Der Städtebund von Tangara > Fanada

Der Aine-Tempel

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Jelena:
Irgendwann gab Jelena auf.
Sie war müde, hungrig und durstig und vor ihren Augen tanzten bunte Punkte durch das flackernde Talglicht.
Sie seufzte und begann die Schriften in die Regale zurückzutragen.
Anschließend ordnete sie ihre eigenen Notizen.
Vielleicht war die Erklärung für Tiors Interesse an ihr schlicht und ergreifend Neugierde? Es war eine Erklärung genausogut wie jede andere... Dankbarkeit schloß sie sofort aus, das war kein Aspekt der dem Starken zustand und Stärke war es ja, welche Tior als Tugend über alle anderen stellte.
In Jelena regte sich wieder der geheime Verdacht, das dieser Wolf einfach einen perfiden Sinn für Humor hatte, eine Annahme, der jeder Lupus Umbra und auch der frisch geweihte Grendar vehement widersprochen hatten, aber irgend etwas sagte Jelena das sie ihren Gott vielleicht nicht so gut kannten wie sie dachten...

Nach einer weiteren halben Stunde des darüber brütens packte die Heilerin ihre Sachen zusammen und machte sich auf die Suche nach dem Vorsteher der Bibliothek, vielleicht konnte er ihr ja einige Fragen beantworten.

Engonien NSC:
Nach kurzer Zeit fand sie auch den Tempelvorsteher, der in weiße Gewänder gehüllt vor einem kindsgroßen Bergkristall stand und diesen mit Weihrauch einnebelte. Dabei bewegten sich seine Lippen in einem stillen Gebet.

Jelena:
Jelena stellte sich in angemessener Entfernung hin und wartete respektvoll bis das Gebet beendet war.

Engonien NSC:
Kurz darauf kam ein junger Tempeldiener, offensichtlich ein Novize angerannt, deutete vor dem Kristall einen Knicks an und nahm dem Priester die Schale mit Weihrauch aus den Händen, die dieser ihm wie selbstverständlich entgegen hielt. Nun kniete sich auch der Priester für einen Augenblick hin, murmelte erneut ein paar Worte und erhob sich dann wieder. Als er sich dann umdrehte fielen Jelena sofort die vor Leben strahlenden freundlichen blauen Augen unter den buschigen weißen Augenbrauen des alten Priesters auf. Auf seinem Gesicht war keine Regung der Überraschung auszumachen, dass da jemand auf ihn wartete.

"Komm ruhig näher, mein Kind, und sag einem alten Mann, wie er dir helfen kann."

Jelena:
"Seid gegrüßt, Herr." begrüßte Jelena den Geweihten höflich mit einem angemessenen Knicks.
"Ich komme auf der Suche nach Antworten auf Fragen, die mir auf der Seele lasten."

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