Der Städtebund von Tangara > Ayd'Owl-Akademie

Vorlesungsraum (Spätfrühling 268 n.J.)

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Anders:
Nachdenklich neigte Runa den Kopf. Das klang nach einem guten Ansatz, vielleicht genau der den sie brauchte. "An so eine Perle komme ich bestimmt. Wenn ich den Zauber auf ein sich bereits drehende Objekt spreche... Ja das könnte ich wirklich versuchen. Vielen Dank Magister. So werde ich es versuchen."

Kadegar:
Zufrieden nickte er ihr zu, der Magister.
Sehr gut. Berichtet mir bitte von den Ergebnissen. Mit dem Magie aufheben kommt Ihr zurecht? Sonst würde ich mir da auch Euren Ansatz anhören. Da habe ich sicher auch den ein oder anderen Ratschlag. Über das Thema Antimagie und ihre Facetten hatte ich sogar an den Tagen des Lernens Vorträge gehalten.

Anders:
"Ich bin für jeden Ratschlag dankbar. Mir wurde gezeigt, dass es beim Magie auflösen darum geht geziehlt Schwachstellen und Knotenpunkte im astralen Geflecht aufzuspüren. Diese werden nacheinander aufgesammelt oder einzeln auseinander gezogen bis man zum Schluss alle mit dem entsprechenden Fokus zerbricht. Besonders knifflig war für mich während dem Zauber meine magische Sicht aufrecht zu erhalten, damit ich sehe was ich tue. Aber da ich in den letzten Monden meine Konzentration gezielt geschult habe gelang es mir vergleichsweise schnell. Ich muss allerdings immer noch zwischen visuellem Fokus und der Komponente für das aufheben hin und her wechseln um einen neuen Knoten aufnehmen zu können wenn ich einen anderen fertig behandelt habe." Runa dachte kurz nach.
"Ich habe Lady Klara gefragt ob sie mir eine Lektion in ihre Art der Analyse geben kann, da sie ihren Blick vollständig in den Astralraum heben kann ohne sich auf ein, über dne Fokus geöffnetes Fenster, zu konzentrieren. Vielleicht kann ich diese Art der Analyse auch erlernen."

Kadegar:
Dann zunächst noch einen Allgemeinen Ratschlag. Lasst Euch nicht von zu vielen Meinungen beeinflussen. Auch wenn die gute Magistra Kadegar schien die Betonung dieses Wortes als sehr wichtig, denn er hoffte immernoch, dass sie eines Tages sich ganz auf diese Stand konzentrieren kann.eine gute Analystin ist, so hat sie sich immer noch nicht für einen Weg entschieden. Man kann nur dann ein guter Magier sein, wenn man nicht versucht dabei noch etwas anderes zu sein. Sei es ein Kämpfer oder eine Adelige. Fokussierung und ein entschiedenes Handeln sind wichtige Fundamente für einen guten Hermetiker. Das hat mir vor vielen Jahren Florian Phönixflug erklärt und mir damit sehr geholfen.

Sonst würde er vermutlich immer noch eine Lederrüstung tragen. Das war ihm sehr bewusst und dankte innerlich erneut dieser Lehrstunde.
Was das Aufheben von Magie betrifft, eine Analyse der aufzuhebenden Magie ist wichtig, sollte aber später nicht mehr notwendig sein. Zumindest bei bekannter aufzuhebender Spruchmagie. Jeder Zauber hat ein Anfang und ein Ende, welche irgendwie verknüpft sind. Das werden immer die Schwachstellen sein. Wenn ihr diese kennt und wisst wo ihr mit eurer physischen Komponente ansetzen müsst, wird die Analyse irgendwann nicht mehr nötig sein. Hierdrauf möchte ich aber nicht weiter eingehen. Ihr hast begonnen den Zauber auf einem Weg zu lernen, welcher zwar nicht meiner ist, aber auf einem Weg den ich respektieren kann. Danach kann ich euch, sofern ihr möchtet, meine Vorgehensweise erklären. Aber noch einmal zurück zur Analyse. Versteift euch beim wahrnehmen des Astralraumes nicht auf das, was man sehen kann. Durch ein offenes Fenster
Kadegar deutete auf eines der Fenster im Raum.
Kann man nicht nur sehen. Man kann auch hören was auf der anderen Seite passiert, riechen was für Gerüche hindurchwehen und so weiter. Findet Euren Weg zur astralen Wahrnehmung. Die Komponente ist ein Fenster, keine Brille. Ihr übersetzt auch nicht das Astrale auf das Physische. Ziel sollte immer sein mit dem eigenen Astralkörper wahrzunehmen. Zuletzt doch noch eine Anweisung eines Meisters. Keine Zauberei ohne physische Komponente. Das ist eine Frage der Sicherheit.
Und all die Entspannung der lockeren Unterhaltung verflog mit der deutlichen Ernsthaftigkeit Kadegars letzter Klarstellung.

Anders:
"Ich hoffe nicht das ich mich zu sehr beeinflussen lasse. Ich möchte niemanden nachahmen, auch wenn das beim neuen erlernen eines Zaubers sich meistens nicht vermeiden lässt. Dennoch muss ich am Ende des Tages meinen eigenen Weg finden, mit Aines Gabe umzugehen und ich glaube bisher bin ich da auf einem guten Weg."
Und dieser Weg veränderte sich stetig. Als sie das erste Mal auf die Magier und Magister der Akademien getroffen war, war sie noch fest der Überzeugung gewesen, dass man ihr Beibringen würde diese Gabe umzuleiten, sodass sie wieder nach Hause in ihr altes Leben gehen konnte. //Ich wäre ein gutes Opfer für die Worte der Inquisition gewesen...// Von diesem Denken war sie nur langsam abgerückt, bis sie sich schließlich dafür entschied sich von ihrere Familie abzuwenden, die versuchte sie auf dem alten Weg zu halten. Dannach war ihr Ziel gewesen möglichst viel zu lernen und Wissen zu sammeln, bis sie vor ein Problem gelangt war, dass sie nur mit ihrem Kopf nicht lösen konnte. Dieses erforderte Fähigkeiten die sie nicht besaß. Und so hatte sich ihr Weg wieder gewandelt. Früher hatte sie kein klares Ziel vor Augen gehabt, war etwas Ziellos herum gelaufen. Zwar mit einem Wunsch in der Ferne aber keinem Weg dort hin. Allmählich änderte sich das. Es war noch kein greifbares Ziel. Aber eine Richtung der sie folgen wollte.
"Ohne Komponente zu Zaubern halte ich für zu gefährlich.", stimmte sie dem Magister zu. "Ich glaube es war etwas unglücklich ausgedrückt. Mir geht es tatsächlich um das loslösen vom Sehen. Bei meiner jetzigen Art zu Analysieren habe ich das Gefühl mich selbst zu beschränken, eben dadurch das ich sehe. Aber... auf der Schattenwall habe ich etwas neues gelernt, was mir klar machte, dass es noch mehr gibt, was ich bisher nicht wahr nehme. Und jetzt versuche ich einen Weg dorthin zu finden."

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