Der Städtebund von Tangara > Fanada

Tiors Weg

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Dominic:
Als der Ton Albert in Mark und Blut fuhr, er den Blick Kassandras aufnahm, ging auch mit ihm eine Veränderung vor. Seine Augen begannen zu glühen und seine Züge schienen wolfsartig. Tior führte sie nun beide. Wie eins, stürmten sie an der Spitze, wie eins hoben sie ihre Waffen und wie eins, fuhren sie unter ihre Feinde, um Tod und Verderben zu sähen.

Engonien NSC:
Als die Mauer brach, ertönten die Kriegshörner und die Soldaten des Lupus Umbra schickten sich an durch die südliche Bresche in die Stadt zu stürmen. Doch wie der Staub sich legte, so kam auch ihr Sturm zum erliegen. Durch die Bresche stürmten zwei Krieger, der Mann großgewachsen, die Frau etwas stämmiger und führten die wilde Jagd Tiors an. Die Anführer umgab eine Aura der Raserei, ihr Augen glühten wie die der Wölfe, die an ihrer Seite kämpften und beide schwangen ihre Axt mit todbringendem Können.
Bald schon zeigte sich, dass sie nicht durch einfache Waffen überwunden werden konnten. Ihre Krieger hielten die Bresche, gedeckt durch die Bogenschützen auf der noch stehenden Mauer Fanadas. Bald schon wurden die einfachen Soldaten durch erfahrene Lupus Umbra ersetz, begleitet von den Priestern Tiors, die Barad Konar treu ergeben waren
Der Blutzoll war fürchterlich. Es gab keine Gnade, kein Zagen. Es gab kein Entrinnen. Wilde Entschlossenheit stand auf die Gesichter der Verteidiger geschrieben und Tiors Name hallte auf beiden Seiten über das Schlachtfeld, aber die Verteidiger hielten die Bresche. Die Schlacht schien schon Stunden anzudauern, als die Hörner des Lupus zum Rückzug bliesen. Neuer Mut, Zufriedenheit, aber auch Erschöpfung, sah man auf den Gesichtern der Verteidiger, als die Truppen Barad Konars sich zurückzogen.

Kassandra Wolfsgeheul:
Kassandras Axt hielt blutige Ernte unter den Angreifern und die meisten der gegen sie geführten Stiche prallten an ihrer Rüstung ab. Nicht so die Armbrustbolzen.
Die Priester der Gegenseite erkannten, dass sie einer der Pfeiler war, auf denen die Verteidigung aufbaute und bald schon erging der Befehl sie auszulöschen, egal wie.

Sie wurde von zwei Bolzen gleichzeitig getroffen, einer blieb in der linken Schulter stecken, der zweite traf die ungeschützte rechte Hüfte. Von der Wucht des Aufpralls taumelte sie wenige Schritte zurück, bevor sie sich fassen konnte.
Ihr wortloser Schrei brachte mehrere Geweihte und die Wölfe an ihre Seite, die sofort einen schützenden Ring um sie zogen. Mit einer Mischung aus Zornes- und Schmerzensschrei zog sie den Pfeil aus der Hüfte, während einer der Geweihten auf ihr Geheiß den Bolzen an der Schulter eine Handbreit über der Wunde abbrach.

Dominic:
Auch Albert gehörte zu dem Ring, der sich um Kassandra bildete, aber auch er wurde Ziehl Schützen. "Nehmt die Schützen unter Beschuss", brüllte er den Bogenschützen auf der Mauer entgegen. Sofort ging ein Pfeilhagel, auf die Armbrustschützen nieder. Dies brachte den Verteidigern die Zeit die sie brauchten sich neu zu organisieren und schnelle Stoßgebete zu beten, um zumindest die Blutung zu stillen. Wie auf ein stummes Komando, stürmte Albert an der Spitze seiner Novizen vor und fuhr wie ein Berserker, unter die, die noch nicht geflohen waren.

Kassandra Wolfsgeheul:
Die Priesterin verzog das Gesicht zur Grimasse, als die Blutung in der Schulter gestoppt wurde. Die Wunde würde bald beginnen sich zu schließen. Sollte sie das hier überleben, dann würde der Pfeil herausgeschnitten werden müssen.
Der von Albert befohlene Pfeilhagel schuf Raum für seinen Vorstoß, so dass Kassandra einige Augenblicke blieben um sich zu sammeln und die Situation zu bewerten. Ihr schneller Rundumblick zeigte, dass etwa ein Drittel der Toten und Schwerverwundeten nicht den Wappenrock des Lupus Umbra trug.
Der Rest sah blutig und zerhauen aus, hielt jedoch die Bresche wie ein Damm gegen den anbrandenden Feind. Sie hatte keine Ahnung wie es an den anderen Schauplätzen aussah und ob die geplante Strategie umgesetzt werden konnte, aber im Grunde ihres Herzens war es ihr auch egal.

Das, was zählte, war Tior und sein Weg.

Kassandra sah Albert unter einem schweren Treffer straucheln, sie hob die Axt und mit einem hallenden Kriegerschrei überrollte sie mit ihren Geweihten wie eine Lavine den verhassten Feind.

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