Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Burg Goldbach (Sommer 268 n.J.)

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Lilac:
Die Baronin und ihr Gefolge waren bereits seit langer Zeit fort und man erwartete sehnsüchtig ihre Wiederkehr.

Eines Tages meldete die Garde einen einzelnen Reiter, der langsam auf die Burg zuhielt.
Am Tor angekommen, zügelte eine junge, unbewaffnete Frau einen braunen Wallach und gab sich als Jeanne Cordonnier, jüngste Tochter des Kammerherrn von Riche de Chêne aus. Sie griff langsam in eine Umhängetasche und förderte einen Brief zutage.

Ein Gardist trug den Brief zum Diensthabenden Kommandierenden und dieser erlaubte Jeanne, die Burg zu betreten. In ständiger Begleitung von Gardisten ließ man sie erzählen, was sie herführte.
Der Junker Jacques de Bucherôn sei tot und die mitgebrachte Nachricht wäre von ihrem Vater, dem Kammerherrn von Riche de Chêne, an die Baronin.
Bestürzung und Verständnis machten sich breit. Der schlechte Gesundheitszustand des Junkers war einigen bekannt gewesen.

Vor allem eine der Altmägde, Adelais, vernahm die Nachricht mit großer Trauer.
Direkt, nachdem sie sie gehört hatte, eilte die alte Adelais zum Margeritengarten, sank steif auf die knackenden Knie und betete zu Lavinia.

Dort fand sie der ebenfalls in die Jahre gekommene Lui, ihr jüngerer Bruder.
"Adelais, Schwestär, was grämt disch so?", fragte er sie.
"Ach, mon frère, isch trauerö um dän Junkär.", gab sie geheimnisvoll zurück.
Lui sah sie scharf an und plötzlich weiteten sich seine Augen. "Adelais, willst du etwa sagön..."
"Isch sagö GAR NISCHTS!", brauste die alte Frau auf, nur um dann wieder in sich zusammen zu sinken und sich die Augen zu reiben.
Ihr Bruder legte einen Arm um sie. "Schon gut. Bien. Wenn du nischts sagst, sagö isch auch nischts. Nur... es tut mir leid."

Lilac:
Einen Tag später verließ ein Bote Goldbach und lenkte sein Pferd gen Donnerheim. Im Gepäck hatte er unter anderem den Brief, den Jeanne mitgebracht hatte...

Edouard:
Nach ein langer Tag saß Edouard in der Schreibstube der Burg, und legte die letzte der Listen zur Seite.

Seit Ihrer Rückkehr vor einige Tagen war er fast dauerhaft damit beschäftigt gewesen Vorräte und Proviand zu kontrollieren, und alles vorzubereiten für die nächste Reise.   
(Obwohl nichts auf dem Plan der Baronin stand, wußte er aus Erfahrung das dies sich sehr schnell ändern kontte.)

Glücklicherweise war der Rest der Garde heute auch wieder angereist, so dass der morgigen Tag wieder "normal" verlaufen sollte.

Er füllte seinen Becher nochmal mit Kaffee, und lehnte sich entspannt zurück...

`Gleich noch eine Runde.... Und dann ab in die Koje...`dachte er...

Edouard:
Zum Morgenmahl machte Edouard sich auf zu der Halle wo er sich Brot, Käse und ein Stuck trockene Wurst auf einen Teller legte, und seinen Becher mit Kaffee füllte.

Er sah sich kurz um und lief auf Francois zu, der, mit sein üblichen Becher Kaffee, noch alleine an einem Tisch in der Ecke saß.
"Salut, mon Ami.... Ich hoffe du hattest eine erholsame Nacht ?" er setzte sich und fing langsam an zu essen.

"Es ist immer wieder toll ein echtes Bett zu spüren, nachdem man von ein längeren Aufenthalt im Feld nach Hause zurückkehrt, ´n est pas?"

Francois:
Francois warf Edouard einen Seitenblick zu und entgegnete ein knappes „Hmmm“.

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