Der Städtebund von Tangara > Brega
Das Büro des Bürgermeisters
Linnea:
"Nein das habe ich nicht! Seine toten Männer zu beweinen bedeutet doch nicht die Kontrolle verloren zu haben. Es ist einfach viel passiert in den letzten Tagen und ich brauche einfach nur schlaf. Ich bin mit meinen Kräften fast am Ende!" Müde schaut sie Robert fest in die Augen.
Münster:
Robert schaut sie einige Momente lang an um sich sicher zu sein, dass er ihren Worten trauen konnte.
"Da magst du in gewisser Weise Recht haben, Linnea! Aber die Zeit der Trauer ist noch nicht gekommen! Jetzt musst du lernen deinen Schmerz zu akzeptieren und dich nicht von ihm kontrollieren lassen! Du bist alles, was zwischen deinen Männern und dem Tod steht! Es ist viel passiert, das ist richtig! Aber es wird noch viel mehr passieren, wenn du dich jetzt nicht zusammen reißt! Lass deine Leute sehen, dass Du stolz auf sie bist, gib ihnen den Mut weiterzumachen und sich nicht an dem festzukrallen was verloren ist! Zeig ihnen, dass du bereit bist weiterzumachen und nicht zurückzuweichen!"
Robert hielt kurz inne und fragte sich ob er zu weit gehen würde. Ob er das letzte bißchen Mauer niederreißen würde, doch letztlich konnte Linnea nur so neu errichtet werden und dessen war er sich sicher.
"Wenn Du willst, dann ruhe dich dort drüben einige Zeit aus! Deine Männer sind bei uns gut versorgt. Wenn Du dich dann wieder gesammelt hast, werden wir in die Stadt zurück kehren! Es wartet noch viel Arbeit auf uns!"
Linnea:
"Ich bin bereit weiter zu machen und ich werde nicht zurückweichen, was auch kommen mag ich bin ein Fels! Ich habe alles unter Kontrolle. Ich versorge meine Männer selbst, dennoch danke für eure Worte." Sie steht auf und geht auf die Tür zu, dreht sich dort aber nochmal um und lächelt Robert an "Wisst ihr Robert, ihr habt sicherlich viel gesehen und die Welt hat euch hart gemacht und gewiss ist die Stunde der Trauer noch nicht für euch gekommen, doch ich bin nicht so wie ihr und ich werde es auch nie sein. Meine Männer kennen mich und sie folgen mir bis in den Tod wenn es sein muss, ich weiss das meine entscheidungen entweder leben oder tot bedeuten, dessen bin ich mir bewusst. Doch dies war mein erster Kampf, der erste unter meiner Führung, ich lerne also noch, so wie ihr es getan habt. Danke für eure Zeit!" mit einem lächeln im Gesicht doch immernoch sichtlich müde verlässt sie das Rathaus um im Alamar Tempel nach ihren Männern zu sehen.
Münster:
Robert hatte so etwas schon irgendwie erwartet... - Bedächtig goß er sich ein weiteres Glas ein und betrachtete die große, schwarz-weiße Standarte, die seine Leute an der rückwärtigen Wand aufgehangen hatten. Ein diabolisches Grinsen kroch in sein Gesicht. Linnea würde ihren Weg schon gehen, wenngleich er sie wohl noch ein wenig schleifen musste. Aber dafür blieb noch genügend Zeit in diesem Krieg. Dann starrte er das Glas an. Nicht schlecht dieses Zeug. Ich werde diesem Flamerdingsda wohl danken müssen, bevor ich ihn aufknüpfen lasse...
Engonien NSC:
Ein junger Soldat, kreidebleich im Gesicht, klopft an und betritt das Büro. Er legt Robert eine Zeichnung auf den Tisch mit den Worten "Sir, das... das war an einem Pfeil, der plötzlich mitten im Holz der Rathaustür steckte."
Die Zeichnung zeigt ein Bild von mehreren Leuten, die entfernt nach den Kommandanten aussehen, die mit dicken Bäuchen um ein stilisiertes Brega stehen. In den Händen halten sie Gabeln, auf deren Zinken einfache Bürger aufgespiesst sind und die sie sich in den Mund fallen lassen. Unten steht: "Lasst die Invasoren unsere Stadt nicht auffressen! Für ein freies Brega!"
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