Die Gebiete in Andarra > Die Ruinen der Stadt Caer Conway
In der Kommandantur der Stadt
Ashat:
Zwei dutzend schwere Panzerreiter erreichen die Komandantur,
ihr Anfänger steigt ab und läuft ohne Abzulegen zu den Räumen des Kommandanten.
"Sagt Sir Tannjew von Norngard: Sir Gregory möchte ihn sprechen!"
Tannjew:
Tannjews Blick und die Köpfe seiner Gäste wandten sich zum jungen Soldaten.
"Ich bin hier, Soldat! Ich mache es nicht gerne, aber ich muss Sir Gregory ein wenig warten lassen. Wegtreten!" Wütend musterte er seine aufgestockte Leibgarde, denen er befohlen hatte, dass niemand diese Besprechung stören dürfe. Er hatte sie aufstocken lassen. Nun sorgten neben den beiden Reichsgardisten auch zwei lodrische Dragoons und zwei valkensteiner Sturmgrenadiere für seine Sicherheit. Dies hatte natürlich auch politische Gründe.
Als sich die Türe hinter dem Soldaten wieder schloss wanderte er wieder zu seinem Sitzplatz und wandte er sich wieder seinen Gästen zu. Aus einer Schublade zog er ein weiteres Dokument hervor. Mika, seine Halbschwester, erkannte es sofort.
"Eure Meinung zu den Vorgängen hier in Andarra kenne ich nun. Aber ich habe Euch aus anderen Gründen kommen lassen. Dieses Schriftstück hat seinen Weg zu mir gefunden. Sein Verfasser ist Walter von Sangenwalde, der Inhalt ist höchst brisant. Er berührt einen Teil meiner Vergangenheit. Möglicherweise ist sein Inhalt auch wichtig für die Zukunft dieses Landes. Es geht um einen Mann, der möglicherweise eine größere Gefahr für Engonien darstellt als Barad Konar. Savart Wolfsheim."
Seine Gäste blickten ihn überrascht an. Bis auf Sir Ralf und Mika hatten sie alle damals auf Burg Salmar seine Bekanntschaft gemacht. Während sich Sasha, Miguel, Jelena und Hegen fragende Blicke zuwarfen faltete Tannjew das Dokument auf und begann vorzulesen.
"Fremder, der du diese Zeilen liest:
Bist du ein guter Mensch, so verbringe diesen Brief zu einem Priester des gleißenden Alamar, denn Unrecht wird mir wiederfahren sein! Bist du jedoch ein Scherge Savart Wolfsheims, so soll dich mein Fluch treffen!
Ich, Walter von Sangenwalde, Ritter des Barons Ethelgart von Sangenwalde, klage Savart Wolfsheim der Paktiererei mit finsteren Mächten an!
Dieser Bastard, verdammt soll er sein, hat sich mit Schlangenzungen das Vertrauen des Barons von Salmar erschlichen. Seine unheiligen Diener waren es, die mir meinen Knappen nahmen! Nur mühsam entkam ich ihren Nachstellungen, doch Gram packt mich, denn ich konnte ihn nicht retten. Schlimmer noch: Ich kann meine Anschuldigungen nicht beweisen. Daher werden es Beweise sein, die ich suchen muss, um diesen Ketzer anzuklagen. Derweil, sollte mir etwas zustoßen schreibe ich vorsorglich dieses Manifest über die Dinge, derer ich Savart anklage.
Denn Savart Wolfsheim, kein Diener Tiors, für den er sich ausgibt, betreibt im Geheimen finstere Forschungen. Seine schmeichelnden Worte waren es, die den jungen Baron Barad Konar dazu trieben einen Kriegerorden zu Ehren Tiors zu gründen. Seine spinnengleichen Finger waren es, die jene seltsamen Säulen innig berührten, um deren Geheimnisse zu ergründen. Seine Häscher sind es, die außerhalb der Blicke seines Herrn unschuldige Kinder in seine Katakomben tief unter Burg Salmar schaffen, aus denen sie nicht mehr wiederkehren. Doch wisset, er ist nicht allein. Der Diener des Widersachers sind viele. Von mindestens einem in Condra weiß ich, der Savart regelmäßig Nachrichten schickt. Ein weiterer ist, so steht es zu vermuten, doch fehlt der Beweis, der Kommandant Richard der tangaranischen Reichsgarde. Viele weitere soll es in Uld geben, aber auch in den großen Städten Caldriens. Jedoch, die Spinne in der Mitte des Netzes, zu der alle Fäden führen, scheint Savart Wolfsheim zu sein.
So werde ich erneut nach Salmar reisen müssen, im Geheimen und alles zurücklassend, was mir lieb und teuer ist oder mich verraten könnte. Vielleicht wird es mir gelingen dieses schändliche Treiben aufzuhalten und meinen Knappen zu retten. Möge dieser Versuch mich von meinen Sünden reinwaschen. So bitte ich Dich, Jeldrik, schütze mich!
Walter von Sangenwalde"
Tannjew wandte sich wieder an seine Gäste. "Was denkt ihr?"
Hegen:
Gregory ist hier? wundert sich Hegen, doch dann hört er, was Tannjew vorliest.
Hegen steht da wie einer, dem vor den Kopf geschlagen wurde.
"Habe ich das richtig verstanden? Der Schreiber dieser Zeilen, Sangenwalde, deutet an, dass Baron Fingara ein Diener Szivars ist? Das...kann ich kaum glauben. Und Sangenwalde, Herr Tannjew, ist das nicht Euer ehemaliger Rittervater?"
Hegen streicht sich über den Kopf, und seine Stimme zittert ein wenig, wie die Feder an seiner Mütze.
"Wie alt ist denn dieses Schreiben, und wo kommt es her?
Sir Ralf:
Schockiert saß Ralf in der Runde, das Kerzenlicht ließ sein Gesicht noch grimmiger erscheinen als es ohnehin schon der fall war, erst hatte er gegen seinen Onkel zu Felde ziehen müßen, und jetzt sollte der Verrat zu tief im Wiederstand sitzen und Richard ein Sivarpaktierer sein?
Ralf räuperte sich" Das würde zumindest, einiges erklähren, aber ich kann nicht......ich will nicht glauben das Richard ein Sivarpaktierer ist."sagte er fast flüsternd.
"Aber meine Freunde, ich glaube wir können uns einen solchen Zweifel nicht leisten, und denke wir sollten Richard bis auf weiteres seiner Ämter entheben und ihn unter Arrest stellen lassen , bis wir diese ungeheuerlichen Anschuldigungen untersucht haben. Das halte ich für das sicherste.
Ich möchte dir nicht zu nahe tretten Bruder Tannjew aber ich hege großen Zweifel an den Anschuldigungen die Herr Walther gegen Richard vorbringt, aber wie gesagt wir können uns keinen Zweifel und keine Uneinigkeit im Wiederstand mehr leisten."
Wütend schlug er mit der Faust auf den Tisch" Wenn es solchen Ungeheuerlichkeiten je gegeben haben sollte, dann sollten wir uns darüber klar sein das nicht Tior unser Gegener ist, sondern einer anderer dessen Namen ich nicht aussprechen mag, und müßen umgehend unsere Strategie ändern oder wir erleben ein schlimmeres Schicksal als eine Herrschaft Barad Konars, der Narr denkt er wäre der Herr dabei ist er die größte Marionette.
"Ist dem so, spricht der Brief die Wahrheit und das gilt es herraus zu finden dann wird jeder Kriegsmonat, immer etwas mehr unser geliebtes Heimatland der Finsterniss in die Hände gespielt!."
Tannjew:
Tannjew hörte geduldig zu, wartete aber auf die Kommentare der anderen anwesenden.
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