und Gepäck und saßen auf.
"Wohin jetzt?" Jabucica war sichtlich verunsichert.
"Wir folgen einfach weiterhin dem Fluss. Sollte Wassilij doch zum Lagerplatz zurückkehren, wird er sich schon denken, dass wir in dieser Richtung weiter geritten sind. Wobei ich wirklich eher vermute, dass er irgendwo auf der Strecke auf uns wartet..."
Dječak sprach seinen Gedanken, dass er mit einer hinterhältigen Erschreck-Aktion von dem Krieger rechnete, nicht aus.
Wassilij:
Kurz bevor sie nun doch endgültig losreiten wollten, tauchte wassilij auf Matsch in etwas größerer Entfernung am Fluss auf. Er trabte auf die Beiden zu und winkte zum Gruß.
Als sie sich dann etwa auf halber Strecke trafen, kam der Krieger den Beiden mit seiner Antwort zuvor.
"Guten Morgen, ich hoffe die wehrte Füsrstin und ihr Bruder sind aus geruht?!" Er grinste schelmisch. "Ich habe die Handelsstraße gefunden, nicht weit von hier, stößt sie auf den Fluss und folgt ihm."
Lilac:
"'werte Fürstin'?! Ich glaub, dir geht's zu gut! Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt, du Blödmann!", brauste Jabucica auf, lenkte Kupfer an Matsch heran und gab dem Krieger einen Stoß mit der flachen Hand.
Dječak lachte.
Wassilij:
Wassilij zuckte mit den Schultern. "Was denkst du kann dir hier draussen schon passieren? Ausserdem hattet ihr doch die ganze Verpflegung! wenn dann wäre ja wohl ich hier draussen ganz erbärmlich verhungert. Jaha!"
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