Der Städtebund von Tangara > Fanada
Frühjahr 265 n.J. Erik´s Besuch im Kontor
Isegrim:
Erik schaute dem Tross noch eine Weile hinterher, dann lenkte er sein Pferd in die andere Richtung. Er hatte Maugrim versprochen Jelena aufzusuchen damit man sich mit seiner Gabe beschäftigen konnte.
Es lang nun eine Reise vor ihm, er wird diesen Weg alleine beschreiten. Weder begleitet ihn einer der Valkensteiner noch ist Ketteline dabei. Es wird die Zeit kommen wo er sie häufiger brauch, aber so lang soll sie noch versuchen etwas über ihre Familiengeschichte raus zu bekommen.
Nach ungefähr 7 Tagen der Reise erreichte er das Kontor, es war bereits am Abend.
So sprach er die erste Person an die er antraf.
"Verzeiht, ist die werte Jelena da? Und gibt es jemanden der sich um mein Pferd kümmern kann?"
"Oder zumindest wo ich es unterstellen kann?"
"Sagt ihr Erik Sturmfels ist da und bittet um etwas ihrer Zeit."
Jelena:
Der Kontor war ein großes, umzäumtes Grundstück einige Straßen vom Gewürzmarkt entfernt. In dem dunkel gebeizten Palisadenzaun gab es ein Tor durch welches ein Fuhrwerk durchpasste und wenige Schritte links davon eine Tür für Fußgänger. Diese war um diese Tageszeit zwar geöffnet, allerdings stand dort die formidable Gestalt der Torwächterin und besah sich sehr genau wer denn da versuchte hinein zu kommen.
Als Erik vortrat musterte sie ihn von oben herab (was an und für sich schon bemerkenswert war, da Erik auf einem Pferd saß und sie auf einem Schemel!) und murmelte etwas unfreundliches bevor sie nach einem der Stallburschen rief:
"Alrik? Sag der Meistrin einer von den schwarz-weißen ist da und nennt sich Erik."
Nach einem vernichtenden Blick nahm der Junge die Beine in die Hand und stob davon, nur um kurze Zeit wieder aufzutauchen und ihn etwas atemlos zum Tor zu winken:
"Die Meistrin sagt... sie sagt ihr mögt hereinkommen, ihr seid genau richtig zum essen... ich nehm das Pferd, Herr..."
Der Bursche nahm sein Pferd am Halfter und führte ihn in den Innenhof, während die Alte ein mißbilligendes *hmpf* hören ließ und sich dem nächsten zuwandte.
Der Innenhof war gerammelt voll mit Fuhrwerken die abgeladen wurden und Gesinde welches hin und her lief. Das ganze sah aus wie ein Ameisenhaufen, schien aber zu funktionieren. Eriks Pferd wurde zur Tränke geführt und dort fest gemacht:
"Ich kümmere mich gleich um ihn, ich bring euch nur schnell zur Meisterin, sie ist im Küchengarten."
Sie umrundeten den Hof und bogen um das große, mehrstöckige Haus um sofort im Garten zu stehen. Jelena kniete in einem der Beete und erntete Veilchen, das Gesicht mit einem großen Strohhut geschmückt. Als sie die beiden sah lehnte sie sich auf die Fersen zurück und lächelte Erik warm an:
"Erik Sturmfels! Wie schön euch zu sehen! Hattet ihr eine gute Reise?"
Isegrim:
"Werte Jelana, seit mir gegrüsst. Ja die Reise hat doch etwas mehr Zeit in Anspruch genommen. Aber es gab auch keine Zwischenfälle."
"Aber ich denke Erik reicht vollkommen aus."
"Ich hätte nicht erwartet das es hier so groß ist."
"Mir scheint ihr fühlt euch wohl in eurem Garten?"
Jelena:
Jelena lachte, so gesprächig kannte sie den angehenden Palladin gar nicht. Sie klopfte sich die Erde von den Händen und ließ sich aufhelfen:
"Freut mich euch in einem Stück zu sehen, es ist schon wieder eine Weile her."
Sie lächelte stolz als er die Größe des Kontors erwähnte: "Ja, in den letzten Jahren hat Zlatica es gut mit mir gemeint. Und was den Garten betrifft, so lacht sich Šala vermutlich gerade ins Fäustchen. Eine Tochter der endlosen Steppen die Gemüse anbaut. Meine Familie wäre sehr verblüfft."
Sie hakte sich bei ihm unter und führte ihn zum Haus, welches sie durch die Küche betraten.
"Setzt euch, bitte. Mögt ihr etwas trinken? Das Essen dürfte bald fertig sein, aber ihr könnt gerne etwas für den kleinen Hunger haben."
Sie stellte einen Krug mit kühlem Wasser und Becher auf den Tisch und goß ihm ein.
Isegrim:
Erik half ihr auf die Beine und ließ sie sich einhacken.
"Ist es nicht das Bestreben aller, dass man es doch schaft andere hin und wieder zu verblüffen?"
Er lachte herzlich.
"Ja es ist ein Weile her und war mir bis dahin noch nicht Möglich die Reise auf mich zu nehmen. Aber nun bin ich da und sehe wieder einen neuen Teil Engonien´s."
"Danke sehr." er nahm den Becher. "Ich denke ich kann noch bis zum Essen warten."
"Was gibt es bei euch neues?"
Ein Moment hielt er inne.
"Verzeih mir bitte, aber weist du etwas um diesen Tannjew?"
Erwartungsvoll blickte er sie an.
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