Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland
Goldbacher Gardisten auf dem Weg zum Schwarzen Mond
Lilac:
Es war früher Nachmittag, als die Gruppe zum ersten Mal Halt machte.
Der Anger des kleinen Dorfes war ein gemütliches Fleckchen. Ein kleiner Teich mit Enten lag in der Mitte, die Gerichtslinde, die Schatten spendete, stand unweit davon.
Ein paar Bewohner kamen herbei. Die Kinder waren einfach nur neugierig, doch die Erwachsenen brachten Dinge mit und wollten Neuigkeiten hören. Der Weibel und die Gardisten bekamen etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Im Gegenzug wurden sie mit Fragen gelöchert: wie lief es auf Goldbach? Wohin waren sie unterwegs? Was gab es neues im Rest des Reiches?
Francois:
Francois beschränkte sich auf knappe, allgemeine Antworten. Der ganze Trubel war ihm zu viel. Und über ihren Auftrag würde er eh mit niemandem reden wollen geschweigen denn können.
Für den Kontakt mit den Dorfbewohnern waren Julienne und Gregoir wie geschaffen, und dafür war der Waibel sehr dankbar.
Francois:
Sie setzten nach einer relativ kurzen Rast ihren Weg fort, schließlich lagen geschätzte 10 Marschtage vor ihnen.
Der Weg würde durch Hanekamp und Middenfelz führen. Beim Gedanken daran kamen bei Francois Erinnerungen an die Geschehnisse im letzten Jahr hoch. Auf eine weitere Episode dieser Art konnte er beileibe verzichten. Und auch Julienne würde sicher an die Tage denken müssen, an denen ihr Leben am seidenen Faden hing.
Sie schlugen ihr erstes Nachtlager in einem kleinen Waldstück auf.
Julienne und Nesrine versorgten die Tiere, während Gregoir und Francois sich um die Verpflegung und das Feuer kümmerten. Sie begaben sich früh zur Ruhe, da sie am nächsten Tag zeitig weiter wollten.
Lilac:
Die Reise verlief recht ereignislos. Sie kamen durch Finstertann, wo man sich freute, sie zu sehen und sie für bäuerliche Verhältnisse fürstlich verpflegt wurden. Nesrines Mutter Cornelia machte leckeres Essen und betüddelte sie alle. Nesrines Vater freute sich darüber, erneut ein paar Worte mit Francois wechseln zu können.
Als sie am nächsten Morgen wieder aufbrachen, hatte sich die Menge ihres Proviantes gefühlt verdoppelt.
Sie kamen durch Middenfelz und Hexe war die ganze Zeit unausstehlich, weil ihre Reiterin so angespannt war. Auch Nesrine war noch stiller als sonst.
Je näher sie ihrem Ziel kamen, desto ernster wurde die Gruppe.
Eines Abends jedoch entlud sich die Spannung, als sie in einer Herberge unter kamen, in der auch einige Gaukler Quartier bezogen hatten. Die bunte Truppe erspielte sich ihre Kost und Logis, indem sie im Schankraum eine kleine Parodie auf die engonischen Helden zum besten gaben. Dabei trafen sie so manche bekannte Gestalt so überzeugend, dass besonders die Goldbacher, denen die dargestellten Figuren ja durchaus bekannt waren, vor Lachen Tränen in den Augen hatten.
An diesem Abend gingen sie leichteren Herzens zu Bett.
Francois:
Francois war früher als die anderen gegangen, manche Gepflogenheiten der Truppe wollte er doch nicht mitbekommen.
`geht doch nichts über heißes Wasser und ein richtiges Bett nach so einem Tag` dachte er sich, nach dem Waschen und mit Blick auf die Bettstatt.
Sie hatten es geschafft, vom Wirt ein Zimmer für sie vier alleine zu erhalten, somit brauchten sie sich keine Gedanken über Langfinger machen.
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