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Einstieg in LARP und Charaktererschaffung

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Rogar:
Also wenn man wirklich was wolfähnliches will. Denke ich sind die Koyoten da relativ nah, die dürfen noch in Nordmarika geknallt werden.

http://www.tierpraeparator.de/Produkte/tabid/55/ArtikelItemId/3773/GroupId/19/language/de-DE/Default.aspx
schäbige gibts auch mal recht günstig 40€ das geht dann bis 200€ hoch, aber frag mich nicht ob die mit Cites-Bescheinigung kommen.

Also meine Krallen vom Kojoten, und Bären etc. kamen alle mit Cites-Bescheinigung. Wegen Zoll und Artenschutz.
Kannst auch mal wenn du bei Indianer darstellern suchst schnell und einfach an sowas kommen.

Aber ein gutes Stück sollte auch genügen, sonst biste auch schneller ein Schamane ;-)


Maugrim Wolfsfang:
Hätt nochmal paar Fragen zwecks Hintergrundgeschichte zum Charakter erstellen.
Es wurd von einem "alten" und "neuen" weg gesprochen was Tior angeht, wo sind die unterschiede was ist besser?
Wie verhält sich das auf Cons sogesehen einen der "bösen" als Gottheit zu verehren?

Und wenn ich das richtig verstanden habe stehen Barad Konar und Lupus Umbra auf der "bösen" Seite während Kaiser Jeldrik das "gut gesinnte" heer anführt richtig?

Gruß
Maugrim

Rogar:
Also um es einmal grob zu umreißen.

Der alte Weg Tiors kannst du als Rabiater und hinterlistiger ansehen.

Alles was gespielt wurde bevor Tior am Congonien4/10 ein Herz bekam.

Lief darauf hinaus das es wichtig war zu siegen, ob das Ehrenvoll von statten ging, war egal.
Für den Endsieg, hat der Lupus Umbra ganze Dörfer gebrandschatzt, Tempel eingerissen,
Vertreibungen durchgeführt und Land und Leute in Terror versetzt, was nicht mit Ihm zieht.
Ist gegen Ihn und gehört entweder unterdrückt oder unterworfen oder besiegt.
So wurden auch die Söldner, Ritter, Krieger und der Adel in die Reihen gepresst wenns sein musste,
wer freiwillig folgte dem wurden zugeständnisse gemacht, mehr macht verliehen.
 
Sprich ein Mädchen abstechen von einem vollgerüstetem war Fair, wenn sie angegriffen hat.
Auch wenn es lächerlich war das so hinzustellen. Über einem Mann zu stehen der sich ergibt und dann brüllen,
"Wer will das Leben dieses Mannes schützen.", und es kam eine oder auch keine Antwort, dann rollte der Kopf.
Gnade war etwas für Schwächlinge. Denn hatten die Beschützer geantwortet konnte man gleich noch ein paar
Freiwillige zur Abschreckung ans Kreuz nageln oder in die Steinbrüche stecken.
Nur die harten und besten sollten gefiltert werden, so sind die Offiziere bis hoch zu den Silbermähnen,
(ein Gegensatz zu den vier Oberkommendieren der Jedrikischen Reichsgarde, des Kaisers Barad Konars
oberste Wolfslords, Kriegsherren mit dem einzigen Ziel, Tior wider in diese Welt zu bringen, ein Reich zu einen,
des Lupus Umbra Machtstellung unzerbrechbar zu machen, die schwärzesten Seelen.)
Die ältesten und ergebensten Kämpfer, die härtesten und ruchlosesten Kämpfer die Ihres gleichen gemordet haben.
Auch die eigenen Väter und Brüder um sich in diese Postionen zu setzen. Ein abgekarteter Kampf,
sprich in den Zweikampf gehen und sagen, wenn ich zu Boden gehe, erschießt Ihr ihn und all seine Bagage legt Ihr um, war rechtens.
Einen Sieg erringen indem man zu Boden ging, weil man im fairen Kampf nicht siegte und dann Aufstand um Ihm hinterrücks
die Kehle durchzuschneiden, wurde durchaus als taktischer Zug angesehen, den es zählte wer als Sieger hervorging.
Ob mit Gift, Hinterhältigkeit oder Täuschung, Magie oder Erpressung. Selbst schwache werden vorgeschickt um das
Kampfgeschick zu sehen vom Gegner, damit wesentlich bessere Ihm den Gar aus machen können.
Solche Dinge zeigten aber auch ob der neue, ein Recht hatten sich hochzuarbeiten, den das Überleben zeigte Widerstandskraft,
er war zäh und mutig und das war nicht als Unrecht anerkannt, der stärkere hatte Recht. Das größere Rudel siegte, egal welche
Opfer gebracht werden müssen.

Dieser Weg ist schwer zu spielen, den die Leute haben keine Angst zu sterben. Sie sind Gemein und jeder weiß,
bei Ihnen zählt der Sieg und wenn man nur mit Ihnen redet kann das Ihr letztes mal gewesen sein und sie werden
nicht mehr erwachen. Und eines Tages vielleicht über oder hinter Ihnen stehen und Ihn abstechen und breit grinsen.
Sie werden gemieden und mancher kämpfer hat längst alles was einem menschen hoch und heilig ist abgegeben.
Brudermord, Mord, Plünderungen, Vergewaltigung, Diebstahl und Verbrechen, Hinterlist und Tücke.
Sind alles keine Dinge die einem Charakter unbedingt postive Züge verleihen. Attentäter, Giftmischer, gedungene Mörder etc.,
die Reihen durch.

Der neue Weg:
Ist ehrenvoller, genauso gilt es einen möglichst starken zu besiegen, möglichst der beste zu sein und sich zu messen.
Aber auch die Gemeinschaft wird als stärke angesehen, so kommt es weniger vor, das geschwächte oder Leute
die einen Fehler begehen gleich ersetzt werden. Es zählt auch der gute Gedanke dahinter, zu schützen.
Treue ist wahrscheinlich auch ein Begriff der höher anzusiedeln ist. Man steht für jemanden ein, man macht das
nicht weil man persönlich an höchste Stellen will,sondern kämpft für Land, Leute und Ideale eines geschützten, geeinten
und von innen heraus starken Reiches. Kaiser Jeldrik einte einst die Völker und war von den 6 Hauptgöttern gesegnet
und die Welt zurück geschickt worden um ein strakes Reich zu schaffen. Während Barad Konar nicht den Willen aller Götter ausfechtet.
Die Jeldrikische Reichsgarde war das Ideal, die Männer mit Ehre Tugend, Sittlichkeit. Alle sammt gestandene Männer und Frauen.
Doch bereits aus dem gedanken heraus verzichteten sie auf Ihre Titel und Erbfolge und stellten sich völlig in den Dienst des Reiches
und derer Bewohner. Ob als Garden, Wachen, Richter oder sonstwas, sprich über denen kreist förmlich der heiligen schein.

Auch wenn die Reichsgarde an sich nicht wirklich mit dem Tiorsglauben zu tun hat. Die neue Reichsgarde ist nunmal der rechte Arm
des Kaisers und nur Ihm ergeben. Daraus folgt das neue Weg auch daraus entstand das schiere Gewalt, Zorn und Hass nicht
mehr die Dinge sind. Aus denen ein Tiorsnovize zum Beispiel seine stärke herauszieht. Ich denke es ist leicht verständlich,
das eine Ehrenmann keine giftige Klinge hinterücks in einen treibt, Leute ausschaltet auf welchem weh auch immer etc.
Auch wenn einKreigspiester in dem Sinne keiner ist der zum spaßen drauf ist in seiner Darstellung, hat der neue Weg.
Ein besseres Ideal hinter sich und ich rate dir den neuen Weg zu wählen, denn es ist manchmal etwas doof.
Nicht angesprochen zu werden, grad für einen Anfänger.

Was ist besser:
Keines gibt Vorzüge, aber dem neuen Weg folgend ist deutlich angesehener. Auch wenn man mit dem alten Weg gute
Taten machen kann und das auf cons die Regel ist. In einem Gut gegen böse Setting ist der alte Weg, sehr egoistisch irgendwo.

Wie verhält sich das:
Als den bösen Weg beschreitend, kann ich sagen, mann wird in der Messe vom ganzen Lager verdroschen,
so ham die Afkaz mit Lager uns bei den ersten Stücken einer Anrufung schon vorsorglich die Birnen weich getrümmert.
Hat lange gedauert um die Vorsorge zu kitten, nicht Akela ;-). Der Werwolf eines Drow fällt ja auch unters Tierschutzgesetz.
Der ehrenvolle Herzog wird nicht nur etwas komisch gucken. Wenn du Ihm erklärt hast, wofür du kämpfst und sagst.
Nach dem alten Weg, die Treue mit Blut besiegeln bis der Auftrag endet. Da greift er dann schon eher nach der letzten Option,
weil er weiß Feuer mit Feuer bekämpfen kann gut gehen, muss nicht. Wenn du im Thing des Lagers sitzt, deine Rippchen in die
mitte schleuderst und sagst. Gut wo ist das Problem, er ist vom bösen besessen, er ist also das Problem, ich töte Ihn, bezahl mich.
Ist das nicht die Lösung für die Leute, die Ihren Mitspieler aus der Gruppe retten wollen.
Andereseits ist es ganz groß wenn das Lager einen hat, der Fest der Überzeugung ist, egal wie mächtig, alles ist sterblich und wenn ich
es nicht schaffe erledigt es keiner besser. Außerdem ich kann sowieso nicht sterben, die Götter wolln mich nicht haben und die Dämonen auch nicht.

Kommt auch nicht gut, wenn rauskommt es ist ein Land in dem Gifte verboten sind und irgendein Heiler wundert sich über die klebrigen Reste,
am Hals des Mannes den er grad zusammen flicken will. Weil dein Chara ganz Krass die Einstellung vertritt, ich überlebe. Mir egal wen ich
dafür umlege und wie es tue. 

zum allgemeinen Setting:
In Engonien verhält es sich wie man es im antiken Griechenland sehen könnte, man betet irgendwo zu allen.
Wenn ich heirate dann da, wenn ich Grille zur Witte wenn ich will, wenn ich Schmiede zu Damel,
wenn ich Bündniss mache zu Jeldrik und wenn ich in den Krieg zieh zu Tior. Wenn ich handle und einen guten Gewinn will.
Zu Szivar. Nur weils ein böser Gott ist, ist der nicht weniger anerkannt oder verboten auch bei nicht Kaisertreuen.

In kurz:
Kaiser Jeldrik der heilige Schutzpatron des Reiches, verschollen, Ehrenvoll, Friede und Bündniss, gut und tapfer
Kaiser Barad Konar, ein gewaltherrscher mit strategischer Macht, derOrden der Schatten Wölfe seine Leibgarde,die dasreich unterwirft.

Der alte Weg, manchmal unehrenvoll, hinterlistig, egoistisch
Der neue Weg, Ehrenhaft mit Herz und Stolz, gemeinschaftlich

Maugrim Wolfsfang:
Erstmal vielen dank für die Aufklärung Rogar, das hilft mir sehr viel weiter ^^.

Der "Neue" Weg ist auch der welcher mir von beiden mehr zuspricht.
Meiner Meinung nach ist das gruppenorientierte spielen besser als dieses egoistische, vorallem da ich bei jedem Rollenspiel was ich bis jetzt gespielt hab immer auf der Rechtschaffenden Schiene gefahren bin(Paladin-like, Helf und beschütz die schwachen, mess dich mit gleichstarken oder stärkeren gegnern... :D). Ich hab lieber einen ehrlichen Zweikampf als eine hinterrücks geplante Aktion um zu siegen.

Dadurch erkennt man seine Schwächen und kann sich somit neue Ziele setzen um vorran zu kommen und der ausgewählten Gottheit gerechter zu werden.
Noch ne kleine Frage am Rande, wäre es sogesehen möglich auch im Tior glauben nach dem Novizen und Priester dasein einen Paladin im Namen Tiors zu spielen oder geht das eher in Richtung Hohepriester? Interessiert mich grade ^^.

Rogar:
Hmmm schwere Frage prinzipiell geht alles.

Aber ich würde mich nicht gleich schon zu Anfang so festnageln, ein Charakter wird ja im Larp mehr durch das spielen entwickelt.
Die Regel hier im Dunstkreis ist für einen sehr hohen Fantasy Grad, aber für wenn auch noch so mächtig umschrieben.
Ein niedriges Power Level bekannt, das darstellbar bleibt. Bis zum Priester hochgespielt hat sich tatsächlich Grendar,
und Albert befindet am guten Weg.

Prinzipiell ist alles denkbar, aber ich würd mich da echt nicht festlegen. Du erlebst so ungefähr 100 Abenteuer,
diese und die Leute mit denen du spielst, die aufgaben vor die du gestellt wirst und deine Lehrer irgendwo.
Verpassen dir ja auch nen Schliff, einen guten Kleriker hinzustellen ist schon echt ne harte nuss.

Den als Tiorsanhänger bis zum Prister zu kriegen ist fasst ne gewaltige Portion Glück, aber
dann auch noch einen drauf setzen. Dafür und besonders dafür das es nicht lächerlich wirkt, braucht man
denke ich doch viel viel Spielpraxis, Übung, eigne Idee und verflucht gute Darstellung.

Würd mir da echt nicht so den Kopf zerbrechen, den es kommt immer anders als erwartet.
Und einen Charakter wirklich bis zum Exitus zu treiben, ichglaub da vergehn mehr als zehn Jahre
in der Regel und selbst dann kann man noch weiter feilen.

Möglich wieso nicht, aber ich würd erst mal spielen, spielen und spielen und zum erbrechen spielen.

 

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