Der Städtebund von Tangara > Fanada

Das Kontor- nach der Eröffnung der Akademie

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Jelena:
Jelenas Laune befand sich auf dem Tiefpunkt.
Ihre Stimmung als katastrophal zu bezeichnen wäre nicht nett, aber auch nicht unwahr.
Die Arbeit in den Lazaretten rieb die Heilerin auf. Es befanden sich immer noch mehrere Hunderte Verwundete darin und Tausende suchten die Tempel täglich auf, um Wunden und Krankheiten versorgen zu lassen. Die Gilden und Handelshäuser hatten sich soweit von dem Schock der Schlacht erholt, dass sie wieder lautstark jammerten und um jede Kiste Vorräte feilschten. Jelena verbrachte den Großteil jedes Tages damit die notwendigen Dinge im wahrsten Sinne des Wortes zusammenzubetteln und so langsam aber sicher ging es ihr an die Nieren.
Die zusätzliche Arbeit in den Feldscherhallen ließ ihre Rückenschmerzen neu erblühen und die Jahreszeit brachte unerwünschte Erinnerungen zurück.

Alles in allem keine guten Voraussetzungen für einen Lehrling um Mist zu bauen.

Linnea:
Eiligen schrittes betritt ein kleiner Junge das Kontor, schaut sich um und erblickt Jelena, auf die er zugeht.
"Verzeiht, seid ihr Jelena?" Sie nickt, woraufhin der Junge ihr das Pergament in die Hände drückt auf diesem ist in geschwungenen Buchstaben zu lesen:

Jelena, vergebt mir meine unpässlichkeit, ich liege hier geplagt von fieberschüben und krämpfen, ich darf das Zimmer nicht verlassen hat man mir gesagt.
Aber ich hoffe schnell zu genesen damit ich meinen dienst antreten kann, um euch zu helfen und von euch zu lernen!
Sobald ich wieder auf den beinen bin werde ich mich persönlich bei euch melden!
Hochachtungsvoll
Linnea

Jelena:
Jelena drückte dem Jungen einen Apfel in die Hand und schickte ihn wieder fort, bevor sie die Nachricht las.

Für eine angehende Botschafterin ist sie aber sehr informell... dachte sie grantig und steckte das Schreiben in ihre Schürzentasche, bevor sie sich an den Küchentisch setzt und von Anica wortlos eine Schale Tee vorgesetzt bekam.

Wydh:
Zaghaft klopfte es an der Tür des Kontors.
Voller Unruhe stand Wydh vor dem Kontor und wartete darauf, dass ihr jemand die Tür öffnete.
Der Weg durch die Stadt machte sie sichtlich Nervös und sie war froh endlich den Kontor gefunden zu haben.

Jelena:
Die Tür öffnete sich und vor Wydh stand eine alte, grauhaarige Frau, die sie zuerst ziemlich abschätzend musterte und dann ungeduldig mit der Hand wedelte:
"Ja? Was ist?"

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