Irmgard führte die drei Schwestern in einen der kleinen Räume in der nähe des Kreuzgangs. Alle drei kannten diesen Raum, denn schon oft wurden sie vor Feierlichkeiten hier her geschickt um noch irgend etwas zu holen, was für die Zeromonie von Bedeutung war.
Irmgard betrat den Raum und ließ die Drei erst einmal unwissend davor stehen.
Nach einer Weile und einigen gemurmelten Worte, die anscheinend mehr den Gegenständen, die sich innerhalb der Kammer befand, als sonnst wem galten kam sie Wieder heraus. In ihrer Hand hielt sie einen Kelch, der ganz aus Silber schien und die Form eines Baumes hatte, dessen Fuß in einer Schalte mit Erde stand.
"Nehmt diesen Kelch," begann Irmgard, " und geht zu der stelle an dem der Weidenborn und der Eichenquell zusammen fließen. Ihr kennt die stelle?"
Die Schwestern nickten.
"Ich bitte euch," fuhr Irmgard fort," dort den Boden für die Vollmondnacht zu weihen."