Zusammenfassung:
1) Münsters Protektor ist ein fieser Möpp!
2) Die engonischen Spieler sollten sich vielleicht doch mehr nach ihrem fiskalischen Hintergrund richten (einer der Gründe, warum wir den nie so bis ins Detail definiert haben). Hier muss ich Cornelius nämlich Recht geben, das sieht wirklich unschön aus, auch wenn die Spielbarkeit nicht darunter leidet.
Überspitzt: Wenn du diese Präferenz und Praxis nicht magst, such dir ein Land, wo das anders funktioniert. Würde mich aber wundern, wenn du eins findest, wo das 100% durchgezogen wird...
Obwohl der Querschnitt der Beiträge gezeigt hat, dass für die hier im Forum schreibenden Engonier das Spiel mit klingender Münze in der Hand wichtiger ist als OT-Wert derselben und Hintergrunds-Konsequenzen, halte ich diese Praxis (tut mir leid, Andreas) aber auch nicht für eine gute Lösung, da das a) nicht anfängerfreundlich und b) OT zu kostenaufwändig für SC ist, die sowohl keine Gelegenheit haben, an günstige Münzen zu kommen als auch keinen Charakter spielen, der einfach Geld verdienen kann.
3) Um die vorgebrachte Logik beizubehalten: Wie wäre es mit irgendeiner kleineren Münzform, die Viertelkupfer etc. darstellt? Plattgewalzte 1-Pfennigmünzen? Kaurimuscheln? Ich habe es jetzt so verstanden, dass ja mit irgendwas gespielt (gewogen, gewürfelt etc.) werden soll und daher die Münzen als Bezahlung verlangt wurden.
4) Im Fall der Fälle kann man mit dem Wirt auch absprechen, dass man seine Kupfer OT wiederbekommt, gerade als Larpanfänger. Mit den Leuten OT reden, erklären, Kommunikation - hilft.
5)
Und wenn der Typ schon mindestens 500 Con-Tage hat, alles an Magie, Rüst, Kämpferschutzpunkte hat, was man sich vorstellen kann, dann hab ich als Newbie eben Pech gehabt und muss das IT einfach Schlucken, weil sonst mein Charakter ja hobbs geht, und wenn er mir dann gleich noch den Todesstoß setzt, dann ist es eben gutes IT-Play.
Nein, es ist FÜR ENGONIEN kein gutes Spiel (nur am Rande bemerkt: bitte, bitte, keine unnötigen englischen Worte verwenden, "IT" und "OT" ist ja schon schlimm genug!). Wer so spielen will, also mit einem hohen Level an Punktefähigkeiten und Todesstößen von Spielerseite, bitte, aber das ist auch nicht der Spielstil der Engonier. Wenn dir sowas schon mal passiert ist, warst du definitiv auf der für dich falschen Veranstaltung.
6) "1 Mio. Länder, Währungen, Götter" liegt an der spezifisch europäischen (Un-)art des Larps, dass hier Kampagnen-Springen der Charaktere möglich ist, also Reise von Land A nach B, obwohl die ganz unterschiedlich sind, sogar was Regelwerk, Magielastigkeit, geschichtliche Einordnung etc. angeht.
Eigentlich kocht jede Orga ihre eigenes Hintergrund-Süppchen, das NICHT mit anderen kompatibel ist und es auch nicht sein will. Dass das nicht toll ist, da stimme ich dir zu, denn nur geschlossene Kampagnen sind in sich logisch. ABER: Ich habe in den USA gelarpt, wo es solch eine geschlossene Kampagne gab. Und du willst nicht wissen, wieviel du dir dafür vom Hintergrund erst mal als Neuling aneignen musstest, wieviele Regeln da zu beachten waren. Mir hat das keinen Spaß gemacht, erstmal wie beim Tischrollenspiel 150seitige Regelbücher durchgehen zu müssen - in denen aber dann auch verbindliche Umrechnungstabellen für Geld-Warenwert waren.
Also entweder man ist - wie in Deutschland - flexibel und sieht auch über Logikbrüche SEHR großzügig hinweg - oder man muss - wie in den USA - richtig tief seine Nase in Landeshintergrundwälzer stecken und kann dann auch mit Fug und Recht Fehlerbeseitigung verlangen.