Der Städtebund von Tangara > Fanada
Der Tag des Wolfes - Sasha & Robert
Akela:
Auch das noch.....
*Der Bolzen traf Sasha knapp unter dem linken Rippenbogen und bohrte sich tief in ihre Seite. Aufprallwucht und Schmerz zwangen die Wolfselfe mit einem Fluchen auf die Knie....und da sie aus den Augenwinkeln mitbekam, dass der Schütze bereits von mehreren Kriegern in weißen Wappenröcken niedergemacht wurde, gönnte sie sich ein paar kurze Sekunden um wieder zu Atem zu kommen. Die Nordhunde bildeten sofort einen Kreis, um sie zu schützen. Sie bewegten sich wie ein Mann...ein eingespieltes Rudel.
Sasha konnte nicht genau sagen, wie lange die Schlacht um Fanada mittlerweile andauerte...Stunden...Tage....es war auch egal. Ihr Körper gehorchte ihr nur noch widerwillig, die Anstrengungen der Kämpfe und die Waffen der Feinde hatten ihren Tribut gefordert.
Nach dem Erledigen ihrer Aufgabe hatten die Askarier sich in die Schlacht gestürzt....eine Schlacht, die wohl ihr ganz eigenes Kapitel in den Geschichtsbüchern Engoniens bekommen würde...
Und trotz aller Widrigkeiten, trotz der Übermacht der Feinde hatte es seit einigen Stunden den Anschein, als würden sie diese Schlacht gewinnen.
Es gab Tumulte auf Seiten des Lupus Umbra, die Schlachtordnungen der Krieger Barad Konars brach an immer mehr Stellen ein... und die Verteidiger Fanadas nutzten diese Chance und trieben die Feinde langsam aber sicher zurück.*
„Los, hoch mit dir!“
*Miguels Stimme riss Sasha in die Gegenwart zurück, sie ergriff die angebotene Hand und kämpfte sich mit seiner Hilfe wieder auf die Beine.
Einzelne besorgte Blicke der Nordhunde streiften sie, doch die meisten waren mit einzelnen und sichtlich verzweifelten Kämpfern in blau-schwarzen Wappenröcken beschäftigt.
Ein kurzer Rundumblick bestätigte die Eindrücke der letzten Stunden....der LU begann sich zurückzuziehen.*
Münster:
Nur Momente später brandete eine weitere Welle blau-schwarz gekleideter Lupus Soldaten gegen das Bollwerk, dass die Nordhunde um Sasha herum errichtet hatten. Doch trotz des tapferen Widerstands konnten sie nicht verhindern, dass sich die ganze Szenerie schon kurz darauf in ein wildes Handgemenge verwandelte, bei dem jeder auf sich selbst gestellt um sein Leben kämpfte. Die schwarz-weißen Wappenröcke waren mittlerweile in ein tiefes blutrot getränkt, als Sasha einem weiteren Gegner das Schwert bis zum Heft durch die Brust trieb. Ihr blieb kaum Zeit die ehrwürdige Klinge aus dem Sterbenden herauszuziehen, als sie von der Wucht eines Aufpralls in ihrem Rücken beinahe aus dem Gleichgewicht geworfen worden wäre. Reflexartig riss sie ihr Schwert herum, das kurz darauf funkenstobend unter dem Blatt einer Axt eingekeilt wurde. Erst jetzt sah sie, den Blick durch Blut und Schweiß beschränkt, das zweite Axblatt, welches nur Milimeter von ihrem Hals entfernt auf ihren Panzerkragen ruhte. -
Ein Moment der Stille entstand. Niemand konnte sagen ob es Sekunden, Minuten oder Stunden gewesen sein mochten, doch als sich die Zeit um sie herum wieder zu denen begann starrte sie in Roberts blutverkrustetes, dreckiges Gesicht. Aus dem Augenwinkel sah sie weitere Männer und Frauen aus Roberts Reihen, die dem Lupus den Fluchtweg nach Norden abschnitten, auf das die unglücklichen Feinde zwischen den Fronten schwarz-weißer Vergeltung zerquetscht wurden! -
Robert nickte Sasha lediglich zu, als er ihr Schwert freigab. Sein eisiger Gesichtsausdruck hatte jede Form von Menschlichkeit und Mitleid verloren. Es schien vielmehr als wäre ein anderer Robert an seine Stelle getreten! Dann stürmte er auch schon weiter und die erbarmenswürdigen Schreie der umstehende Feinde zeugten von seinem blutigen Pfad.
Akela:
*Sasha hatte kaum Zeit, sich über das, was gerade passiert war, Gedanken zu machen...daher verschob sie sie auf später und konzentrierte sich wieder auf die hin und her wogenden Kämpfe um sie herum.
Die Angriffe der Lupus Umbra wurden weniger, aber auch heftiger und verzweifelter.
Die Kräfte der Verteidiger schwanden spürbar ...doch die Hoffnung wuchs in dem gleichen Maß, als klar wurde, dass die Schlacht umgeschlagen war...dass es eine reelle Chance gab, die Stadt zu halten.
In einer etwas ruhigeren Sekunde brach Sasha den Bolzen in ihrer Seite knapp oberhalb der Wunde ab und versuchte, ihren Atem etwas zu beruhigen.*
Engonien NSC:
"Tior hat mich zu dir gefürt, du Miststück und jetzt werde ich zuende bringen, was ich einst begonnen habe. Und diesmal, werde ich dir nicht nur die Knie zertrümmern."
Diese Stimme, dachte Sasha unwillkürlich, ich kenne diese Stimme. Ein Blick über das Schlachtfeld zeigte ihr, dass eine kleine Gruppe von Lupus Umbra Kriegern, sich neu formierte. An der Spitze der ungefähr zwei Dutzend Krieger, stand ein hochgewachsener Mann in einer Plattenrüstung und blau/schwarzem Wappenrock. Er zeigte mit seinem Schwert auf Sasha und fuchtelte halb rasend, mit seinem Schild.
"Holt euch diese unwürdigen Ratten, aber die Elfenmissgeburt gehört mir"
Mit diesen Worten, begann der kleine Trupp, im Gleichschritt, vorzurücken.
Akela:
*Die Stimme fuhr wie ein Stromstoß in Sashas Glieder. Mit einem Schlag waren die Schmerzen und Anstrengungen der letzten Stunden wie weggeblasen.
Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, als sie dem Krieger entgegen sah.
Sie kannte ihn....auch wenn sie ihn dank verbundener Augen niemals wirklich gesehen hatte.
…. und diese Erinnerung weckte etwas in ihr...
Mit einem tiefen Knurren warf sie ihren Rundschild von sich und wandte sich ihm zu.
Miguel reichte ein kurzer Blick auf sie und den Lupus Umbra. Er rief ein paar kurze Befehle, woraufhin die Nordhunde sich formierten, um den Trupp zu empfangen.*
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