Die Gebiete in Caldrien > Das Herzogtum Hanekamp

Vesper bei der Baronin

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Münster:
Robert tat einige vorsichtige Schritte in den Raum hinein und blickte kurz umher. Erst als er sich sicher war, dass sie hier ungestört sein würden blickte er die Baronin direkt an. Dann schlug er die Hacken zusammen und salutierte, bevor er zu sprechen begann:

"Tormentor zum Gruße! Werte Baronin! Danke der Nachfrage! Ich lebe zumindest noch, was viele andere nicht mehr von sich behaupten können. Aber wie geht es Euch, wenn ihr erlaubt, dass ich frage? Mit Verlaub, aber Ihr scheint mir Eure aristokratische Blässe etwas verstärkt zu haben, seid wir uns das letzte Mal begegnet sind?"

Isabeau Lioncoeur:
Isabeau hob amüsiert eine Augenbraue:
"Wie immer direkt zum Kern des Problems. Bitte..."
Sie wies auf Catherine:
"Erfrischt euch und nehmt Platz. Köchin wird gleich auftragen lassen, dann können wir in Ruhe sprechen."

Münster:
Robert schien sichtlich erleichtert, als die Baronin ein Lächeln zeigte, auch wenn er sich doch fragte, wie viele Leute dieses schon als letztes in ihrem Leben gesehen haben mochten. Aber sei es drum... Gemäßigten Schrittes stapfte er an dem Mündel vorbei zu dem angebotenen Sessel und ließ sich dort hineinfallen, natürlich nicht ohne Catherine zuvor noch einmal lächelnd ein "Danke. Lady..." zuzuraunzen.

Dann räusperte er sich und stellte das hölzerne, fein gearbeitete Kästchen auf den Tisch, das er zuvor unter den Arm geklemmt hatte.

"Ich wollte Euch noch Dank sagen für Euer Geschenk Frau Baronin! Es ist zugegeben, etwas ungewohnt, aber nichtsdestotrotz sehr angenehm. Dies hier ist eine kleine Aufmerksamkeit, die ich mir erlaubte Euch mitzubringen!"

Isabeau Lioncoeur:
Das Mündel ließ so etwas wie ein *hmpf* hören, als Robert darauf verzichtete sich die Hände zu waschen und stellte die Schüssel beiseite.
Sie nahm einen Krug mit gewässertem Wein und goß zunächst der Baronin, dann ihrem Gast zu trinken ein. Als Robert ihr etwas zuraunte, bekam sie rote Ohren, arbeitete aber ruhig weiter.

"Ich bin froh, dass es euch zu Gefallen war. Vielen Dank für euer Geschenk, darf ich es jetzt öffnen?"

Münster:
"Aber natürlich! Gern!", Robert schob die etwa Weinflaschengroße Kiste zu der Baronin hinüber. Erst jetzt registrierte er wofür die Waschschüssel gedacht war. Sogleich wandte er sich wieder zu Catherine. "Oh, verzeiht Lady, das war wohl sehr unhöflich von mir!" Ruckartig stand er auf, stapfte zur Schüssel hinüber und wusch sich die Hände. Als er sich, die Hände noch immer mit dem Handtuch trocknend, zurück in den Sessel fallen ließ lächelte er sie an.

"Nun, ich fürchte ich muss vielleicht doch noch das ein oder andere lernen. Aber wißt Ihr, es ist schon eine sehr erbauliche Erfahrung, wenn sich das Wasser in der Schüssel nicht rot färbt, nachdem ich mir die Hände gewaschen habe!"

Erst jetzt realisierte Robert, dass er sich einmal mehr um Kopf und Kragen redete, reichte Catherine das Handtuch und sah die Baronin aufmerksam an.

Die Holzkiste war reich verziert worden mit den Darstellungen von Sonne, Mond, Sternen und verschiedenen Reitern, die scheinbar zwischen ihnen umher ritten.
Der Deckel war durch eine silberne Schnalle verschlossen und als die Baronin in das Innere spähte, sah sie einen Straußeneigroßen, tief roten Edelstein, der zwischen weißem Samt ruhte. 

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