Der Städtebund von Tangara > Fanada

Tiors Tempel

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Kassandra Wolfsgeheul:
Der Wächter trat zur Seite und ließ Aras eintreten.
"Das Gästehaus befindet sich zur linken. Der Opferstein zur rechten. Du wirst den Preis morgen auf den Übungsplätzen entrichten."
Die Ankündigung war formell, eine zeitlose Antwort, die jedem gegeben worden war, der die Schwelle übertreten hatte und die jedem gegeben werden würde, der sie noch übertreten würde.

Aras:
Aras lächelte und nickte kurz.
"Habt dank."
Egal was ihn hier auch erwartete bereuen, wusste er, würde er diese Worte nicht. Er sah sich kurz um, nachdem er das Tor durchschritten hatte und begab sich zum Opferstein. Noch nie hatte er einen so großen Tempel Tiors von innen gesehen, geschweige denn überhaupt einen Tempel Tiors. Meistens huldigte Aras Tior an seinen Schreinen oder an abgelgenen Orten. Hier an diesem Ort, konnte er viel lernen, dessen war er sich mehr als sicher.

Am Stein selbst angekommen, betete er kurz zu Tior, dankte ihm dafür, das er den jungen Novizen in den Tempel geführt hatte und opferte schließlich einige Tropfen seines eigenen Blutes. Ihn beschlich allerdings das merkwürdige Gefühl, das hier weißt düstere Darbietungen gebracht wurden.

Danach machte er sich auf zum Gästehaus.

Kassandra Wolfsgeheul:
Das Gästehaus war ein langgestreckter Bau, in dem einfache Holzbetten mit Stroh rechts und links entlang der Wand aufgestellt waren, immer zwei Betten übereinander. Es gab eine zentrale Feuerstelle und einige Tische, an denen sich ein buntes Sammelsurium an Kriegern, Söldnern und reisenden Novizen wie Aras selber, befand. Neben den Betten standen Waffenhalter, aber die meisten zogen es vor ihre griffbereit zu halten.
Die Atmosphäre war seltsam. Einerseits ruhig, einige würfelten oder sprachen leise miteinander, andere teilten sich einen Weinschlauch, andererseits von einer Spannung unterlegt, die schwer greifbar war. Gewalt und Wut schienen in jedem der Menschen hier zu pulsieren.
Als Aras eintrat, musterten die Anwesenden ihn kurz, bevor sie sich wieder ihren Dingen zuwandten.

Aras:
Aras beobachtete das Treiben und musterte die Leute und suchte sich dann ein freies bett irgendwo, von wo aus er alles genau beobachten konnte. Sein Schwert legte er Griffbereit neben sein Bett, seinen Gambeson mit Wappenrock legte er auf das Stroh. Seine wenigen sonstigen Habseligkeiten lies er ebenso im Stroh nieder und legte sich dann für eine kurze Rast hin. Morgen würde ein harter tag werden, dessen war er sich sicher.

Kassandra Wolfsgeheul:
Ein Tritt in die Seite weckte ihn unsanft und als er sich verwirrt umsah, bemerkte er das Licht welches durch die schießschartenähnlichen Fenster ins Innere fiel. Offenbar war er gestern Nacht eingeschlafen.

Vor ihm stand ein Geweihter des Tempels. Er war in rote und schwarze Gewänder gehüllt, die mit goldenen Runen bestickt waren. Über der Brust kreuzten sich Ledergurte, in denen diverse Waffen steckten. An der Seite hing eine schwere Axt.

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