Autor Thema: Rückblick Silver-Crow 13  (Gelesen 1622 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Cystra

  • Tavernenbesucher
  • *
  • Beiträge: 131
Rückblick Silver-Crow 13
« am: 26. Mai 09, 17:03 »
1. Gelände (Wie fandest du das Gelände, die Umgebung, ist es für einen Con geeignet?)

Sehr schönes Gelände Nähe Vlotho. Es war ein kleines Jagdschloss in welchem unten die Taverne und im OG die Bibliothek untergebracht war. Dahinter war ein schöner Teich mit einer wunderbaren Ruine, während vor dem Schloss eine sehr große Wiese für das Lager war. Weiterhin war das Ganze einseitig von einer Schnellstrasse begrenzt (welche man nicht einsehen konnte), während die anderen drei Seiten sehr weiträumiges Waldgebiet war.

2. Wie fandest du deine Mitspieler?

Bedingt durch die Tatsache, dass die Wiese nur am Rand besiedelt wurde um Mittig einen Kampfplatz zu schaffen, gab es hier verstärkt Gruppenbildung. Dafür waren die Spieler soweit ich es mitbekommen habe allesamt nahezu komplett IT - selbst noch nach der Endschlacht. Jeder hat seine Rolle ernst genommen und sowohl die Heiler, Alchimisten, Magier als auch die Kämpfer haben zu einer super Atmosphäre beigetragen.

3.1 NSC hinsichtlich Rollenspiel. (Wurden jeweilige Rollen gut gespielt? Anzahl genügend?)

Die NSCs wurden bei der IT Anreise als Scouts eingesetzt, ansonsten aber ausschließlich als Kämpfer (der Con war aber auch als Kampfcon ausgelegt). Leider haben sich die NSCs auch abends nicht zu den Spielern in die Taverne gesellt.

3.2 NSC hinsichtlich Kampf ( Was war gut, was war schlecht, Anzahl?)

Der Kampf war ziemlich zu bemängeln. Viele Orgas haben als NSCs mitgekämpft und man solte meinen, dass diese sich auch 'regelkonform' verhalten. Um nicht zu ausschweifend zu werden fasse ich mal ein paar Stichpunkte zusammen. Kopftrefferquote ca. 20 % (nicht nur Pfeile - einen hats übel erwischt, weil ein NSC voll ausgezogen auf 5 m auf den Kehlkopf geschossen hat), Schläge wurden größtenteils nicht abgebremst (in der Endschlacht hat eine Orgadame mir so dermaßen auf den Arm geschlagen, dass ich trotz Gambesson, Lederhandschuh und Kette das Schwert fallen lassen musste) und Vollplatten sind unabgesprochen in die Schlachtreihen gecharged - das es da keine Verletzungen gab ist fast ein Wunder.
Weiterhin hatten alle NSCs vollen Rüstwert und Vollplatte und kamen teilweise 4-5 mal mit jeweils 10 Minuten Abstand. Das hat zwar gereicht um Heiltränke zu verteilen, aber nicht um Rüstungen instand zu setzen, sodass man das Gefühl bekommen hatte, die Orga wollte Charaktertote (5 Leute von ca. 70 haben es auch nicht überlebt).

4. Kampf allgemein (Gelände, Lichtverhältnisse etc.)

Die Kampfplätze waren allgemein recht gut - weil großzügig. Abendliche Kämpfe wurden mit Flutlicht ausgeleuchtet, sodass es hier sicher war. Einzig die Endschlacht wurde zwischen dem See und der Ruine auf einer 20x30 m großen Rasenfläche ausgetragen, was bei 70 Spielern und ca. 50-60 NSCs ein wenig eng wurde - dafür stimmte hier das Ambiente und es wurde wirklich beklemmend (man sollte hier erwähnen, dass wir ein Rückzugsgefecht durch ein Portal ausgefochten haben und von vorn herein keine Chance auf einen richtigen Sieg hatten).

5. Plot ggf. Unterplots (Was hat gefallen, was war unverständlich?)

Anfangs war ich ein wenig enttäuscht, da es nur eine Aufgabe gab. Allerdings waren die anderen Aufgaben so trickreich eingeflochten, dass es einfach nur Spass gemacht hatte. Vor allem konnte man nie wissen, wann man denn endlich fertig war und ob man das überhaupt schafft. Das hat die ganze Zeit für zusätzliches Adrenalin gesorgt.

6. Ambiente (hier zählen gerade die Kleinigkeiten, Taverne gut eingerichtet, ausreichend Fantasyequipment überall, Ausrüstung, Klamotten der NSC´s etc.)

Die Taverne war sehr schlecht - reine Jugendherberge ohne Ambiente oder Barden - nix. Der Conplatz selbst war klasse und auch die Spielerlager waren allesamt sehr liebevoll eingerichtet. Ich habe nicht ein einziges OT Zelt gesehen, was dem Lager deutlich zu Gute kam. DIe NSCs waren halt NSCs - heißt, es gab sehr gut ausgestattete NSCs (besondere Erwähnung bedarf hier der Spielergruppe Schwarzorks die auf diesem Con als NSCs aufgelaufen waren), aber auch solche die einfach nur eine Tunika und ein Schwer hatten. Diese waren aber deutlich in der Unterzahl und im Eifer des Gefechts fielen diese auch nicht weiter auf.

7.SL (war SL immer präsent? War SL kompetent, gab es offensichtliche Absprachefehler? Ausreichende Anzahl vorhanden?)

Wenn ich eine SL gebraucht habe, habe ich auch immer eine Gefunden. Klar kam es bei den ganzen Strängen mal dazu 5 Minuten auf eine SL warten zu müssen, aber dann war auch immer jemand (kompetentes) da.

8. Wurde zuviel oder zu wenig auf Regelwerke geachtet? (Gab es hier offensichtliche Fehler?)

Ich hatte nicht das Gefühl, dass überhaupt darauf geachtet wurde. Das meine ich nicht negativ, sondern eher so, als das jeder gespielt hat wie man es vom Regelwerk her erwarten würde. Es gab nicht eine strittige Situation die ich mitbekommen habe und so kam ein harmonisches Spiel zu stande.

9. Preis-Leistungsverhältnis?

5 Tage Con für 70 Euro gingen bei dem Ambiente voll in Ordnung. Kaffee und Wasser bekam man Gratis (Teebeutel hingegen kosteten 540 Cent). Die Tavernenpreise waren absolut human und selbst warme Sandwichtoasts konnte man erwerben.

10. Was hat dir am Con besonders gut gefallen?

Die Umgebung und das Ambiente welches die Spieler aufgebaut haben war absolut klasse - ebenso das Rollenspiel ansich.

11. Was war auf dem Con echt schlecht?

Die Kämpfe - sowohl in der ausgespielten Härte, als auch in der extremen Masse. Außerdem wie schon beschrieben die absolut unstimmige Taverne.

12. Abschlussnote/Fazit

Ein kleines Mallheur gab es noch am zweiten Tag. Der zuständige Förster hat seine Erlaubnis entzogen (sofern er sie gegeben hatte) im kompletten Wald zu spielen. In einem Umkreis von 500 m durfte alles bespielt werden, danach nur noch die Hauptwege, was zu einer kleinen Planänderung seitens der Orga führte. In diesem Zuge war der Freitag recht lahm, was die Orga mit sehr vielen Kämpfen auf dem Lagerplatz überbrücken wollte (ca. 12 Kämpfe zwischen Frühstück und Spätnachmittag). Trotz allem fand ich dass das positive überwogen hat und werde wohl beim nächsten Silvercrow wieder dabei sein.