Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Auf dem Weg von Cambria zurück nach Brega

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Sandra:
Auf Lorainnes Reaktion meinte sie zu Kadegar: "Entschuldige mich bitte kurz." Dann ging sie hinüber zu ihr und hielt ihr den Apfel hin.
"Hier, iss den in kleinen Bissen, das sollte helfen. Ich schau außerdem auch lieber auf den Horizont, wenn es mir zu sehr schaukelt... Ingwer ist normal auch gut gegen die Übelkeit, aber davon habe ich leider gerade nichts dabei..."

Mel:
Skeptisch blickte sie den Apfel an und schüttelte den Kopf. Der saure Saft des Apfel würde möglicherweise ihre Überlkeit verstärken. Trotzdem versuchte sie ein Lächeln:"Non, merci. Ich schaue lieber in den Himmel und bete."
Als hätte sie dieser kurze Wortwechsel völlig erschöpft, schlossen sich wieder müde ihr Körper sank wieder gegen die Kiste.
"Falls ich sterben sollte, werft mich nicht über Bord, oui? Schaut zu, dass ich in Engonien bestattet werde." Trotz ihrer überaus peinlich schlechten Verfassung, war die Galgenhumor unverkennbar.
"Wann meint ihr, sind wir in Engonien?"

Lyra:
Lyra saß in der Mitte des Decks an einem Seilstapel, auch sie hing ihren Gedanken nach. Dennoch genoss sie die Schifffahrt sichtlich und sie steckte oft die Nase in den Wind. Ihre Haut und ihre Nase brannten zwar mittlerweile leicht vom Salz, aber es würde kaum schlimmer werden als ein leichter Sonnenbrand.

Immer wieder blickte sie dabei auf die mittlerweile verwelkte weiße Rose in ihrer Hand... Warum hatte sie ihn nicht sofort auf das Schiff geschickt. Dann würde er noch leben und könnte sich in einem schöneren Land ein gutes Leben aufbauen.

"Keine Sorge wir werden dann schon auf deinen Leichnahm aufpassen. Aber die Reise wird auch nur noch einige Tage dauern und du wirst sie schon überstehen. Man gewohnt sich auch dran"
Rief sie mit einem aufmunternden Lächeln der Ritterin rüber

Vanion:
Neidisch warf Vanion einen kurzen Blick auf die anderen. Er stand nahe dem Bug des Schiffes und vertrug das Schaukeln, so gut es eben ging. Es war im wahrsten Sinne des Wortes zum Kotzen. Die Überfahrt nach Cambria hatte ihn mehr als nur Schweiß und Nerven gekostet, er hatte auf der langen Schifffahrt kaum etwas zu sich genommen. Als sie endlich, endlich! angelegt hatten, war der Knappe zu entkräftet, um den Ritt zum Fest der Yorks durchzustehen, und hatte nach der ersten vernünftigen Mahlzeit fast einen ganzen Tag den erholsamsten Schlaf seines Lebens gehalten. Als die Freunde schließlich zurückkamen, hatte er kein Bedürfnis nach Gesprächen gehabt - zu sehr graute ihm bereits vor der Rückfahrt.
Und nun wieder - das Schwanken, das Auf und Ab, und ständig diese Erschütterungen, wenn der Bug durch eine hohe Welle brach - das alles brachte ihn wieder und wieder dazu, sich zu übergeben. An Schlaf war nicht zu denken, und so betete der Knappe zu Lavinia um ruhigeren Seegang. Es mochte nicht das würdevollste Gebet sein, doch war es unter die innigsten Bitten zu zählen, die er jemals an die Göttin gerichtet hatte.

Müde nahm er wahr, dass jemand aus der Mannschaft etwas brüllte, irgendetwas über die Standfestigkeit von Landratten, und ihm war klar, dass er einmal mehr Ziel des Spotts der Seemänner geworden war. Doch nun war Vanion klüger als auf der ersten Seereise: hatte er zunächst noch wütend reagiert und harte Worte zurückgeworfen (was ihn prompt dazu gebracht hatte, sich weiter über die Reling zu beugen), ließ er den Hohn nun über sich ergehen. Es galt nur noch, die Reise zu überstehen - und dann nie wieder einen Fuß auf ein Schiff zu setzen.

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