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Spital der Lavinia, eine Tagesreise von Engonia - Abreise

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Francois:
Der Waibel nahm einen guten Schluck Kaffee bevor er antwortete. "Schmerzende Pfeilwunde,zu kurze Nacht und alles andere als guter Schlaf nach den letzten zwei Tagen. Schön ist anders."

gutemine:
Seufzend hob Mina einen ihrer blutdurchtränkten Verbände auf. Das Lazarett sah schlimmer aus, als das Schlachtfeld selbst. Irgendwo hier musste noch eine Nadel von ihr liegen. Sie streckte sich und rieb ihre verquollenen Augen. Ihr Kopf dröhnte. Es war doch verdammt viel gewesen gestern. Erst war sie unter der Wucht von Kassos Schmerz fast zusammengebrochen, dann hatte Kydora sie fast in ihrer unbändigen Wut auf Atos mitgerissen. Dabei hatte ihr eigenes verwirrtes kleines Herz schon genug an sich selbst zu tragen gehabt.

Plötzlich spürte sie, wie Kydora hinter ihr über den Platz ging... so viel Trauer... und diese Wut! Mina drehte sich um und sah ihre Freundin  durchs Fenster um die Ecke verschwinden. Sie hatten sich vorhin noch in der Hütte verabschiedet. Mina war dann ziemlich schnell davon gerauscht, um ihre Sachen zusammen zu suchen, die überall im Spital verstreut lagen. Sie konnte den Abschied nicht ertragen. Einerseits fühlte sie sich verpflichtet, Kydora zu begleiten. Andererseits wusste sie, dass sie auf keinen Fall Sasha verlassen durfte. Nicht jetzt, nicht so. Die Ereignisse von gestern hatten ihr einmal mehr vor Augen geführt, dass sie sehr leicht zur Gefahr für andere und für sich selbst werden konnte. Ohne Lyras Fürsorge hätte sie es nicht geschafft. Sie musste den Weg weiter gehen. Also hatte sie schweren Herzens Kydora ziehen lassen.

Mina ließ abschließend noch einmal ihren Blick über Tische und Bänke gleiten. Hier hatte sie alles. Sie hob ihre Kiste an und machte sich auf in Richtung Sashas Hütte, dort hatte sie vermutlich gestern ihr Tuch liegen lassen. Bei jedem Schritt klebten ihre Stiefel vom Blut der Verwundeten.

Francois:
Francois blickte ihr nach und murmelte "Ich glaube, ich habe noch nicht ein Wort mit dieser Frau gewechselt...ausser vielleicht einem flüchtigen Gruss..."

Lyra:
Die sonst so gesprächige Fee, hatte eine Weile geschwiegen, während Mina um sie herumwuselte.
Erst als sie das Murmeln des Weibels hörte, blickte sie von ihrem Kaffee auf und folgte seinem Blick
"Mina? Sie ist eine Freundin und hilft vielen Leuten. Vielleicht mag sie sich ja dazu setzen"

Abwartend blickte sie den Goldbacher an
"Und ja, schön ist anders. Hat Jelena sich die Wunden nochmal angeschaut? Das sollte vor der endgültigen Abreise definitiv noch geschehen"
Wieder schwieg sie und wartete ab

gutemine:
Als Mina Lyras Stimme hörte, blickte sie verwirrt hoch. Es kann doch nicht sein, dass ich merke, wenn Leute in meinem Rücken vorbei gehen, aber die vor meiner Nase sehe ich nicht...

"Oh äh... Morgen Lyra. Weibel..." Kurz überlegte sie, ob sie vor dem Weibel knicksen müsste... nein. Hatte sie ja gestern auch nicht getan. Herrje, war das alles schwierig. Also senkte sie nur den Kopf zum Gruß. Dabei fiel ihr Blick auf Lyras vollen Kaffeebecher.

"Oh es gibt Kaffee! Ich hole nur schnell meinen Humpen"

Mina stellte ihre Kiste ab, legte die Verbände zur Seite und die Wasserflasche, die sie sich unter den Arm geklemmt hatte. Dabei entdeckte sie, dass sie den Krug in der Hand hielt. Sie öffnete den Deckel und schnupperte... puh... vermutlich eingetrockneter Kirschmet. Na egal, dann brauchte sie schon keinen Zucker in den Kaffee zu tun. Schwungvoll goss sie sich aus der bereit gestellten Kanne ein und setzte sich dann zu Lyra.

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