Autor Thema: Amerikanische Kritik an deutschem Larp  (Gelesen 7094 mal)

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Offline Maria

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Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« am: 18. Apr 08, 01:09 »
Och menno, der Krisz hat den Thread mit Cornelius geschlossen, bevor ich was erwidern konnte. Um mal genauer zu erklären, was ich dort meinte:

Ich habe in Amerika gelarpt und Larper getroffen und mit ihnen diskutiert. Dabei kamen immer drei Punkte auf, die die Amis (und dabei meine ich jetzt die klassischen "Fantasy-Boffer"-Larper und nicht etwa Anhänger experimenteller Spielweisen) an europäischem Larp unverständlich fanden:

a) Amerikanische Larper (ich schreibe das jetzt so, als ob es allgemeingültig wäre, meine aber damit nur die, die ich getroffen habe oder durch Foren kennengelernt habe,  ist also  NICHT repräsentativ) halten unser Festhalten an echter Rüstung und "real" aussehenden Waffen, die man nicht so einfach selber herstellen kann (i.e. bis man gut aussehenden Latexwaffen bauen kann, braucht man mehrere Anläufe) für nicht anfängerfreundlich, weil das größere Geld und/oder Zeitinvestitionen voraussetzt

Diese Ansicht kann ich soweit teilen, aber mir ist der deutsche Perfektionismus und der Hang zum "historisch Hübscheren" trotzdem lieber als häßlicher, aber dafür billiger Ersatz. Jaa, ich bin sowas von Teil der Selbstmachmafia, Baby!

b) Amerikaner halten unseren Anspruch an Rollenspiel und theatralischem Darstellungsvermögen für übertrieben hoch. Zu verlangen, dass jemand Schauspieltalent besitzen soll, sei elitär.

Darüber brauchen wir nicht zu diskutieren, da stimme ich ihnen gar nicht zu.

c) Amerikaner kritisieren, dass unser Springen mit denselben Charakteren zwischen verschiedenen Ländern und Welten "seltsam" sei, dass eine in sich geschlossene Welt besser spielbar, logischer und schöner wäre.

Da mögen sie Recht haben. Wer hat nicht schon mal die Situation erlebt, dass man sich irgendeinen hirnrissigen Grund aus dem Kopf drücken musste, warum der Charakter gerade auf diesem Con auftaucht? "Auf der Durchreise" funktioniert ja echt nicht immer als Grund, vor allem, wenn es dann zu bedrohlichen Situationen kommt und man als Fremder eigentlich wieder abreisen sollte, weil man damit nichts am Hut hat. Und genau in diese Kategorie "Inkongruenz zwischen OT-Auswahl der Cons, wo man hingeht" und "Charakterlogik/Hintergrundlogik" ordne ich Cornelius Beschwerde ein.
Und nein, Krisz, ich will keine vollständig ausgearbeitete, logisch stringente, obligatorische Hintergrundwelt, das geht NICHT, das weiß ich selbst. Aber ich darf doch trotzdem finden, dass in sich geschlossene Szenarien schöner sind. Beispiel: Das Dragonbane hätte nicht funktioniert, wenn da irgendwelche Charaktere aus z.B. den Mittelanden per Teleport, Schiff etc. rumgelaufen wären. Und ja, ein einheitliches Geldsystem mit Bretton-Wood-mäßigem Währungsfestlegungen zwischen allen Ländern wäre toll, ist aber eine verdammte Utopie, sonst nichts.

Dass man  diesen unvollkommenen Zustand akzeptieren muss, steht außer Frage, dass man damit toll spielen KANN, auch. Leider hatte Cornelius, so sehe ich es zumindest, noch zu wenig Larperfahrung (und Diskussionskultur), um zu bemerken, dass es keine Lösung dafür gibt, außer bei Singularitäten wie Genrecons und Experimentalcons - oder eben sehr restriktiven Spielweisen wie denen der Amerikaner, was man niemals (oh, bitte, bitte nicht) auf Deutschland übertragen sollte.


Warum fühle ich mich gerade wie ein Habakuk-Ableger?

Offline Hegen

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #1 am: 18. Apr 08, 09:03 »
Warum fühle ich mich gerade wie ein Habakuk-Ableger?

Keine Sorge, was das angeht. Ich musste keinen deiner Sätze auch nur annähernd so oft lesen wie die von Habakuk, bevor mir der Sinn klar wurde.

a) ich teile deine Meinung. Lieber etwas mehr Anspruch stellen (und der ist ja bei zB Anfängercons schon ziemlich niedrig), als diese seltsamen Boffer-Waffen.

b) wo wird denn Schauspieltalent verlangt? Ich habe wenig davon. Mein Hauptcharakter, der Hegen, ist eigentlich genauso wie ich, vielleicht eine Spur tapferer.  ::)

c) Ja, eine konsistente, geschlossene Kampagne fände ich auch schöner, aber das ist wohl zumindest für Engonien Utopie. Ich würde mit zuviel Widerstand seitens des Vereins rechnen (zB aus Bedenken - ob berechtigt oder nicht - , die Cons voll zu bekommen, wenn die Larper dafür neue Charaktere einführen müssten). Aber stimmiger wäre es auf jeden Fall, und Engonien bietet ja auch durchaus eine Menge unterschiedlicher Herkünfte, Stände, Fraktionen...aber wie gesagt, Utopie, wenn auch eine sympathische.

Viele Grüße
Johannes
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Offline Maria

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #2 am: 18. Apr 08, 09:39 »
Meine Charaktere sind auch alle in irgendeiner Hinsicht wie ich (daher kann ich auch keine bösen Oberschurken-NSC machen, aber kleine aggressive resolute Frauen).  Entgegengesetzte Charaktereigenschaften spielen zu können, dafür muss man schon gut sein. Aber das meinten die Amis auch gar nicht. Es ging eher um das Ausspielen von Verletzungen, von Magieeffekten, von Zaubersprüchen und Ritualen,  von Todesszenen und Emotionen.

Da könnten die SOLAR-Leute echt was von uns lernen...

Cornelius

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #3 am: 18. Apr 08, 09:53 »
Das ich zuwenig Erfahrung habe, weiß ich ja auch.  :-\ Ist ja aber auch nichts schlimmes. Ich hab ja auch verstanden, dass es für mein Problem keine Lösung im eigentlichen Sinne gibt.
Für einen Neuen ist es eben schwer sich am Anfang zu Recht zu finden, vor allem weil es ja an verschiedenen Ländern, Göttern und Völkern nicht mangelt.
Natürlich wäre es einfach, wenn man sich auf ein System einigen würde, aber auf der anderen Seite würde es auch viel vom Spiel klauen. Die Vielfalt hat ja auch was für sich.

Außerdem finde ich es auch schön, wenn mein Charakter erzählen kann, was er schon alles für Länder bereist hat, auch wenn es bei mir im Moment noch nicht so viele sind.  ;D

Das Spielen fällt mir halt noch schwierig, aber es ist wie mit dem Kämpfen und anderen Dingen, man muss es eben lernen, und das geht nun einmal nicht von heute auf morgen. Für einen Neuen ist es einfach manchmal schwer in bestimmten Situationen zu reagieren, weil einem einfach Erfahrung, Ideen und manchmal auch die Hintergründe fehlen. 

Offline Krisz

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #4 am: 18. Apr 08, 10:32 »
Und nein, Krisz, ich will keine vollständig ausgearbeitete, logisch stringente, obligatorische Hintergrundwelt, das geht NICHT, das weiß ich selbst. Aber ich darf doch trotzdem finden, dass in sich geschlossene Szenarien schöner sind.

c) Ja, eine konsistente, geschlossene Kampagne fände ich auch schöner, aber das ist wohl zumindest für Engonien Utopie. Ich würde mit zuviel Widerstand seitens des Vereins rechnen (zB aus Bedenken - ob berechtigt oder nicht - , die Cons voll zu bekommen, wenn die Larper dafür neue Charaktere einführen müssten). Aber stimmiger wäre es auf jeden Fall, und Engonien bietet ja auch durchaus eine Menge unterschiedlicher Herkünfte, Stände, Fraktionen...aber wie gesagt, Utopie, wenn auch eine sympathische.


Also ich hätte gerne eine geschlossene Hintergrundwelt oder zumindest eine größere Kampagne. Die aufgeführten Paradoxien (Reisen, etc.) stören mich nämlich auch sehr. Doch liegt so was noch in weiter ferne, weshalb ich es schade finde, dass Maria sich nicht drum kümmern möchte ;-)
Es gibt zwar bekanntlich schon Kampagnen und ja, die Engonier haben Bedenken gegen diese, aber das hat nichts mit Cons voll zu bekommen zu tun.
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Offline Hegen

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #5 am: 18. Apr 08, 10:35 »
Es gibt zwar bekanntlich schon Kampagnen und ja, die Engonier haben Bedenken gegen diese, aber das hat nichts mit Cons voll zu bekommen zu tun.

Das verstehe ich jetzt nicht.
Es gibt eine geschlossene Engonien-Kampagne, aber Bedenken dagegen? Welche Kampagne, und welche Bedenken?
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Thorin Eichenschild

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #6 am: 18. Apr 08, 10:38 »
Ich meinte die Mittellandkampagne.

Der Begriff "Kampagne" hat mehrere Bedeutungen.
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Offline Hegen

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #7 am: 18. Apr 08, 10:48 »
Ich meinte die Mittellandkampagne.

Okay. Aber genau die Art von Kampagne meinte ich nämlich nicht. Diese Mittellande schützen nämlich überhaupt nicht davor, dass auf einem beliebigen Con Charaktere aus unüberschaubar vielen Ländern mit unterschiedlichen Moralvorstellungen, Geldsystemen, Sozialsystemen, Feindbildern, Religionen, Magieansichten usw. aufeinandertreffen. Man könnte diese Auflistung noch fortführen.

Diese Vielfalt kann man natürlich gut finden, muss man aber nicht - ich tue es tendenziell nicht. Ich meinte ja "geschlossene Kampagne", also bspw. nur engonische Charaktere. Disclaimer für unsere Nicht-Vereinsmitglieder: ich meine wirklich engonische Charaktere, nicht engonische Spieler.
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Offline Grendar

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #8 am: 18. Apr 08, 11:05 »
Ich hab LARP nie anders kennengelernt.

Unlogische Charakterreisen waren fuer mich Inbegriff des normalen Spiels.

Deswegen hat es mich noch nie gestört.


Ich bin aber fuer mehr echte ausgespielte IT anreisen!! :D

Hab ich eigtl schon erwaehnt, das ich mal 350 km IT angereist bin zu ner con? :D ^^


Davon ab, hat sich das Deutsche LARP schon so verfestigt an diese Gewöhnung dass man niemals davon ausgehen könnte das sich das irgendwann mal aendert.
Man kann nur noch versuchen durch Pseudo Logische Eingriffe (neuen chara erstellen etc) dem ganzen mit mehr Logik einherzugehen, so dass man dann in jedem Land einen Spezifischen Chara haette.

Möglich ist es, aber die Lust sowas zu erstellen fehlt mir.

Was den Rest angeht wie ausspielen etc,

naja so wie sich dat liest , könnten die also auch P&P in Gewandung spielen, und die kaempfe bloß mit ihren softball schlägern ausspielen , um sich dann wieder hinzusetzen.

Dafür mache ich LARP, um mich im wald aufs maul zu legen, muskelkater zu bekommen, treffer auszuspielen, emotionen (soweit möglich) und um einfach laienhaft zu schauspielern!


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Offline Münster

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #9 am: 18. Apr 08, 11:11 »
Hi Leutz,

ein Lösungsansatz für das Kampagnen-Problem würde ich darin sehen, dass man die veranstalteten Cons in zwei Gruppen teilt:

1. Öffentliche Cons, die jedem Charakter zugänglich sind und die theoretisch auch jeden Charakter vertragen.

2. Geschlossene Cons, bei denen nur Charaktere zulässig sind, die im Kampagnen-, also Landeshintergrund angesiedelt sind und diesen dann auch aktiv bespielen.

Auf diesem Wege sollte es möglich sein, zum einen die Vielfalt unseres Vereins und der befreundeten Spieler zu erhalten und auf der anderen Seite auch das Hintergrundgetreue Spiel zu fördern.

Dieses Prinzip ist nicht neu. Die Morkan Leute aus Düsseldorf haben z.B. ein ähnliches System bei ihren DSA Cons erfolgreich umgesetzt. Dort ist es ebenfalls so, zumindest wenn ich es richtig verstanden habe, dass manche Cons öffentlich und allen zugänglich sind und andere "Vereinsintern" sind.

Für Engonien könnte dies so aussehen, dass wir die oben genannte Zweiteilung einführen, unter direktem Einbezug von derzeit Condra/Valkenstein und der erweiterten Peripherie Grenzbrück/Lodrien. Da die Orgas untereinander ohnehin in Kontakt stehen, sollte ein konsistenter Hintergrund möglich sein, in dem dann die Spieler agieren können.

Gruß,

der Chris

PS: Ganz davon abgesehen hat der Micha natürlich recht...  ;D
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Offline Grendar

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #10 am: 18. Apr 08, 11:19 »
Das würde nur zu einer noch größeren Kluft der ohnehin schon zerklüfteten "LARP- Gemeinschaft TM" führen (die selbige halte ich zwar immer noch fuer ein gerücht ^^)

Genauso wie dieser im INternen besprochene Dachverband der da gegründet wurde.
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Offline Hegen

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #11 am: 18. Apr 08, 11:42 »
Das würde nur zu einer noch größeren Kluft der ohnehin schon zerklüfteten "LARP- Gemeinschaft TM" führen (die selbige halte ich zwar immer noch fuer ein gerücht ^^)

Wer redet denn eigentlich immer von der großen Larpgemeinschaft? Ich lese nur Leute, die nicht daran glauben.

Und die Kluft: wenn die richtig verläuft, heisse ich sie willkommen (sprich: Leute, mit denen ich gerne spiele und ich auf der einen Seite, und alle anderen auf der anderen Seite). Teilung der Larp-Szene halt.
Man könnte das dazu nutzen, die Spieler, die man haben will, nach Congonien zu locken, und die anderen abzuschrecken.
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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #12 am: 18. Apr 08, 11:50 »
Naja hör dich auf cons um, da reden so einige davon ^^


Und was diese Teilung angeht. So schön sie auch waere in deinem Sinne, ist sie leider Utopisch.

Da so eine Teilung nie zu stande kommen wuerde/könnte.
Wir halten es ja eigentlich schon im Moment so wie du dir diese Teilung vorstellst. Da Spieler mit denen wir/die mit uns, nicht komform gehen / gehen wollen , uns meiden und wir jene genauso.

Nur um diese "Teilung" der Szene konsequent und dauerhaft vorzunehmen, bräuchtest du die eigenstaendige Entwicklung zweier verschiedener Welten, so dass es gar nicht in Frage kommen _könnte_ das man auf Spieler von der anderen Seite trifft.

Nur stellt sich hier wieder die Philosophische LARP Frage.

Welches LARP spielst du/wir, und welches LARP spielen die anderen? Oder  spielen wir alle dasselbe LARP?
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Offline Maria

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #13 am: 18. Apr 08, 12:02 »
Die von Münster angesprochene Zweiteilung haben wir ja durch die Taverne (für fast alle offen, die seltsame Klientel, die wir durch die Tavernenregeln ausschließen, mal ausgenommen) vs. unseren regulären Einladungscons.

Wobei da dann immer ein Negativum eintritt: Wenn man nur mit den Leuten spielt (und auf der Taverne spielt man zu kurz, um den Spielstil der Anwesenden beurteilen zu können), die man kennt, kann man andere tolle Gruppen niemals kennenlernen. Wo denn auch?

Wenn wir z.B. nur noch auf Einladungscons gehen würden und diese veranstalten würden, hätten wir nie Gruppen wie z.B. die Vhaninger kennengelernt.

Und, Micha, ich habe durchaus - zu viele - mehrere Charaktere für verschiedene Länder und Spielstile. Mich stört das "Springen" nämlich doch zu sehr.

Grenzbrücker Soldatin, Diandra Richalsley - fürs erste New Order erstellt, DKWDDK, wird evtl. als die Goldbach-Köchin reanimiert
Die engonische Knappin vom Ravensberg, Margarete von Pfauengrund - für Hofhaltungen und Engonienadelsessen
Meine condrianische High-Fantasy Elementarheilerin, Jaschme Kurrendis - für den Großteil der Cons, auf die ich als SC gehe, mein Anfangscharakter
Miyasaris Thoreville (RIP) - war mein Charakter für die Grenzbrück-Kampagne
Maleska Fuhrtbendt, mein neuer condrianischer Sturmfalken-Zweitcharakter - für Cons, auf die wir als organisierter Condratrupp gehen

und dann noch ein paar Eintagsfliegen wie Gerardins Neffe, die Tiorsnovizin vom E3 und der Gildencharakter, die ich dann auspacken könnte, wenn ich sie brauche.




Offline Hegen

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Re: Amerikanische Kritik an deutschem Larp
« Antwort #14 am: 18. Apr 08, 12:09 »
Ich will ja eigentlich nicht ständig andere Leute zitieren, aber es ist einfacher: es gibt nicht die eine Art, Larp zu betreiben, sondern ca. 12. Ich selber betreibe etwa 8 davon. :)

Das mit der Leuteauswahl könnte ja auch nur ein Effekt von vielen sein. Ein anderer halt, dass die Charaktere alle in irgendeiner Weise einen gemeinsamen Hintergrund haben (und sei es nur "Ah, du kommst aus Brega? Kenn ich. Hast du welche von diesen seltsamen Bregahölzern?") Aber vielleicht mutet das auch nur attraktiv an, wenn man mit dem Hintergrund vertraut ist. Neue Spieler müssten sich erst damit vertraut machen, zumindest bis zu einem gewissen Grad, bevor sie einen Einheimischen spielen könnten. Das mag welche abschrecken, die man von der OT-Sympathie und Spielstilkompatibilität her eigentlich dabei haben möchte.

Vielleicht ist das wirklich nur eine Utopie.

Wobei da dann immer ein Negativum eintritt: Wenn man nur mit den Leuten spielt (und auf der Taverne spielt man zu kurz, um den Spielstil der Anwesenden beurteilen zu können), die man kennt, kann man andere tolle Gruppen niemals kennenlernen. Wo denn auch?
Wenn wir z.B. nur noch auf Einladungscons gehen würden und diese veranstalten würden, hätten wir nie Gruppen wie z.B. die Vhaninger kennengelernt.

Ja, es dürfte natürlich nicht passieren, dass irgendwie inzestuöse Verhältnisse eintreten.
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