Autor Thema: Der Treck gen Norden - 2. Teil  (Gelesen 20339 mal)

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Offline Auranius

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #75 am: 20. Okt 08, 22:07 »
Wiedereinmal blickte Auranius sie fragend an.

Es ist höchstens möglich, dass du es mir sagen könntest. Bei mir habe ich nichts gespürt, ich habe tief und fest geschlafen. Ich habe im Moment keine ausreichende Erklärung dafür.
« Letzte Änderung: 20. Okt 08, 22:16 von Auranius »
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #76 am: 20. Okt 08, 22:28 »
Jelena schüttelte den Kopf, sie hatte heute Nacht keine Antworten mehr.
Stattdessen wickelte sie sich das Tuch welches immer an ihrem Gürtel hing um den unteren Teil des Gesichtes und zog die Kapuze wieder auf den Kopf, bevor sie sich wieder hinlegte.
"Schlaf, Auranius. Über alles andere sprechen wir morgen, wenn wir unterwegs sind."
Sie machte wieder Platz für Auranius und schlief in dem Augenblick in dem ihr Kopf ihre Tasche berührte.
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Offline Auranius

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #77 am: 20. Okt 08, 22:33 »
Auranius wickelte sich ebenfalls in seine Gewandung ein und schlug die Kapuze tief ins Gesicht. So etwas wie gerade sollte nicht noch einmal passieren.
Als er sich komplett eingewickelt hatte, und sich zur Ruhe gelegt hatte dauerte es ebenfalls nur wenige Momente bis er erneut in einen tiefen Schlaf viel.
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #78 am: 21. Okt 08, 20:41 »
Der nächste Morgen dämmerte bereits nach wenigen Stunden und Jelena wachte von der Kälte auf, dankbar für die Wärme, die Auranius neben ihr ausstrahlte. Sie wickelte sich vorsichtig aus ihrem Mantel und begann das Holz für das Feuer zu schichten, während sie darauf wartete das Sperber sich bei ihr meldete.
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #79 am: 21. Okt 08, 20:52 »
Das erste, was er am frühen Morgen spührte, war sein Nacken. Stöhnend setzte er sich auf und rieb sich die schmerzende Körperstelle. Die Tasche mit den Verbänden, die er als Kopfkissen genutzt hatte, war im Schlaf aufgegangen und hatte sich entleert. Mit noch vom Schlaf verengten Augen tasteten seine Hände erstmal alle weißen Rollen wieder zusammen um sie in die Tasche zu stecken, ehe er sich aufsetzte.
Mit blassem Gesicht und zersausten Haaren sah er dann erstmal sitzend in die Ferne, ehe er etwas zu realisieren schien und Jelena an der Feuerstelle erkannte.
"Einen guten Morgen, Meisterin" nuschelte er und bewegte probehalber die Schultern.
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Offline Auranius

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #80 am: 21. Okt 08, 20:55 »
Der Morgen kam viel zu früh für Auranius. Er vergrub noch einige Momente den Kopf in seiner Kapuze, um das Aufstehen noch ein wenig herauszuzögern.

Einen wunderschönen guten Morgen, versuchte er zu sagen aber sein Körper schien ihm angesichts der frühen Stunde den Dienst zu noch zu versagen.

Langsam hob er den Kopf und machte sich auf den Weg zur Feuerstelle. Seine Augen waren zwar immer noch nicht ganz geöffnet, aber er versuchte trotzdem die Personen zu begutachten die Jelena in ihrem Treck hatte.
« Letzte Änderung: 21. Okt 08, 20:57 von Auranius »
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #81 am: 21. Okt 08, 21:12 »
"Guten Morgen!" antwortete Jelena und gähnte, so dass ihre Kiefer knackten.
Ihre Hände wollten nicht so recht gehorchen, als sie versuchte mit Feuerstein und Stahl zu hantieren.

Sperber tauchte aus dem Unterholz auf und erstattete Meldung, so wie es aussah waren sie bis jetzt unentdeckt geblieben. Wenn sie wollten das es so bleibt, dann mussten sie sich beeilen.
Jelena zuckte müde mit den Schultern, es war sowieso kein Frühstück da, welches sie hätten einnehmen können. Sie klopfte ihrem Lehrling auf die Schulter und reichte ihm das Feurzeug, während sie eine kleine Runde durch das improvisierte Lager drehte.
Die Flüchtlinge waren in leidlich besserem Zustand, nachdem sie die kurze Rast in Johanns Lager hatten machen konnten, mit ein bißchen Glück würden sie alle lebendig ankommen.
Jelena nahm das Höhrrohr aus ihrer Tasche und untersuchte die schwangere, junge Frau, wobei sich zum ersten Mal seit langer Zeit ein Lächeln in ihr Gesicht stahl.
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Offline Auranius

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #82 am: 21. Okt 08, 21:31 »
Als Auranius die Flüchtlinge sah, beschlich ich ein schlechtes Gefühl.

Die Schwangere und ihr Kind schienen wohlauf zu sein, zumindest sah Jelenas Gesichtsausdruck danach aus, aber in was für eine Zukunft würde es geboren...

Er wandte sich von den Flüchtlingen ab und schaute kurz zu Luthor hinüber. So kam es dann das ihm doch noch ein Lächeln in das Gesicht kam, es schien anscheinend jemanden zu geben der es noch weniger mit den frühen Morgenstunden hatte.
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #83 am: 22. Okt 08, 00:43 »
Luthor schlug mit geschlossenen Augen die Feuersteine aneinander, wobei er sich dann so feste auf die Finger schlug als er abrutschte, dass die Müdigkeit verflog und dem Schmerz wich. Ein paar Tierarten verfluchend und miteinander liierent später prasselte dann doch ein kleines Feuer.
Er stand auf, rieb sich die vom Hocken nun taub gewordenen Beine und trat ein paar Mal auf der Stelle. Er schenkte Auranius ein freundliches gesicht und winkte dann grinsend ab, er wusste was der Mann nun dachte "Mir wären ein paar Stunden mehr auch gut bekommen" grinste er ihm zu und stelllte sich hinter Jelena, nachdem er die Frau, die das Kind erwartete, freundlich gegrüßt hatte. Sie befand sich schon in besserer Verfassung als  er sie in der Taverne in das erste Mal gesehen hatte. Die Wunde auf ihrer Hand zeugte von keiner Entzündung mehr und sie hatte wieder etwas mehr farbe im Gesicht. Was dem Kind bestimmt auch gut tat.
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #84 am: 22. Okt 08, 08:29 »
"Wenn sie nicht überanstrengt wird, dann haben wir vielleicht noch 7 Tage bevor das Kind kommt." erklärte Jelena ihrem Lehrling und legte seine Hände mit festem Griff auf den Bauch, um ihm zu zeigen wie er das Kind tasten konnte.
"Das Kind dreht sich vor der Geburt von selbst, so dass es mit dem Kopfe zuerst kommt, daran kannst du meistens sbschätzen wie lange es noch dauern wird..."
Jelena wollte noch weiter erklären, aber der Weibel der Reichsgarde kam eilenden Schrittes auf sie zu und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
"Was auch sonst..." murmelte Jelena mehr zu sich selbst, als sie sich straffte und die versprengten Menschen zusammenrief.
Offenbar war ein Spähtrupp des Lupus gesichtet worden, wenn sie jetzt aufbrachen, dann konnten sie ihn noch umgehen, bevor es zu einem Scharmützel kam.
Binnen weniger Augenblicke waren alle Feuer gelöscht und die Spuren so gut es ging beseitigt. Alle schulterten ihr Bündel und marschierten weiter.
Trotz der Kälte nahm Jelena ihren Umhang ab, so dass ihre Arme und Hände frei waren. Sie kramte eine Weile in ihren Taschen herum, bis alles in Reichweite war, überprüfte den Sitz ihrer Dolche und nahm schließlich zwei Phiolen in die Hand.
"Bleib an meiner Seite und presche nicht los, bevor ich es nicht sage, mein Lehrling!"
sagte sie Luthor eindringlich, als sie an die Spitze des Trecks gingen.
"Kennst du diese noch, Auranius?" fragte sie ihren Freund und zeigte ihm kleine Phiolen mit milchig trübem Inhalt.
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Offline Auranius

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #85 am: 22. Okt 08, 12:22 »
Eines Tages wirst du dein Haus noch wegen einer dieser Dinger in die Luft jagen,sagte er mit einem eher ironischem Unterton

Auranius hatte die kleinen Bomben relativ svhnell erkannt die Jelena ihm gerade zeigte.

Du solltest nur aufpassen, dass du nicht aus versehen über einen Ast stolperst und die Dinger sich verselbstständigen.
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #86 am: 22. Okt 08, 13:57 »
"Na, was ein Glück, dass ich von Nomaden abstamme und kein Haus besitze, oder?"
antwortete Jelena spitz, während sie die Phiolen wieder in ihrer Gürteltasche verstaute.
Sie wandte sich ihrem Lehrling zu: "Wenn ich Auranius Vetter nenne, dann musst du an meiner Seite bleiben und dafür sorgen, das niemand in meine Wurfbahn läuft, verstanden? Es könnte sonst sehr unangenehm werden."
Sie grinste Auranius an: "Das Salmar-Manöver?"
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Offline Auranius

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #87 am: 22. Okt 08, 15:21 »
Die Frage ist eher ob es dieses mal auch so gut funktionieren wird. In Salmar haben wir fast nur gesunde Begleiter gehabt, hier sieht die ganze Sache allerdings schon anders aus. Jeder Lupus Umbra Soldat der etwas schlauer als ein Stein ist wird erkennen, dass es sich bei uns um Flüchtlinge handelt.

Er rieb sich Müde die Augen.

Von mir aus können wir es gerne versuchen, allerdings solltest du deine kleinen Freunde nicht zu tief in die Tasche stecken.
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Offline Jelena

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #88 am: 22. Okt 08, 16:40 »
"Ich meinte damit auch mehr, dass du dafür sorgst, dass der Wind richtig steht und nicht, das wir uns als Händler ausgeben. Die Zeit für Verkleidungen ist vorbei, jetzt müssen wir schnell und brutal sein. Wenn wir durchhalten sind wir in weniger als einem Tag da, wenn wir rasten müssen, dann in anderthalb."
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Offline Luthor Kaaen

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Re: Der Treck gen Norden - 2. Teil
« Antwort #89 am: 22. Okt 08, 17:28 »
Luthor schloss aus dem Gespräch zwischen ihnen, dass in dem Gebräu dieser Phiolen eine sehr unangenehme Überraschung stecke und er nickte pflichtbewusst, als seine Meisterin ihm Anweisungen gab. Er sah kurz über die Schulter zurück den Flüchtlingstreck entlang. -Ein paar von ihnen können sich nicht einmal richtig auf den Beinen halten, wie sollen wir da einen Kampf überstehen?- Er dachte lieber nicht weiter darüber nach sondern sah wieder nach vorne,die Hand verkrallt in den Kopf des Streitkolbens, der an seiner Seite hing.
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