Der Städtebund von Tangara > Brega
Zunft des Gerechten Streitens
Ulrich:
"Du alter Narr von einem Händlersohn!! " Er donnerte mit lauter Stimme durch die Halle. Sein Faust schlug mit solcher Wucht auf den Tisch das Krüge zwei finger breit in der Luft standen.
" Es geht hier nicht um deine heile Haut ! Maugrim ist gestorben weil er sich für seine Kampfgefährtin und ihr Leben geopfert hat. Er ist in die Hallen Tormentors als Held gegangen. Und alles was du willst ist ein warmes Bett und kalten Met. Wir haben Keine Zeit uns hier auszuruhen verstehst du das nicht ? Atos sammelt eine Armee die weder Müdigkeit noch Angst kennt. Wenn wir ihn gewähren lassen und uns hier verschanzen kann bald keine Macht hier in Engonien ihn mehr aufhalten. Der Krieg muss zu ihm getragen werden sonst Riskieren wir jeden Tag mehr Tote auf unserem Boden. Wenn Atos es schafft hierher zu kommen können wir gleich ein Gab im Hof schaufeln.
Und warum ich in erster Reihe stehe fragst du mich ? Damit diejenigen in zweiter Reihe hinter meinem Schild geschützt sind. Ich weiß das du nicht viel mit Ehre und Mut anfangen kannst aber zumindest das solltest du doch verstehen. Ich werde aber keinen von euch zwingen.
Es ist mir gleich ob du mitkommst und an meiner Seite stehst. Und wenn es in meiner Macht steht bringe ich jeden von euch wieder nach Hause. Aber wenn wir nicht kämpfen gibt es kein Zuhause mehr.
Natürlich kann ich Leute ausbilden. Selbstverständlich werde ich das tun während die andern nach Hinweisen suchen wo sich dieses Monster aufhält. Aber sobald mich Kunde erreicht werde ich reiten. Verdammt Widukind... Hier geht es um viel mehr als um dich und mich oder die Äxte. Wir können uns in Haubach verstecken aber irgendwann wird Atos auch da auftauchen. Und dann gibt es keinen Platz auf der Welt in der ich bei kaltem Met meinen Sold versaufen kann. "
Nach diesem Aussetzter fasste er sich wieder. Atmete tief durch.
" Das hier ist nichts wofür man Sold verlangen könnte. Denn es gibt keinen Ruhm zu ernten und kein Land zu gewinnen sondern einzig und allein das Leben all der Bauern und Wehrlosen zu retten. "
Dann sah er Beorn an : " Beorn ! Du weißt es ! So wie ich gehört habe bedrohen immer wieder finstere Mächte Thorwal und immer stehen die Einwohner Seite an Seite. Kein Sold, keine Verpflichtungen. Nur der Wille anderen zu helfen"
"Bran ? Du bist hier geboren, aufgewachsen. Hast hier gekämpft und bist ein Kind Nandurias. Atos bedroht das Leben selbst und stellt sich uns allen in den Weg. Dagegen lohnt es zu kämpfen !"
"Hugbald Aderich !" er wusste wie er Widukin reizen konnte " Du wirst auch noch deinen Mut und das Ehrgefühl in dir finden. All der Reichtum der Welt kann uns nicht vor Atos beschützen und keine zwanzig Mann die ich hier ausbilde werden uns helfen. Du hast schlimmere Dinge gesehen als die meisten Menschen, die Asrai? Den Akobal? Finsterste Mächte die uns bedrohten. Und gab es dafür Sold ? Für die Verteidigung Haubachs haben wir immer alles gegeben. Das hier ist nichts anderes. Wir verteidigen das was uns wichtig ist. Und bis jetzt ist noch immer jede Axt heim gekehrt. Ob Lebendig oder in unseren Herzen. "
Er sah nochmals in die Runde. Nessi und Shangra nickten nur. Er wusste, dass sich Shangra in den letzten Monden verändert hatte. Er war auf dem Weg ein Luaner Ritter zu werden. Untote waren da genau das was es zu vernichten galt wo auch immer sie herkamen. Es wäre eine Geschichte die in Luan nicht auf taube Ohren stoßen dürfte.
Und Nessi.... die Nivesin war immer für einen Kampf zu haben solange Shangra dabei war. Sie war das was man einen Vollblutkrieger nannte. Immer mit dem Herzen dabei. Wenn auch nicht immer mit Verstand.
" Ich kann keinen von euch zwingen. Doch es wäre mir eine Ehre mit jedem von euch der Finsternis die Stirn zu bieten. "
"WILLEN AUS EISEN !!!!!" Hallte es durch die Landswacht und die umliegenden Gassen.
Beorn:
"ÄXTE AUS STAHL!"
"Aye, wenn die Dorfgemeinschaft bedroht ist steht man Schild an Schild. Aber Brega ist größer als Skjal, und Atos...
Beorn wollte nicht auf den Boden spucken, so tastete er nach dem Blatt seiner Axt
...scheint ne Nummer größer zu sein als ein Überfall einiger Friedloser. Hier blind reinzulaufen sobald wir ein Gerücht hören könnte unser aller Tod bedeuten. Von mir hast du verlangt besonnen zu handeln und mich so gut es eben geht aus der Schlachtreihe zu halten. Ich habe dir mein Wort gegeben, und ich werde mich dran halten. Jetzt ist es an dir besonnen zu handeln. Zieh in keine Schlach wenn du nicht weisst wie stark der Feind ist! Ich werde mit dir ziehn. Mein Leben liegt in deiner Hand"
Ulrich:
" Es ist gut dich hinter mir zu wissen, aber du missverstehst mich. Ich habe keineswegs vor unbesonnene Dinge zu tun. Ganz im Gegenteil. Wenn ich das nächste Mal gegen Atos in die Schlacht ziehe dann vorbereiteter denn je. Diesesmal haben wir Atos gezeigt das wir ihm Schaden zufügen können und ihn gereizt. Ich schätze bevor er sich wieder zeigt wird er sich ebenfalls besser vorbereiten. Ich vermute das wir einige Zeit nichts von ihm hören werden. Wir werden einiges planen müssen und uns eine Strategie sowie Taktik gegen einen Feind einfallen lassen der weder Angst noch Müdigkeit kennt. Der keine Moral hat die man brechen könnte oder ein Bewusstsein hat welches man verändern kann. Ich habe auch schon einiges im Sinn. Um den Feind zu besiegen muss man wissen wie er denkt. Und ich denke wir können einiges erreichen. "
Beorn:
"Wenn das so ist, entschuldige ich mich, dich missverstanden zu haben."
Man sah Beorn an, dass ihm seine Worte leid taten. Ulrics Besonnenheit kam aus langer Übung, und er war nicht grundlos stolz darauf.
"Wie sehen die nächsten Schritte aus. Wem müssen wir Bescheid geben, wer könnte mehr wissen als wir? "
Ulrich:
Er durchquerte das Westtor kurz nach Mittag und erreichte die Landswacht kurz danach. Das Haus war inzwischen vollständig instand gesetzt und bearbeitet worden. Ein neue gedecktes Dach und verstärke Tore waren nur wenige von den Reperaturen am Haus. Aus dem Hof klang das aufeinandertreffen von Holzschwertern und auch das vereinzelte klirren von Stahl war zu vernehmen.
Als er das Gebäude an der Wache vorbei betrat sah er im Hof etwa ein dutzend Männer und Frauen die gerade das Grundtraining des Schwertkampfes durchgingen.
Er ging direkt zum Hauptgebäude und hoffe dort jemanden von den Äxten zu treffen.
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