Out-Time Bereich > LARP als Hobby
Charaketr Tod. SL entscheid oder Spielerentscheid?
Argentum:
--- Zitat von: "Torben" ---Analogiebeispiel: Wer von einer Brücke springt, will sterben. Aber jemand, der nicht von einer Brücke springt, kann trotzdem sterben wollen.
--- Ende Zitat ---
Jemand der nach Opferregel spielt, will das Schicksal seines Charakters selbst in der Hand haben.
Aber jemand der nicht danach spielt muß sein Schicksal trotzdem nicht aus der Hand geben.
Hihihi, konnte mir das einfach nicht verkneifen, aber trotzdem wird Sarah recht behalten.
Torsten:
Die Opferregel ist doch keine Regel sondern eine Entscheidung, welche nach dem Con getroffen wird.
Ich fand die Argumente von beiden Seiten gut, letztendlich konnte man hier nur Versuchen den anderen von seiner Spielauffassung zu Überzeugen und ich kann die Opferentscheid Leute von der Logik her völlig verstehen.
Tschüß Torsten
Anglophile (aka Julia):
Was mich an der ganzen Diskussion (oder meinetwegen auch Debatte) stört, sind die Implikationen, mit denen hier teilweise sehr freimütig umgegangen werden.
Halten wir hier mal für die Nachwelt folgendes fest:
1. Opferentscheid-Spieler sind keine Pappnasen, die nur keinen Bock haben, die negativen Folgen ihres Handelns zu tragen.
2. Todesstoss-Spieler sind keine Soziopathen, die im normalen Leben Morde begehen würden, wenn es denn da genauso straffrei ginge wie im Larp. Genauso wenig müssen sie im Larp etwas kompensieren, was sie im realen Leben nicht haben (vllt abgesehen vom Adrenalin-Kick).
Ich kann beide Argumentationen nachvollziehen, tendiere allerdings selbst auch zur Todesstoss-Variante. Allerdings setze ich dann auch bei meiner SL, den Anwesenden NSC und SC voraus, dass sie keine Fritten-Aktionen abziehen.
Genauso gut käme ich wahrscheinlich auf einem Opferentscheid-Con zurecht, solange ich vorher darüber Bescheid weiss, und nicht bei einem "wiedergekehrtem" Spieler von Frittigkeit ausgehen muss. Ich persönlich hätte daran wohl weniger Spaß... aber das ist ja mein Problem, muss mich ja nicht auf diesem Con anmelden.
Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer: Ich möchte nicht mit Fritten spielen. Wenn ich allerdings auf einem ausgewiesenen Todesstoss-Con bin, und da ein Opferentscheidspieler ist, der für sich mal dies oder jenes ignoriert (bzw. für _sich_ adäquate Erklärungen findet), und ich das mitbekomme, gehe ich erstmal davon aus, dass er eine Fritte ist, schließlich wird auf diesem Con mit Todesstossregelung gespielt, und er scheint dies zu ignorieren. Natürlich geh ich nicht zu ihm hin und frag ihn, wie das denn sein kann, ich hab nicht umsonst deshalb mal von einer Fritte ein paar auf die Nase angedroht bekommen, weil ich so dreist war, nachzufragen, warum er immer noch (oder wieder) steht... nur btw, meine Frage war intime, seine Drohung outtime.
Gäbe es nur gute Larper, wäre es überhaupt kein Problem, wenn sich Opferentscheidspieler und Todesstossspieler auf einem Con befinden. Da dies aber nicht die Realität ist, plädiere ich hier weiterhin für die Spaltung der Larpszene, in Opferentscheid-Cons und Todesstoss-Cons. Das wird ja teilweise schon praktiziert, allerdings scheinbar nicht genug.
@Ralf: Wenn Du meinst, dass zu wenig Leute in Larp-Foren lesen, um vom Opferentscheid Wind zu bekommen, ist es sinnlos, in Foren weiter darauf rumzuhacken. ;) Ein Verweis auf die LI würde vollkommen reichen, und ansonsten wäre es sinnvoll, diese Alternative vielleicht durch Flugblätter auf anderen Cons anzupreisen. Wäre das nicht mal eine Idee?
@Torben: Eine Diskussion über Geschmack kann man nur durch Todschlagargumente und Plattitüden gewinnen (wie z.B. "alle, die nach Todesstoss spielen wollen, wollen nur ihre Machtgelüste, die sie im realen Leben nicht ausleben können, ins Larp transferieren" <--- kein Zitat).
Insofern würde ich sagen, haben hier nur Leute gewonnen, die bisher nichts vom Opferentscheid wussten, die haben nämlich eine Spielalternative gewonnen.
Torsten:
--- Zitat von: "Anglophile (aka Julia)" ---....spielen. Wenn ich allerdings auf einem ausgewiesenen Todesstoss-Con bin, und da ein Opferentscheidspieler ist, der für sich mal dies oder jenes ignoriert (bzw. für _sich_ adäquate Erklärungen findet), und ich das mitbekomme, gehe ich erstmal davon aus, dass er eine Fritte ist, schließlich wird auf diesem Con mit Todesstossregelung gespielt, und er scheint dies zu ignorieren.
--- Ende Zitat ---
hm, ich schein etwas nicht zu verstehen,.....
ist es nicht so das man während des Cons gar nicht mitbekommt, dass die "Fritte" nach Opferentscheid spielt!
Sondern "er" - , die Fritte, erst nach dem Con sagt:
..." hm, die Macht der SL auf deren Con XYZ ich gestorben bin endete am Sonntag Nachmittag und ich entscheide Aufgrund : Meiner Charakteridee, Geld welches in Gewandung "Punkte" [Anmerkung Autor:Lach] und sonstwas gesteckt habe, das mir der Tod meines Charakters nicht passt und ich diesen Con als "Traum" abhandle - und den Charakter weiterspiele! [Anmerkung Autor: Wiederbelebung im Dragon Sys hat also von Stund an keine Bedeutung mehr, wozu noch soll der Charakter weiterleben lässt man ihn dies einfach tun,.... nach dem Con des Todes ..lol..]
So hab ichs verstanden!
Anonymous:
Naja, wahrscheinlich ist das so, dass man erst beim nächsten Mal feststellt, dass man den Gegenüber für eine "Fritte" hält...
Daher wäre es ja sinnvoll, dass sich die Leute an die SL-Regeln halten: Entweder tot bei tot oder Opferentscheid, gelle? Dann weiß nämlich jeder direkt schon auf - bzw. nach - dem Con, ob er ggf. mit der wundersamen Wiederkehr eines getöteten Charakters rechnen kann.
Anmerkung: Wäre es eigentlich sinnvoll, tausend Euro in Gewandung zu stecken und mit ein "tm" auf meinen Chara machen zu lassen, weil ich dann ein Halbgott in Weiß - äh Entschuldigung, ein unsterblicher Halbgott bin?
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