Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

270 n.J., in Voranenburg

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Eleonora:
Eleonora bestaunt das angelegte Lager. Ein solch angelegtes Lazarett oder überhaupt Militärlager hat sie noch nie gesehen.
Sie folgt hinter Iriann um sich in ruhe umschauen zu können.

Im Zelt hält sie sich weiterhin im Hintergrund, die Ritter machen das ja mit dem reden.

Als Iriann sie direkt anspricht, lächelt sie:" Das werde ich tun Iriann. Gerade ist anschauen und sich strecken vollkommen außreichend."

Berengar von Thurstein:
"Selbstverständlich, Chevalier. Ich selbst gehöre der Infanterie an, und lange Ritte bin ich nicht gewohnt. Von Voranenburg aus ist es sicherlich ein ganzer Tagesritt?" In diesem Moment zerriss ein weiterer Hornstoß die Routine im Lager. Anders als bei ihnen war es kein lang gezogener Ton, sondern eine Folge von 4 Tönen in schneller Folge. Der Hauptmann und die Männer am Kartentisch sahen kurz zum Eingang des Unterstandes, dann sagte er ruhig "Der Kommandant ist zurück. Ihr werdet also nicht lange warten müssen. Entschuldigt mich kurz." Er legte die Depesche auf den Kartentisch, wo sie einer der Maskierten, ein schlanker Mann in Roben, dessen Maske mit Flammen geziert wurde, aufnahm und sie las. Der andere, dessen Maske schwarz war, mit einem einzelnen Auge auf der Stirn, sah indes mit leicht schief gelegtem Kopf die Gesandtschaft aus Voranenburg an.

Draußen wurde es kurz geschäftig, und man konnte Berengars Stimme hören, der nach einem Heiler für sein Schlachtroß verlangte. Einen kurzen Moment später kam der Ritter noch mit dem Staub der Straße auf seiner Ausrüstung mit dem Helm unterm Arm in den Befehlsstand, grüßte die Männer am Kartentisch, drückte einem nacheilenden Burschen den Helm in die Hände und wandte sich dann direkt an seine Gäste. "Ihr kommt mir gerade recht." Seine Stimme klang erfreut und seine Augen leuchteten in freudiger Überraschung auf. "Vanion, Iriann, willkommen. Und Hermann ebenso." Kurz hielt er inne und entschied dann, Eleonora noch nicht zu kennen. "Junge Dame, ich bin Berengar von Thurstein-Köhlersruh. Willkommen in Neu-Weltenend."

Eleonora:
Als der Herr sich ihr vorstellte machte sie einen höflichen Knicks, "Vielen Dank Herr. Eleonora Tebbenhof, erfreut euch kennen zu lernen."

Iriann:
Iriann schmunzelte schon als sie von draußen Berengars Stimme hörte. Natürlich konnte ein solcher Bär von Mann auch eine gewisse Lautstärke an den Tag legen auch wenn sie bisher eher seine leiseren, bedachten Töne gehört hatte.

Als er herein tritt und zu ihnen kam begrüßt sie ihn freudig "Berengar, schön dich zu sehen!" nach Eleonoras kurzer Vorstellung ergänzt sie diese "Eleonora ist die Leiterin des Gildenhauses in Falkenhaag der Gilde der Heilkünste zu Lodrien und noch dazu eine gute Freundin von mir. Wir wollten zwar eigentlich nur Vanion einen Besuch abstatten aber es fügt sich das Eleonoras Anwesenheit bei unserem Besuch nun hier bei dir sicher von Vorteil ist.

Ich hoffe es ist dir gut ergangen?" die Ritterin mustert Berengar, sein ruf nach einem Heiler für sein Pferd könnte ja immerhin auch Kämpfe in die er verwickelt war bedeuten

Berengar von Thurstein:
"Ja, mir ist es gut ergangen, keine Sorge. Dies ist nicht der erste Krieg, in dem ich meinen Dienst versehe, und es wird nicht der letzte sein. Das Leben im Felde ist erfreulich einfach, wenn man es mit dem Leben bei Hofe vergleicht. Der Feind ist klar zu erkennen, die Absichten sind unstreitig, und die Wahl der eigenen Mittel nicht groß an das Protokoll gebunden. Aufgrund der herrschenden Situation mit diesen seltsamen Pflanzen kamen wir noch nicht in Bedrängnis, und wir haben uns daher darauf verlagert, den umliegenden Dörfern und Reisenden unsere Hilfe anzubieten. Es macht sich immer gut, wenn stationierte Soldaten sich in das Leben der Menschen einbringen, anstatt es ihnen schwer zu machen." Er klang erschöpft aber die Freude über diese Abordnung war nicht zu verkennen.

In diesem Moment wurde das Essen für die Gäste herein gebracht und der Tisch mit frisch gebackenem Brot, Eintopf, Braten und Käse, Wasser, Tee und Dünnbier eingedeckt. Das Besteck war dem ganzen Anlass angemessen und wie nicht anders von einem Feldlager zu erwarten, eher einfach gehalten. Zwei Offiziersburschen in lichttaler Livree warteten zur Bedienung der Gäste auf, und am Kartentisch ging die gedämpfte Unterhaltung weiter.

Berengar wandte sich wieder Eleonora zu, denn Vanion und Herrmann schienen sich im Augenblick selbst zu genügen. "So, Leiterin des Gildenhauses der Heilkünste zu Falkenhaag... Darf ich fragen, wie Euch unser bescheidenes Lazarett vom ersten Eindruck her gefällt? Ich bin mir sicher, unser Großalchemist und Magister-Apothekarius wird Euch zu einem späteren Zeitpunkt gern alles genau zeigen und einen Austausch mit Euch anregen. Er ist stets begierig, seinen Horizont zu erweitern."

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