Die Gebiete in Caldrien > Engonia - die einstige Kaiserstadt

[SPOILER-ALARM!!] Ein letzter Weg

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Akela:
Das Wetter passte zur Stimmung des Zuges...die Sonne hatte sich schon seit Tagen nicht mehr gezeigt, der Himmel war grau und es regnete ohne Pause in leichten, feinen Tropfen, die einem die Kälte in den Nacken kriechen ließen.
Sasha ritt am Ende der Gruppe, tief in ihre Wollkleidung eingekuschelt und ebenso schweigsam wie der Rest.

Auf der Höhe von Engonia war Havald zu ihnen gestoßen. Der Priester hatte die Stimmung der Reisenden mit einem Blick erfasst und sich mit Sasha etwas hinter den schweigenden Trauerzug zurückfallen lassen. Leise hatte die Wolfselfe ihm berichtet, was passiert war, von Anfang an und ohne etwas auszulassen.
Havald stellte nur ein paar kurze Zwischenfragen, unterbrach sie aber sonst nicht. Als die Sprache auf den Krieg kam, den der Orden von Kassos der Inquisition erklärt hatte, verfinsterte sich seine Miene, doch er nickte nur verstehend.

Sasha war froh, dass der Bronnaq-Priester wieder da war. Da es eine seiner Aufgaben war, die Wolfselfe aus politischen Problemen heraus zu halten, konnte er bei ihrem Vorhaben nicht dabei sein...wenn etwas schief gelaufen wäre, hätten sie die eh aus dem Gleichgewicht geratene Sasha vorschieben können, wäre er aber auch noch zugegen gewesen, wäre eine Erklärung schwierig geworden.
Wenn man es genau nahm, war noch mehr schief gelaufen als erwartet, doch die Inquisition, oder zumindest die dort anwesenden Truppen, hatte eine ziemlich eindeutige Stellung bezogen…

In der Löwenburg angekommen übergab Sasha ihr Reittier den Stallburschen, die den unberechenbaren Salem nur zu gut kannten, und brachte ihre Sachen in ihre eigene Schlafkammer hinter dem Askar-Schrein der Burg, die sie immer bewohnte wenn sie hier war.
Havald quartierte sich kurzerhand mit bei ihr ein, sie würden eh nur hier bleiben um der Zeremonie für Gerrit beizuwohnen und sicherzustellen, dass Gorix versorgt war, und dann weiter ins ewige Eis reisen.
Ein Problem nach dem anderen...anders ging es gerade nicht.
Nach einem kurzen Gebet im Schrein ließen sie ihre Waffen dort und gingen auf die Suche nach Kassos.
Sasha hatte sich in den Kopf gesetzt den Tiorspriester auf die Reise mitzunehmen.
Sich hier auf der Burg zu vergraben wäre jetzt eine ganz schlechte Idee...

Jeremias:
Arius schaute Stella mit ernstem Gesicht an und man sah ihm an, dass er tatsächlich wusste, was sie bewegte. "Ebenfalls gut, dich zu sehen." Er schaute nochmal kurz zu Gorix' bewusstlosem Körper. "Kümmere dich um den Baron, wir können danach ja reden." Er schaute kurz zu dem Leichnam seines Ordensmeisters. "Ich muss mich wohl auch noch um Dinge kümmern, aber danach werde ich in der Waffenkammer sein. In solchen Momenten eine gute Umgebung für diejenigen, die ihre Ruhe haben wollen." Er drückte Stellas Hand fest.

Sandra:
Auch Stellas Blick ging zu Gorix und dem Tuch, das den Ordensmeister bedeckte und nickte. "Es tut mir leid."
Sie selbst hatte von dem Aufruhr als die Inquisition die Ordensmeister in ihrer Gewalt hatte nicht erlebt, da sie sich um andere Dinge kümmern musste und auch kaum davon gehört.

Und bei Gorix konnte sie gerade nichts tun, außer dafür sorgen, dass sein Körper ausreichend versorgt wurde und dass jemand bei ihm ist, doch sie hatte gerade jetzt und hier nicht die Kraft das zu erklären oder auszusprechen.

Sie hob den Blick wieder und sah ihn an. "Danke für den Hinweis, das klingt gut. Wo finde ich die?"
Ein ruhiger Ort klang wirklich verlockend bei dem ganzen Trubel. 
Bei einer Waffenkammer war vermutlich auch die nächste Trainingsattrappe nicht weit…

Sie wusste auch nicht, wie Arius Kassos' Neuigkeiten aufnehmen würde... zumindest wusste sie um Kassos feurige Ansprachen, aber auch um die kämpferische, selbstsichere Gelassenheit von Arius, der zwar seine Wut im Kampf zu entfesseln wusste, aber sich nicht blind davon beherrschen ließ - zumindest soweit sie ihn kannte.

"Dann bis später."
Stella wandte sich ab, um nach Gorix zu sehen und Arius seinen Aufgaben nachkommen zu lassen und sich bald darauf auf den Weg zur Waffenkammer zu machen.

Sandra:
Nachdem sie nach Gorix gesehen hatte, machte Stella sich auf den Weg zur Waffenkammer, um Arius Vorschlag für einen ruhigen Ort zu folgen.
Vorsichtig öffnete sie die schwere beschlagene Eichentür, trat hindurch und schloss sie wieder hinter sich. Dann sah sie sich um.

Jeremias:
Arius stand in der Kammer und begutachtete die Trainingswaffen. Neben ihm standen zwei Novizen, den Arm voller Waffen. Er zog ein weiteres Schwert aus dem Ständer und gab es einem der Novizen, dann blickte er auf und sah Stella. „Gut, ihr beiden bringt die Waffen zum Schmied. Wir werden das Training intensivieren müssen und diese hier sind kaum noch zu gebrauchen.“

Er ging die paar Schritte auf Stella zu. „Stella. Es tut gut dich zu sehen. Möchtest du reden oder dich ein wenig bewegen?“ Er weist mit dem Daumen auf den Ring im hinteren Bereich des Raums.

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