Der Städtebund von Tangara > Ayd'Owl-Akademie

Die Akademie zur Ayd'Owl im Sommer 265 n.J.

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Rikhard Kraftweber:
Steck dir deine Höflichkeit sonstwohin, du feiner Pinsel!

Doch er sprach es nicht aus. Erst als Runa aus seinem Sichtfeld verschwunden war, löste sich die Anspannung aus seinem Körper. Er hatte das Gefühl, eine Tür zugeworfen zu haben - und das Gefühl, einen ziemlich großen Fehler gemacht zu haben. Im Grunde hatte Runa Recht, mit dem, was sie gesagt hatte. Er war arrogant, er stellte sich über andere, und er hielt sich für klüger als die meisten seiner Mitmenschen.

Aber verflucht sollte er sein, bevor er seinen Stolz herunterschlucken würde und das wirklich einsehen würde.

Sandra:
Das Treffen der Magier, zu dem Kadegar nun erneut eingeladen hatte, stand bald bevor und nach ihrer Rückkehr aus Condra begann sie wie sie es Kydora versprochen hatte, die Bibliothek der Akademie auf links zu drehen auf der Suche nach Hinweisen.

“...Genauere Beschreibungen über diese Praktiken sind im Bibliotheksflügel über schwarze Magie und Blutmagie zu finden.”
Schon wieder… Diesen Verweis hatte sie nun schon ein paar Mal gefunden, doch war dieser Bereich der Bibliothek natürlich den Schülern nicht zugänglich.
Zunächst hatte sie kurz mit dem Gedanken gespielt, sich den Zugang zu verschaffen, doch besann sie sich schnell eines besseren. Das konnte sie sich (und Gorix) nicht erlauben - und würde wohl mehr nach sich ziehen als eine kleine Strafarbeit wenn man sie dabei erwischte.

Und auch der Gedanke, Gorix direkt danach zu fragen verblasste langsam weiter, als sie andere Hinweise fand und diese Art der Verbindung unwahrscheinlicher werden ließ. Sie hatte zwar die Vermutung, dass etwas in dieser Art der Auslöser sein könnte, doch war ihr Interesse gerade zunächst einmal größer, die Auswirkungen untersuchen und eingrenzen zu können. Für weitere Fragen blieb dann immer noch Zeit.

Gefrustet schlug sie das Buch zu und legte es auf den großen Stapel auf dem Tisch rechts neben ihr, der bald umzukippen drohte und nahm sich das nächste Buch vom Stapel zu ihrer Linken in der Hoffnung, dort mehr Details zu finden.

Der Jüngling, der in der Bibliothek für Ordnung sorgte, war zwischendrin so nett, ihr die Bücher von dort wegzuräumen so dass sie in Ruhe weiter lesen konnte.
“Danke, Sebastian.” Entschuldigend lächelte sie ihm zu bei dem Berg, den sie schon wieder aufgetürmt hatte.

“Gerne. Kommst du denn weiter, Stella?”

“Ja, ich denke schon. Wenn auch etwas mühselig.”

Mit prüfendem Blick musterte sie die Pergamente vor ihr in denen sie die Notizen zusammenfasste. Viele Bruchstücke - aber immerhin hatte sie überhaupt etwas gefunden. Und sogar etwas neues, das sie zuvor nicht kannte und anhand der spärlichen Notizen aber durchaus für Kydoras Fall in Frage kam.
Nur wirklich tiefergehend war kein Kapitel, keine Randnotiz gewesen.

“Waren das alle Bücher?”

“Ja, das sollte alles zu dem Thema gewesen sein. Also abgesehen von dem restlichen Stapel da.”

Na immerhin hab ich dann bald alles zu dem Thema durch. Und dann geht es mit der Planung weiter. Aber immerhin muss ich dafür nicht in der Bibliothek festsitzen.


“Gut, danke dir.”


Damit begann die Magierin, im nächsten Buch zu blättern bis zu dem Kapitel, das sie suchte.
Doch auch hier fand sie nicht, wonach sie suchte und wollte das Buch schon wieder zuschlagen, als ihr Blick an einem Wort hängen blieb, das unter einer handschriftlichen Notiz stand.
“Salasandra”
Irgendwas sagte ihr das Wort, doch sie wusste nicht was.
Als sie jedoch den ganzen Kommentar las (was nicht sonderlich viel war - mal wieder), der von engen, elfischen Verbindungen sprach, erinnerte sie sich dunkel, dass Sasha das Wort irgendwann einmal in den Mund genommen hatte.

Ziemlich sicher nicht, wonach ich suche, aber vielleicht erzählt sie mir ja etwas dazu.

Daraufhin blätterte sie noch einmal weiter, sich versichernd, dass auch dieses Buch keine weiteren Informationen enthielt und begann dann einen neuen, den letzten Stapel, nachdem Sebastian den letzten gerade weggeräumt hatte.
Doch die letzten Bücher enthielten auch keine weiteren neuen Informationen mehr und so musste sie zunächst wohl damit leben, was sie bisher finden konnte.

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