Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach, Sommer 266 n.J

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Francois:
Francois war kein Freund vieler Worte,und so ging nach wenigen Momenten die Tür wieder auf.

Lilac:
Eine hoch rote Fleur trat mit einem "Oui, Sergeant." und einem Nicken aus der Tür.
Etwas verwirrt blieb die Wäschemagd zunächst vor der Stube des Weibels stehen.  Dann schüttelte sie ihren Kopf und ging zu den Gemächern der Baronin. Es gab viel zu tun und die Arbeit würde sie vielleicht auf andere Gedanken bringen.


Unterdessen waren Julienne und Nesrine im Quartier dabei, Nesrines Sachen auszupacken. Sie unterhielten sich über Nesrines ersten Einsatz und berührten einander zwischendurch immer mal wieder 'zufällig'.

Nesrine:
Nesrine erzählte Julienne mit großer Verlegenheit von ihrem Erfolg beim Bogenschützenturnier. Die dienstältere Gardistin freute sich sehr für sie.
"Ist doch wundärbar! Dör Weiböl ist bestimmt stolz auf disch!"
Julienne war der Stolz jedenfalls anzusehen.

Nesrine senkte verlegen den Blick. Es war ihr unangenehm, dass sie besser geschossen hatte, als die anderen Goldbacher.

Dankbar gab sie Julienne deren Sachen zurück. Zum Glück hatte sie nichts davon wirklich gebraucht. Bei den Yorks und auf den Reisen war es friedlich gewesen.
Sie erzählte, dass sie sich gut mit Fleur verstanden und wie gut der Maitre sie verpflegt hatte.

Lilac:
Julienne nahm ihren Helm, ihren Gambeson, ihren Wasserschlauch und die anderen Dinge wieder entgegen. Außerdem hatte Nesrine ihr das von Fleur geflickte Hemd mitgebracht, das sie nun wieder an sich nahm. Als sie es hochhielt, sah sie die vielen Nähte, wo sie verwundet worden war. Außerdem hatte Fleur offenbar nicht alle Blutflecken ausgewaschen bekommen.
Kopfschüttelnd räumte Julienne das Hemd fort. Vielleicht hätte sie Fleurs Wunsch, aus dem Kleidungs-Wrack Putzlappen zu machen, entsprechen sollen...

Nesrine:
Stirnrunzelnd sah Nesrine, wie Julienne das Hemd anschaute. Es erinnerte sie daran, wie Julienne vom Weibel bei ihr zurückgelassen worden war. Eigentlich war es ein Wunder, dass die Gardistin überlebt hatte. Und ihre rasche Genesung war ebenso ungewöhnlich.
Ihr fiel wieder ein, wie Fleur das Kleidungsstück geflickt hatte.
Juliennes Cousine und sie hatten sich gut verstanden. Die Wäschemagd hatte viel Zeit mit ihr auf der Reise verbracht und Nesrine hatte diese Gelegenheiten genutzt, um mehr über Julienne zu erfahren.
Sie wusste nun, dass Juliennes Mutter die Schwester von Fleurs Vater war. Und dass Julienne schon lange in der Garde war, weil sie keine Lust gehabt hatte, wie die anderen Frauen in ihrer Familie Magd zu werden. Ohnehin war Julienne anders als alle anderen in ihrer Familie.
Das hatte Nesrine schon bei dem kleinen Abendessen bei Juliennes Verwandten festgestellt, das vor ihrer Abreise zum Bowman's-Day stattgefunden hatte.
Julienne war ein kleines Rätsel...
Nesrine blickte sinnierend auf die Gardistin.

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