Der Städtebund von Tangara > Fanada
Ein alter Bekannter
Luthor Kaaen:
"Er ist sauber" meint er bestimmt. Er stellt sich nicht die Frage, was wäre, wenn nicht. Denn er kennt die Antwort. Wie wohl die Bestattung eines Schattenmagiers aussah?
Er schauderte und rieb sich die Oberarme; er wusste, dass er hinter seiner Meisterin stehen würde und nicht eingreifen würde.
Luthor schüttelte den Kopf, wie um den Gedanken loszuwerden. Mit Kadegar ist alles in Ordnung! rief er sich selbst zu.
Jelena:
Jelena seufzte wieder und setzte sich mit zwei Tassen Tee zu Luthor an den Tisch.
"Das klang kalt und herzlos von mir. Ich wünsche ihm nicht den Tod, auch wenn er mir mächtig auf die Nerven geht. Er tut all das, was er für richtig hält und das soll auch so sein. Ich fürchte nur, dass es manchmal ein wenig kurzsichtig ist... wie dem auch sei. Ich werde versuchen herauszufinden was mit ihm los ist und dann sehen wir weiter. Was ist mit dir? Bist du unversehrt da heraus gekommen?"
Luthor Kaaen:
Nahm das dampfende Gefäß mit einem dankbaren Nicken und versengte sich beinahe die Lippen daran.
"Beinah das übliche ... ein paar Platzwunden, ich denke eine Narbe auf dem Brustbein und an der linken Wade... jucken ziemlich und die Naht am Bein spannt ungemein beim Gehen, also die werden mich noch etwas an die Tage erinnern..." er schien kurz nachzudenken "von der Erschöpfung abgesehen, habe ich mich aber von allem erholt" lächelt er schwach und nimmt einen weiteren, vorsichtigeren Schluck.
Auf den Pfeil, der sich mitten in seine Brust gebohrt hatte und dem Götter sei Dank am Brustbein stecken blieb anstatt zwischen den Rippen sein Herz oder Lunge zu verletzen, wollte er nicht weiter eingehen.
"Allerdings habe ich von diesem Szivar erst einmal genug" grollte er.
Jelena:
"Das alles sagt mir, dass du nicht deine gesamte Zeit im Lazarett verbracht hast, hm? Wie genau bist du denn mit Szivar in Berührung gekommen? Oder meinst du diese halbwahnsinnigen Kultisten, die sich ihm verschrieben haben?"
Luthor Kaaen:
Luthor nimmt ihre rhetorische Frage zerknirscht zur Kenntniss. "Nein, manchmal war es einfach nicht möglich ... das Lazarett war im unteren Teil des Lagers, und oft griffen die Kultisten von oben, von der Einfuhrtsstraße an ... nicht immer konnte man alle Verletzte nach unten bringen, zumal ich es nicht hinnehmen konnte dass diese Verrückten meinen Heimatort angriffen." murmelte er.
Er schob die Tasse etwas beiseite. "Nein, von den Kultisten gab es genug ... ich meine ihn selbst ... angefangen hat es mit all diesen Stimmen, denen ich die Stirn geboten habe, bis mich seltsam starke Müdigkeit überfiel und ich noch auf meinem Weg zum Zelt zusammenklappte. In diesem Traum stand ich plötzlich neben Ayla an einer Höhle, vor der halbnackte Gestalten herumkrochen und versuchten, uns per Riechen... nein, uns zu wittern und zu beißen ... Der Traum war schnell vorbei, aber als ich erwachte, trug ich wirklich Bissmale am Bein. Nach fast 2 Tagen mit diesen Stimmen, die versuchten uns in den Wahnsinn zu treiben und uns zu demoralieren habe ich ihnen entgegengebrüllt, dass er sich doch zeigen solle, leere Worte, Gekicher und halbnackte Kultisten schicken könne er ja gut" Er machte eine Pause und presste die Lippen aufeinander. "Das hätte ich besser nicht getan" fügte er schließlich kleinlaut hinzu "In einem Lidschlag nur erschien sein Auge vor mir, und es hat sich bis auf die tiefsten Gründe meiner Seele gebrannt."
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