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Verweichlicht die LARP Welt?
Jeremias:
@deirdre
Du weisst ja auch, als was ich unterwegs war... Und ich habe einen ziemlich guten Eindruck bekommen, glaub mir. Aber diese Diskussion ist daher müssig, da ich nicht auf dem CoM war.
Krisz:
Das hast du gut erkannt, Jeremias. Nichts für ungut, aber einen Vergleich zwischen beiden Großcons kann man meiner Meinung nach nur fällen, wenn man auf beiden war.
Aber das ist ja auch nebensächlich, bezogen auf die eigentliche Diskussion.
Auch der Hinweis unserer ungerüsteten Damen, dass sie viel zu häufig zu hart geschlagen werden von den Rüstungsträgern zeigt ja, dass das Problem bei den einzelnen Larpern liegt, die hart spielen wollen und das dann nicht können. Bei manchen habe ich einfach den Eindruck, dass denen was im Köpfchen fehlt. Ungerüstete erkennt man auch mit Helm auf dem Kopf, da zieht man die Waffe nicht durch. Wenn es Nacht ist kämpfe ich dementsprechend vorsichtiger und überhaupt - wer nicht kämpfen will, weil er sich verletzten könnte, sucht sich eine ambiente Rolle. Es gibt meiner bescheidenen Meinung nach eh viel zu viele Kämpfer unter den Spielern...
Sir Ralf:
Das einzigste wo ich nicht mit einverstanden bin und es nie war, sin gespielte Folterungen zu schrecklich sind die Bilder die mir dabei in Sinn kommen, wenn ich an realte Berichte über Folterungen im Mittelalter und auch in der heutigen Zeit denke.
Sie sind Pervers, Grausam, Brutal und Verachtenswert und das muß man einfach nicht ausspielen, ich denke das viele Menschen die sowas real erlebt haben sich ziemlich erniedrigt und verhöhnt vorkommen müßten wenn sie sowas als spiel zu Gesicht bekommen würden.
Aber ich bin ein Fan von coolen Fantasyfigths von Gut gegen Böse mit allem Drum und dran, wo man den Gegner anspingt, ihn niederwirft, auf ihn eindrischt ect pp.
Es man sich ja wie ein wiederspruch anhören, aber bei den figths die wir so machen weiß ich a) das sie nur Spiel sind und b) einer Fantasiewelt entsprungen sind, wo alles etwas besser ist als in der Realität.
Bei Folterungen die ich mitgemacht habe(genau 2) war es einmal so das ich das Fefühl hatte das dem (Spieler)folterer einer abging als er zuwerke ging, und es war deutlich zu sehen das er das viel ernster nahm als es für das Spiel gut war, mit anderen Worten er war real ein Perverling bester güte. Das hat mich so gegen gespielte Folterungen aufgebracht, soviel zu erklährung warum ich dagegen bin.
Aber gegen einen guten Infight und einen guten Kampf mit allen drum und dran, und an stundenlangen Wachestehen und seine Rolle spiele habe ich absolut nichts einzuwenden.
Das dumme ist nur das viel zu viele denken das Larp nur aus Kämpfen und Punktesammeln besteht, und sie kämpfen obwohl sie noch nciht einmal die absoluten Grundlagen beherrschen oder zumindest ne vorstellung zu haben, das führt dann zu solchen Meckeraktionen wo eine Steitpartei die andere beschuldigt zu brutal vorzugehen und das sie total scheiße sind.
Wer kämpfen möchte also ein Kämpfenden charaktwer spielen möchte, der sollte nix gegen blaue Felcken haben, oder dagegen das der Gegner mal was grober ist, es gehört dazu.
Alle anderen die sich dauernt draüber beschwehren, die sollten vieleicht in betracht ziehen eine andere Rolle zu spielen, was einerseit wieder die Laprwelt bereichern würden und andererseits die Rolle des einzelnen Kämpfers wieder aufwerten und so zu einem coolen Erlebnis zu machen.
Stellt euch mal vor wie es äre, wenn plötzlich von 50 Spielern nur 11 richtige Kämpfer sind und die anderen anderer Profisionen nachgehen, und sie von einer Orkhorde bedroht würden.
Das wäre WIRKLICH cool und so würde auch geiles Rollenspiel entstehen, und niemals der Eindruck das Larp aus Weicheiern in Plattenpanzer besteht, denn nur die die denen das Kmpfen nix ausmacht würden dann offensiv gegen die Orks vorgehen, wärend die anderen auf ihre cleverness angewiesen sein würden, was wieder sehr Rollenspielträchtig wäre.
Aber was haben heute nun, eine blasse Ansammlung von Flachflöten und Weicheiern in Plattenpanzer und Palavermagieren die imaginäre Koponenten zu ihren Zaubern verwenden und so wird niemals guten Rollenspiel entstehen können. Ich gebe zu ich war auch einige Zeit aufgrund meiner Gesundheitlichen Lage nicht dazu imstande die Rolle der Ritters Ralf auszufüllen, aber auch das hat sich zum glück geändert denn sonst hätte ich es mir überlegt nicht was passenderes zu spielen, um nicht als Idiot oder Pappnase dazustehen, es ist halt nicht toll an der Astmakrankheit haarschaft vorbeigeschlittert zu sein ;).
Was können wir dagegen tun? Wir könnten als Vorbilder den Noobs vorspielen wie geil zum beispiel Händlerrollen oder einfache Abenteuerer sind, um sie zu ermutigen mehr als nur Plattenweichlinge zu sein.
Wir könnten den Noobs zeigen wie geil ein Kampf mit allem drum und dran ist.
Wir könnten ihnen zeigen das Larp mehr ist als Kämpfen und Ep sammeln, sondern es sich eigentlich dabei um Rollenspiel handelt, und das der Spass im ausspielen der Rolle zu finden ist, und nicht bei der "wer-ist-das-fieseste-weichereierplattenschweinchen-ober-Epsammlerpowerspielerei".
Gutes Rollenspiel braucht eigentlich nur nebenbei einen Plot der von der Spielleitung vorgeschrieben ist, denn das spiel entwickelt sich aus dem tun der Spieler herraus, und ein guter Plot ist dann die Krönung das Sahnehäubchen des ganzen.
Vermutlich werden nicht alle drauf anspingen, aber ein paar werden es immer sein, und diese werden ihrerseit irgendwann (hoffentlich) anfangen cool zu spielen und dadurch für Noobs und alteingesessene Pappnasem ein Vorbild zu sein.
Gruss Andi :)
Berufspsycho:
Hm... Chrisz hat meinen bisherigen Post gut zusammen gefasst. Danke!
Zu den anderen Post, und hier will ich speziell Andy einen Riegel vorschieben, Kampf ist ein Sport, der will gelernt und trainiert sein. Es darf nicht "normal" sein mit blauen Flecken rechnen zu müssen, beim LARP ohnehin nicht. Gelegentliche Ausfälle gehören zum Erscheiningsbild, aber diese als Bestandteil zu werten, kann nur falsch sein. Bei den Reenactoren gibt es ein Spricht: "Der Schlag war zu hart, wenn er dem anderen weh getan hat."
Es gibt keine Weichlinge was Trefferstärke anbelangt. Andernfalls müsste man die körperlichen Anforderungen nach dem Stärksten ausrichten. Dann würden zwar nur Tobis (meins nicht böse *g*) umher wandeln, das würde dem SPIEL aber eine Menge von seinem Reiz nehmen. Es lautet eben, sich in eine Rolle hinein zu versetzen.
Problematisch werte ich die mangelnde Erfahrung und die fehlende Einschätzung der eigenen kämpferischen Fähigkeiten. Auch nach 2 Tagen intensivem LARP Kampf bemerke ich Erschöpfungserscheinungen in meiner Muskulatur und damit einhergehenden Verlust von Sicherheit.
Ich glaube der Trick liegt oft nicht bei vielen sondern bei guten Kämpfen. 53 Zombiewellen nötigem den meisten Spielern mehr ab als ihr Körper zugesteht. Ein paar klug agierende Gegner die den Kampf spannender machen wären eine nette Alternative. Wenige schnelle Einsätze fordern auch einiges ab, liegen aber den meisten eher als die dauerhaft mürbenden Kämpfe.
Verweichlicht die LARP Welt? Ganz ehrlich, so sicher bin ich mir da nicht...
Tobi:
--- Zitat von: Berufspsycho am 16. Aug 07, 10:13 --- Dann würden zwar nur Tobis (meins nicht böse *g*) umher wandeln, das würde dem SPIEL aber eine Menge von seinem Reiz nehmen.
--- Ende Zitat ---
Juhu ein Con mit 120 Tobis oder ein Großcom mit 3000 mal ich *g*
Ich glaube, da hätte ich meinen Spaß :smile290:
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