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Autor Thema: Verbot von Kampf beim Larp?  (Gelesen 12171 mal)

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Offline MiGri

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Verbot von Kampf beim Larp?
« am: 12. Feb 07, 09:24 »
Nur um mal auf eine aktuelle Entwicklung hinzuweisen, die hoffentlich nicht so durchkommt:

"Der im Bundesrat eingebrachte Gesetzesentwurf zum Verbot von Killerspielen weist viele Untiefen auf, ist womöglich verfassungswidrig und verbietet auch Gewaltsimulation in realen Spielen"

Zitat aus http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24620/1.html

Ganz soweit geht es wohl nicht ganz, aber zumindest die Benutzung von Schusswaffen jeglicher Art (Auch Pfeil- und Bogen zählen wohl dazu), und deren Nachbildungen (!) in Spielen würden verboten:

Zitat aus dem Gesetzentwurf:
Zitat
㤠118a
Menschenverachtende Spiele
 
(1) Ordnungswidrig handelt, wer
 
1.   Spiele veranstaltet, die geeignet sind, die Mitspieler in ihrer Menschenwürde her-
abzusetzen, indem ihre Tötung oder Verletzung unter Einsatz von Schusswaffen
oder diesen nachgebildeten Gegenständen als Haupt- oder Nebeninhalt simuliert
wird,
2.  hierfür Grundstücke, Anlagen oder Einrichtungen bereitstellt oder
3.   an solchen Spielen teilnimmt.
 
(2) Die Ordnungswidrigkeit kann in den Fällen des Abs. 1 Nr. 1 und 2 mit einer Geldbuße
bis zu 5.000 Euro, in den Fällen des Abs. 1 Nr. 3 mit einer Geldbuße geahndet wer-
den.“
« Letzte Änderung: 12. Feb 07, 10:31 von MiGri »
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Offline Jost

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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #1 am: 12. Feb 07, 09:33 »
Das hört sich mal wieder super an )= ..

Ich weiß -durch meine Kampfkunstart- das heute schon mit einigen Sachen trainieren
äusserst schwierig ist, da man je nachdem was es ist in verschlossener Halle trainieren müsste.
Zum Glück gilt dies NOCH nicht für unsere Holz-Übungs-Waffen.

[Ironie]
Ich bin dafür Küchenmesser zu verbieten, können auch wen verletzen .. *augenroll*
[/Ironie]

Aber leider betreffen die meisten Gesetze die momentan "erlassen" werden nicht genug Leute, als das diese
auf die Strassen gehen würden. Oder sie werden nicht genug publiziert (;
Dies soll noch eine große Signatur werden, leider ist sie noch klein und hilflos.

God, root, where's the difference? (;

Offline Tobi

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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #2 am: 12. Feb 07, 11:12 »
[Ironie]
Ich bin dafür Küchenmesser zu verbieten, können auch wen verletzen .. *augenroll*
[/Ironie]


sind schon verboten bzw. brauchst du einen "kleinen Waffenschein" für sie.

Es lebe Deutschland  :tischkante:

Nein. Natürlich wird das alles wieder nicht so heiß gegessen, wies gekocht wird. Man sehe sich nur wieder die ganzen Karnevalsvereine mit ihren Säbeln an *g*

Und solange es sogar im Worst Case "nur" eine Ordnungswiedrigkeit ist sehe ich eigentlich keine Probleme.
« Letzte Änderung: 12. Feb 07, 11:15 von Tobi »
Ein Wissenschaftler, der sagt "unmöglich" liegt fast immer falsch. Einer, der sagt "möglich" hat fast immer Recht - Dr.Henry McCoy

def."fast": Alle bis auf endlich viele

Endlich ist zwar nicht Unendlich, aber es kann trotzdem ziemlich viel werden - Ponder Stibbons

Offline Jost

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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #3 am: 12. Feb 07, 11:42 »
[Ironie]
Ich bin dafür Küchenmesser zu verbieten, können auch wen verletzen .. *augenroll*
[/Ironie]
sind schon verboten bzw. brauchst du einen "kleinen Waffenschein" für sie.
Es lebe Deutschland  :tischkante:

Waaaah O_O .. *schnell zum Amt lauf für die Küchenmesser* *lach* ..

Naja, das Problem mit dem "nur" Ordnungswidrigkeit sehe ich etwas differenzierter.
Wenn so etwas auf dem Weg ist, kann man viel einfacher ne "Straftat" (bzw. einen -bestand) draus machen ..
Der Weg ist dann kürzer ...
Dies soll noch eine große Signatur werden, leider ist sie noch klein und hilflos.

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Offline Deirdre

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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #4 am: 12. Feb 07, 11:57 »
Normalerweise würde ich nun sagen: die spinnen, die Römer...

Wenn das Gesetz so durchgehen WÜRDE, bedeutet dies: keine Schaukämpfe, keine Mittelalterdarstellung, keine LARP-krieger/kämpfer, keine Bösewichte (ob untot, durchgeknallt oder dämonenhörig), ja nicht einmal mehr Flimdrehs (also eigentlich gar nix spannendes mehr im Fernsehen)!!! Hallo, gugg sich einer doch mal die Dinger wie Lenßen&Partner an. Wenn da mal nicht mehr Gewalt gezeigt wird, als wir mit unserem Hobby. Und vor der Klotze weiß man nie, wer das sieht. Beim LARP weiß man (sollte man zumindest) wissen, was man tut und worauf man sich einlässt. 3 Touridämonen abgesehen, denen man das aber erklären kann bzw. wenn da ein Kind bei ist, ja eh nicht mal eben der blutigste Ritus weiter gespielt wird, sondern die weg gescheucht werden.

Und die Regel würde dann auch für Holzschwerter gelten. He: Kein Kind dürfte mehr Spielzeug haben, das wie irgendeine reale Waffe (aus Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft) aussieht....

DIE SPINNEN; DIE RÖMER!!!
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Offline MiGri

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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #5 am: 12. Feb 07, 12:03 »
Moin Tobi!

Nein. Natürlich wird das alles wieder nicht so heiß gegessen, wies gekocht wird. Man sehe sich nur wieder die ganzen Karnevalsvereine mit ihren Säbeln an *g*

Und solange es sogar im Worst Case "nur" eine Ordnungswiedrigkeit ist sehe ich eigentlich keine Probleme.

Ich bin mir da nicht so sicher, ob es nicht doch "so heiß gegessen wie gekocht" wird. Gerade in letzter Zeit sind unsere Politiker in dieser Hinsicht immer wieder für eine Überraschung gut. :-\ Wenn kein massiver Protest kommt oder irgendeine starke Lobby protestiert könnte das Gesetz wie geplant geändert werden. Wenn jetzt wieder ein Schüler Amok läuft und sich im Nachhinein herausstellt er hat Ballerspiele benutzt geht das sogar plötzlich recht schnell.
Stellt Euch mal vor, man würde bei ihm sogar eine Larp-Waffe finden...  :o
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Offline MiGri

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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #6 am: 12. Feb 07, 12:10 »
Hier übrigens noch die Begründung der Gesetzesänderung:
Zitat
(§ 118a)
 
Der neu einzufügende § 118a erfasst nur solche Spiele, bei denen – wie insbesondere in
Laserdromes sowie bei Gotcha- und Paintballspielen – die Tötung oder Verletzung von Mit
spielern unter Einsatz von Schusswaffen oder diesen nachgebildeten Gegenständen simu
liert wird. Dem gegenüber werden Spielprogramme, die grausame oder unmenschliche Ge
walttätigkeiten zum Gegenstand haben, von der neu zu schaffenden Strafrechtsnorm in
§ 131a StGB erfasst. 
 Vom Ordnungswidrigkeitentatbestand nicht erfasst werden die gesellschaftlich anerkannten
traditionellen Sportarten, wie etwa das Fechten. Bei diesen Sportarten steht der Zweck der
körperlichen Ertüchtigung im Vordergrund. Die Gefahr, dass Gewalt verharmlost und hier-
durch die allgemeinen Hemmschwellen zur Gewaltanwendung abgebaut werden, besteht
nicht. Das Tatbestandsmerkmal der Geeignetheit, die Menschenwürde zu verletzen, stellt
auch im Übrigen sicher, dass nicht sanktionswürdige Verhaltensweisen wie die herkömmli-
chen „Cowboy- und Indianerspiele“ unter Kindern und Jugendlichen vom Anwendungsbe-
reich des Ordnungswidrigkeitentatbestandes ausgenommen bleiben.

Die Teilnahme an derartigen Spielen ist ebenfalls mit Bußgeld bedroht, allerdings wird dem
geringeren Unrechtsgehalt dieser Form der Beteiligung durch den niedrigeren Bußgeldrah-
men des § 17 Abs. 1 OWiG Rechnung getragen. Ein vollständiger Verzicht auf die Sanktio-
nierung einer solchen Teilnahme hätte zur Folge, dass Spielformen ohne Veranstalter, die
nicht auf hierfür eingerichteten Anlagen durchgeführt werden, wie dies z. B. für Gotcha häu-
fig der Fall ist, sanktionslos blieben und ein wirksames sicherheitsrechtliches Vorgehen auf
Grund der Sicherheits- und Ordnungsgesetze der Länder mangels Erfüllung des Tatbestan-
des einer Ordnungswidrigkeit nicht gewährleistet wäre.

Den Verfassern ist also durchaus bewusst, dass der Gesetzestext auch Spiele jenseits von Gotcha und ähnlichen sanktioniert.
Man kann es aber ja nicht ändern, sonst würde man diejenigen nicht bekommen, die man eigentlich haben will...  >:D  :police:

Klasse, oder?  :-X
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Offline Jost

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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #7 am: 12. Feb 07, 12:12 »
Ich sehe das ähnlich ... leider )= ...

In der Terror-verhinderungs-manie fällt denen momentan soviel "kreatives" ein )= ..

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Offline Jost

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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #8 am: 12. Feb 07, 12:13 »
btw.: Die sollten DAS Geld, daß die in den Schwachsinn allgemein stecken mal in Bildung
stecken. DAS ist Vorbeugung (; ..
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Offline Hegen

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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #9 am: 12. Feb 07, 12:21 »
Dann gehen wir einfach hin und nennen es nicht mehr Rollen"spiel", sondern "Fantastisches Laienimprovisationstheater".
Ich gehe mal stark davon aus, dass auch im "normalen" Theater weiterhin mit morduntauglichen Waffendarstellungen gearbeitet werden darf, so wie wir es mit unseren Trefferanzeigern auch tun.
"Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt."
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Offline Deirdre

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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #10 am: 12. Feb 07, 12:26 »
Wie ich sagte, wenn man die Gesetzesbuchstaben so nimmt, wie es der Text hergibt (und im Zweifel ist es erstmal egal, was die Kommentierung sagt, da dies erst wieder durch zig obrige Gerichte festgestellt werden müsste, dass die ausgenommen wären bla blubb), fällt darunter jeder Filmdreh, jedes Theaterstück ala Faust-Manier, jede Aufführung in Freizeitparks, jedes LARP mit Waffen. Ob man damit tatsächlich wen 'umbringen' kann, ist doch schnuppe. Es muss nur aussehen, wie ne echte Waffe, nicht die gleiche Effektivität haben.

Wenn man das ad absudum führt, wäre ich wirklich dafür, dass man dann auch die Sportarten verbietet wie Fechten, Karate, dieses mit dem Bambusstock (denn die hauen echt echt auf die gegnerischen Rüstungen).
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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #11 am: 12. Feb 07, 12:29 »
Bei den Theateraufführungen/Filmdrehs heißt es doch auch: wir spielen dass doch nur ^^
Wenn es für die nicht gilt, hallo, dann ist jeder Gotcha-veranstalter doch schnell drumrum: eine Kamera aufbauen: he ja das ist für ne Dokumentation... nix strafbar.
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Offline Jost

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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #12 am: 12. Feb 07, 12:31 »
Der "Bambusstock"(Shinai) tut aber auch ohne Rüstung nicht extrem weh, da dieser gesplisst ist, wenn ich das kurz anmerken dürfte (; .. Der gibt blaue Flecken (O: ..
Auch in der Sache Larp Waffen als "normale" Waffen zu erkennen sehe ich momentan NOCH kein Problem. Ich habe noch kein so dickes Schwert, keine so dicke Hellebarde usw. gesehen in "normal Stahl" ..

Ich befürchte aber, daß das ganze ausgeweitet wird .. Und das ist bei weitem ein viel größeres Problem (; ..
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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #13 am: 12. Feb 07, 12:35 »
Wie ich sagte, wenn man die Gesetzesbuchstaben so nimmt, wie es der Text hergibt (und im Zweifel ist es erstmal egal, was die Kommentierung sagt, da dies erst wieder durch zig obrige Gerichte festgestellt werden müsste, dass die ausgenommen wären bla blubb), fällt darunter jeder Filmdreh, jedes Theaterstück ala Faust-Manier, jede Aufführung in Freizeitparks, jedes LARP mit Waffen. Ob man damit tatsächlich wen 'umbringen' kann, ist doch schnuppe. Es muss nur aussehen, wie ne echte Waffe, nicht die gleiche Effektivität haben.

Wenn man das ad absudum führt, wäre ich wirklich dafür, dass man dann auch die Sportarten verbietet wie Fechten, Karate, dieses mit dem Bambusstock (denn die hauen echt echt auf die gegnerischen Rüstungen).

Naja, im Gesetzestext steht schon explizit Schußwaffen. Schwerter, Stabwaffen etc. sind also (erstmal ?) außen vor.

Übrigens nett, hier eine Kollegin zu treffen. :-)
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Re: Verbot von Kampf beim Larp?
« Antwort #14 am: 12. Feb 07, 12:40 »
Der Begriff "Larpwaffe" an sich ist schon Humbug, eigentlich. Ich habe keine Waffen beim Larp, ich habe Trefferanzeiger, Pömpfen meinetwegen. Aber es sind keine Waffen, nicht mal Larpwaffen. Es ist Spielzeug. Und kommt mir nicht damit, dass man jemandem damit wehtun kann. Man kann auch jemandem mit einem Bauklötzchen den Schädel einschlagen.
Larp ist in dem Sinne kein "menschenverachtendes Killerspiel",  weil der Tötungs- und Wettkampfgedanke nicht im Vordergrund steht, sondern die Darstellung einer Rolle und das Erleben und Nachspielen einer Geschichte.

Das mag in der zitierten Gesetzesfassung nicht differenziert werden, aber glaubt mir, im Theater wird auch in Zukunft Hamlet mit einem Ding herumlaufen dürfen, dass entfernt an ein Schwert erinnert, und wir werden das bei unserem "Fantastischem Laienimprovisationstheater" auch dürfen.

EDIT: Sinngemäß gleiches wird auch für Wilhelm Tell gelten mit seiner Armbrust und für schusswaffenähnliches Spielzeug tragende Darsteller im Fantastischem LaienImpRovisationsTheater (FLIRT).
« Letzte Änderung: 12. Feb 07, 12:43 von Hegen »
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