Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Wassilij und Jennas Geschwister auf dem Weg von Engonia nach Fanada (Sommer 264)
Wassilij:
Matsch hatte Wassilij geweckt, als die Beiden unruhig schliefen und somit die Pferde unruhig machten. Aber das war schnell erledigt und der Rest der Nacht, war trotz des Wetters ruhig und angenehm.
Am nächsten Morgen wurden die Geschwister von dem Geruch nach warmen Essen und den ersten Sonnenstrahlen des beginnenden Tages sanft geweckt.
Wassilij war bereits auf den Beinen und hatte fast alles für die weitere Reise vorbereitet. Eigentlich mussten sie nur noch Frühstücken, die Pferde satteln und ihre Decken zusammenrollen.
"Guten Morgen! werdet erstmal wach und dann stärkt euch. Dann vergeht die schlechte Nacht schneller."
Lilac:
Die beiden Geschwister sahen sich mit verwundert an. Woher wusste Wassilij von ihrem Albtraum?
Dann jedoch gaben sich beide Mühe, die Nacht abzuschütteln, was angesichts des einladenden Tagesanfangs mit warmen Frühstück und gutem Wetter nicht schwer fiel.
Das Essen (ein Brei aus gemahlenem Trockenfleisch mit Bohnen und Getreide) gab den Reisenden Kraft für den Tag.
Anschließend nahmen Jabucica und Dječak sich Zeit, in Ruhe ihre Pferde zu satteln. Beide holten sich hierbei einige Kuscheleinheiten ab, die den Geschwistern deutlich dabei halfen, die letzten Schrecken der Nacht zu verscheuchen.
"Es waren die Pferde, nicht wahr? Matsch hat dich geweckt, als wir geträumt haben.", sagte Jabucica plötzlich zu Wassilij.
Wassilij:
Wassilij schüttelte seinen Kopf.
"Nein, man lehrte mich in die Träume anderer Menschen einzudringen."
Als er voller Ernst und die ängstlich bis ehrfürchtigen Mienen gegenüber sah, begann er zu lachen.
"Natürlich sind die Pferde unruhig geworden und haben mich geweckt. Aber jetzt beeilt euch. Es sind noch ein paar Tage bis Brega und heute Abend üben wir wieder."
Lilac:
Es war Jabucica und Dječak anzusehen, dass sie sich nicht sicher waren, ob Wassilij wirklich nur gescherzt hatte.
Heute waren sie beide steif im Sattel. Das nutzten die Pferde, allen voran 'Großer', schamlos aus und erlaubten sich die ein oder andere Frechheit. Irgendwann war es Dječak leid und er schimpfte sein Pferd aus, nahm die Zügel kürzer und ritt den Braunen konsequent an die Hilfen heran: "Jetzt ist aber Schluss, Großer! Nur weil ich ein bisschen sattel-müde bin, heißt das noch lange nicht, dass du mir auf der Nase herumtanzen kannst!"
Im Anschluss hielt er das Pferd gezielt kurz am Zügel und exerzierte einige Übungen mit ihm durch, die das Pferd gehörig ins Schwitzen brachten. Mit spielenden Ohren, schäumendem Maul und konzentriertem Schnauben trat das Tier seitwärts, trabte in unterschiedlichen Tempi und galoppierte für wenige Sprünge aus dem Stand an.
Schließlich waren beide, Reiter und Pferd, zufrieden, redlich platt und an keinerlei Quatsch mehr interessiert.
"Das der da noch Energie für übrig hat!", sagte Jabucica kopfschüttelnd zu Wassilij.
Wassilij:
Wassilij zuckte mit den Schultern.
"Er ist die körperliche Anstrengung gewohnt. Wenn du regelmäßig übst und immer wieder steigerst, kannst du das auch. Und es ist noch viel mehr möglich. Aber auch das dauert. Denk nur daran, dass es nicht mehr weit bis Fanada ist. Und es wäre durchaus möglich das Jelena und eure Schwester in Berg sind. Dann trennen sich unsere Wege früher. Und was dann aus euren Fähigkeiten wird liegt bei Euch beiden."
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