Autor Thema: Das Gefolge der Baronin - auf dem Weg nach Fanada, Frühjahr 259 n.J.  (Gelesen 8472 mal)

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Offline Hegen

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Aus dem Zelt gekommen, ist Hegen fast sprachlos ob der Antwort des Knechtes, aber nur fast.

„Hör mal Bursche, seit wann werden ehrbare Leute von einem Knecht so behandelt? Noch so was, und es setzt was!“ fährt er ihn scharf an. Ungewohnt, sowas aus seinem sonst so gutmütigen Mund, der lieber isst, trinkt und singt als schimpft , zu vernehmen.

Dann wendet er sich Lorraine zu.
„Anton, das ist ja eine nette Überraschung. Sei willkommen! Die Baronin wird sich sicher freuen.“  Dann bemerkt er seinen Fehler.
„Lorainne, bitte um Entschuldigung. Die Macht der Gewohnheit!“
"Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt."
Thorin Eichenschild

Offline Cathérine

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Cathérine lächelt dir Baronin an und nimmt dankbar das Handtuch entgegen.

Merci, es wird angenehm sein, das Wasser zu genießen und wieder sauber zu werden.

Sie befüllt die Waschschüssel mit heißem Wasser und gießt etwas kaltes nach, bis es eine angenehme Tempeeratur erreicht hat. Danach nimmt sich eine Bürste zur Hand.

Soll ich euch die Knoten aus dem Haar kämmen?

Mel

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Lorainne verbeugt sich vor Hegen, sieht hoch und lächelt ihn an:" Macht der Gewohnheit, ich weiss ich sollte knicksen, abär, darin bin isch noch niecht sehr geübt. Merci, Monsieur egenbrescht. Merci beaucoup"

Offline Hegen

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Hegen tritt ein wenig näher an Lorraine heran und senkt die Stimme.

"Sag mal, weisst du eigentlich, wo dein Herr steckt? Ich habe schon seit einer kleinen Ewigkeit nichts mehr von Simon gehört oder gesehen, und es verlangt mich sehr, mit ihm zu sprechen."
"Wenn mehr von uns Heiterkeit, gutes Tafeln und klingende Lieder höher als Gold schätzen würden, so hätten wir eine fröhlichere Welt."
Thorin Eichenschild

Offline Isabeau Lioncoeur

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Der Knecht blickte verwirrt von einem zum anderen, so als ob er sich nicht darüber sicher wär, das jemand schlammbespritztes und zu Fuß gehendes wirklich "ehrbar" sein könnte. Als jedoch Lorainnes Namen fiel und dazu noch der Ritter auf ihn einstürmte, entschied er sich schnell dazu mit den Schatten zu verschmelzen, bevor jemand auf die idee kam, sich sein Gesicht genauer anzusehen.

Im Zelt hörte Isabeau das Stimmengewirr, verspürte aber wenig Lust sich aus dem Zelt zu bewegen, solange es nicht unbedingt notwendig war. Stattdessen nahm sie Catherine den Kamm aus der Hand und begann ihr Haar zu kämmen.
"Mir scheint, du hast es heute nötiger, schließlich hat der Wind heute nicht den ganzen tag mit meinen Zöpfen gespielt." meinte sie lächelnd.
Fortiter in re, suariter in modo!
"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Mel

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"monsieur egenbrescht.. peut etre sollten wir nischt Ier darübär sprechön.. Simon est... morte..peut etre non, je ne sais pas..."
Tapfer unterdrückte Lorainne sich ein paar Tränen. Hegens Freundlichkeit und die die warme Aufnahme in den Haushalt der Baronin waren so..anders als Simons schroffes auftreten gewesen.
Simon, die Baronin.. alle diese Menschen waren ihr mehr zur Familie geworden, als es ihre eigene,nach dem Tod der Mutter, war.
Sogar in Goldbach, dass soviel höfischer war als La Follye, fühlte sie sich wohl. Die baronin hatte sie ohne wenn und aber aufgenommen, nachdem man Simons Schwert gefunden hatte....

"Pardon, monsieur, aber wo gibt es Ier eine Kleinischkeit zü essen? Je suis tre faim.."

Offline Hegen

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"Simon...ich wusste nicht, dass es so schlimm steht. Aber geben wir die Hoffnung nicht auf, denn er ist beherzt und stark."

In einem ersten Impuls will Hegen Lorainne tröstend in den Arm nehmen, aber er widersteht der Versuchung.

"Da drüben ist der Brunnen, und hier am Feuer müsste noch ein Rest Eintopf stehen. Nichts besonderes, aber es ist Fleisch drin."
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Thorin Eichenschild

Mel

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Lorainne nickt und begleitet Hegen zum Feuer.
Deutlich besser gelaunt isst die den Eintopf mit damenhafter Zurückhaltung- die Baronin wäre Stolz auf ihr Mündel gewesen-.
Gestärkt und voller neuen Mutes grinst sie Hegen an und fragt: "Sehä isch sehr schlimm aus? Meint Ir, so kann isch die Baronin begrüssän? Isch will ja nischt, dass sie sisch aufrägt.."

Offline Cathérine

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Cathérine lächelt und läßt sich widerstandslos kämmen, fast scheint es, daß sie die Zuwendung genießen kann, läßt sie sich doch sonst kaum anfassen. Sie entspannt sich und wirkt durch das weite Kleid, das mehr an das eines Kindes erinnert denn an das einer jungen Dame, jünger als sie wirklich ist.

Gedanken: Wie lange es doch her ist, daß sich jemand um sie gekümmert hat, um sie zur Frau und zur Dame zu machen. Wie viele Jahre sind seit dem Tod der Mutter vergangen? War sie doch bisher immer auf sich selbst gestellt, als einzige Tochter unter lauter Söhnen und die letzten Jahre über eine sehr jungehafte Herrin auf dem Gehöft ihres Vaters, die die Dinge einfach geregelt hat, wie sie praktisch waren damit alles reibungslos lief.


Offline Hegen

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"Ob du der Baronin gegenübertreten kannst, ohne getadelt zu werden, hängt wohl hauptsächlich davon ab, ob du als Knappe oder als junge Dame auftreten willst. Für einen Knappen wird es reichen, den groben Schmutz abzubürsten und zu -waschen. Für eine junge Dame...das weiss ich auch nicht.
Cathérine könnte dir vielleicht helfen, aber die ist bei der Baronin im Zelt.

Hegen streicht sich über das Kinn.

"Arbeite sorgfältig mit einer Bürste, aber nicht zu lange. Immerhin sind wir hier nicht bei Hofe, und es sollte nicht zuviel Zeit vertreichen, bis du der Baronin deine Aufwartung machst."
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Thorin Eichenschild

Mel

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Zur Antwort bekam Hegen nur ein Seufzen... doch Seufzen und Essen funktioniert nicht gemeinsam, Lorainne verschluckte sich und Hustete.
Mit Tränen in den Augen und einem putterrotem Kopf sah sie an sich runter...
"Gerard. eine bürste, s'it te plait" gerard tauchte aus dem Schatten auf und reichte ihr gewünschte. Der Bettler wollte ihr helfend zur hand gehen, aber lorainne stiess ihn weg. "Scher disch fort. gerard wird dir später etwas zu essen geben."
Dann ging die einige meter vom essplatz weg und bürstete ihr Kleider aus.
An Hegen gewandt: "Isch denke, isch werde ihr als Knappö gegenübärtretön. Das kann isch besser als so tün, als wär isch einö dame."

Ferrumfex

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Stumm tauchte Gerárd wieder aus den Schatten auf, Lorainne's Schwert in der Scheide in der Hand haltend. Einen Eimer mit Wasser, ein leicht schmutziges Handtuch sowie ein Stück Seife, von dem sich Gerárd aber merklich möglichst weit weg hielt, hielt er in der anderen Hand. Eine Haarbürste lugte unter seinem Arm hervor, wo er sie eingeklemmt hatte.

Mel

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Lorainne wusch sich erneut gesicht und hände, kämmte ihr haar, so dass es nicht mehr in alle richtungen abstand, legte ihr schwert anund wies gerard an, sie bei der baronin zu melden.
zu hegen:" Ich Offe, isch mache nün eine passablere eindruck, so dass isch nischt mehr wie eine gewöhnlische knecht abgefertigt werdö, eh?! Nun, monsieur, habt tausende dank für alles. isch hoffe, ihr bealtet rescht und wir werdön simon eines tages wiedesehön. nun entschuldigt misch, ich gehe zur baronin, es wäre unöflisch, misch noch länger ier zu versteckön. Merci beaucoup."

Ferrumfex

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Gerárd geht zum Zelt der Baronin heran und tritt ein, ohne zu Rufen oder siche bemerkbar zu machen, allerdings erwartend das die Baronin eine Blumenvase zur Hand hat, wenn sie ihn sieht.

Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau hatte keine Vase in der Hand, aber eine Haarbürste. Das merkte Gerard ziemlich schmerzhaft, als diese ihn genau am Kopfe trat, begleitet von einem entrüsteten:
"WAS ERLAUBT ER SICH! HINAUS!" einer nur halb gekleideten Baronin mit offenem Haar.
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