Autor Thema: Vor den Toren Ahrnburgs - die Unterkunft der Baronin von Goldbach  (Gelesen 18271 mal)

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Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau sank vor dem Bett auf die Knie und stützte den Kopf in die gefalteten Hände:

Süße Lavinia, lichte Göttin. Halte deine Hand schützend über uns! Gib mir die Kraft, dieses Haus zu leiten, deinem Namen Ehre zu bereiten. Lass mich die Herrin sein, deren Handlungen Treue und Liebe in ihren Untergebenen hervorruft...

Isabeau verharrte lange so und erhob sich dann langsam um sich ins Bett zu begeben. Die Kerze flackerte ein letztes Mal und erlosch dann um den Raum in Mondlicht zu tauchen.
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"Das ist mein voller Ernst! Um Euch zu zeigen wie ernst ich es meine würde ich es mit meinem eigenen Blut auf meine Fahne schreiben!"

Offline Lilac

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Der nächste Morgen beginnt für die Baronin etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang - eine noch verknautscht aussehende Fleur klopft sanft an der Türe, huscht - einen Wäschekorb im Arm - herein und wünscht ihrer Herrin einen guten Morgen, während sie das Fenster öffnet um die frische Luft des neuen Tages einzulassen, bevor es nachher zu heiß werden wird, als dass die Brise noch Erfrischung bringen würde...

"Bonjour! Haben Madame gut geschlafen? Draußen ist ein herrlicher Tag angebrochen - etwas frischer als gestern, nicht mehr so drückend zum Glück!"

Durch's offene Fenster dringen nun die typischen Geräusche des Tages - Vogelgezwitscher, Töne morgendlicher Betriebsamkeit, Gesprächsfetzen und Gelächter der Arbeitenden auf dem Hof, Hühnergegacker, gelegentlich Pferdegewieher und ab und an die Rufe der Gardisten bei ihren morgendlichen Übungen.
Die Brise bringt frische Morgenluft, den letzten Rest Feuchtigkeit vom Morgentau, den Geruch nach Getreidefeldern und geschnittenem Gras, den Duft von frisch gebackenem Brot und einen Hauch vom typischen Geruch eines Gehöfts - nach Tieren und handwerklichen Betrieben, sowie nach frischem Heu und Stroh - mit sich in das Zimmer.
Aus anderen Richtungen strömen die Geräusche von fließendem Wasser - Fleur füllt gerade die Waschschüssel mit frischem Wasser, von knarzenden Dielenbrettern und von geschäftig umhereilenden Menschen auf die Baronin ein.
Der Duft von frischem Minztee steigt ihr in die Nase - offenbar hatte Fleur den bereits beim Betreten des Raumes auf ihrem Nachtschränkchen abgestellt...
« Letzte Änderung: 12. Aug 10, 20:10 von Lilac »
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau sah morgens genauso aus, wie jeder andere Mensch auch: verschlafen und mit einer Korona aus feinen Härchen um den Kopf, die sich während des Schlafens aus dem Zopf gelöst hatten. Sie setzte sich im Bett auf und griff nach dem Becher Tee, zutiefst dankbar, dass sie diese fürchterliche "Medizin" nicht mehr zu sich nehmen musste.
Sie blinzelte ins Morgenlicht und beschloss die relative Frische zu nutzen:

"Bon jour, Fleur. Ich wünsche auszureiten, bitte lass Knappe de Muraille Bescheid geben. Ich denke, dass heute ein schöner Tag wäre um ein Bad zu nehmen, was meinst du?"
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Offline Lilac

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Fleur strahlt die Baronin an. Mit ein bisschen Glück würde das Gesinde dann nach der Herrschaft auch baden gehen können. Eine echte Wohltat in diesen heißen Tagen...

"Ich denke, das ist eine wunderbare Idee, Madame! Gleich nachdem ich Monsieur de Muraille bescheid gegeben habe, werde ich den Teich im Obsthain vorbereiten!"

Fleur wuselt zur Kleidertruhe und sucht die speziellen Klamotten heraus, welche die Baronin zum Reiten braucht: ein sehr weites Unterkleid aus kräftigem Leinen, das schöne blaue Überkleid mit den hohen Seitenschlitzen und diese seltsame Hose mit dem Lederbesatz. Aus einer anderen Truhe entnimmt sie ein Paar Stulpenhandschuhe und die eleganten, aber durchaus robusten Stiefel. Schließlich legt sie noch einen etwas längeren Schleier und ein Schapel bereit - nicht, dass sich die Baronin noch einen Sonnenbrand bei ihrem Ritt zuzieht!

Sie legt die Sachen eines nach dem anderen heraus und wendet sich schließlich ihrer Herrin zu, um ihr beim Wechseln der Unterbekleidung zu helfen...
« Letzte Änderung: 12. Aug 10, 19:59 von Lilac »
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau trank den letzten Schluck Tee und stand auf. Sie stellte sich an die Waschschüssel und entledigte sich des Unterkleides, um sich der Morgenwäsche zu unterziehen.
Als sie fertig war, streckte sie blind den Arm aus und erhielt ein Handtuch, womit sie sich rasch abtrocknete, bevor sie zuerst in ein ärmelloses Unterkleid und dann in das Reitkleid schlüpfte. Sie zog das perzverbrämte Überkleid an und nahm dann Platz, um sich die Haare hoch- und den Schleier feststecken zu lassen.
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Offline Lilac

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Nachdem alle Wäsche, die mehr nötig hat, als einen halben Tag auszulüften im Wäschekorb gelandet ist, tritt Fleur hinter ihre Herrin, löst den nächtlichen Zopf und kämmt die Haare der Baronin. Dann flicht sie einige feste, eng am Kopf anliegende Zöpfe, deren Enden sie mit Nadeln sichert, so dass sie sich auch durch die Erschütterungen bei schnellem Ritt nicht lösen. Über dieser, im Gegensatz zu anderen schlichten Frisur steckt sie den im Nacken dieses Mal etwas länger hängenden Schleier fest, welcher zum Schluss noch mit einem Schapel gekrönt wird.
Danach greift sie in die Stiefel und zieht ein Paar Strümpfe hervor, die trotz des warmen Wetters in den Stiefeln getragen werden müssen, um Scheuer- und Druckstellen zu vermeiden.
Fleur holt ihren alten Läufer herbei und lässt sich auf die Knie nieder, um der Baronin zuerst beim Anziehen der Strümpfe und dann bei den Stiefeln behilflich zu sein...
« Letzte Änderung: 12. Aug 10, 20:11 von Lilac »
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Isabeau nahm die Socken und zog sie an, bevor sie in die Stiefel schlüpfte und sich anschließend gürten ließ.
Sie nahm die Handschuhe an sich und wandte sich nach einem prüfenden Blick in den Spiegel zum gehen.

"Ich denke, wir werden etwa zwei Stunden unterwegs sein."
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Offline Lilac

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"Sehr wohl, Madame. Ich werde alles vorbereiten. Sagt mir, wenn Ihr noch besondere Wünsche an euer Bad habt."

Auch sie wirft einen letzten, kritischen Blick auf ihre Herrin, um ihre Arbeit zu überprüfen und wendet sich dann zufrieden gen Tür, wobei sie im Hinausgehen nicht nur den Wäschekorb mitnimmt, sondern auch die Türe für die Baronin aufzuhalten.

Irgendwie schafft Fleur es, noch vor der Baronin unten anzukommen, um dem Knappen Bescheid zu geben und sich eine kleine Tasche geben zu lassen, in der sie einige Äpfel für das Pferd der Baronin verstaut.
Mit der guten Nachricht, dass das Pferd nach dem Frühstück bereit stehen wird, überreicht Fleur der Baronin mit einem verschmitzten Lächeln das Beutelchen mit den Äpfeln.
Dann nimmt sie ihren Platz an der Tafel ein und wartet mit dem anderen Gesinde darauf, dass die Baronin an die Tafel kommt und die Morgenandacht beginnen kann...

Denn vor der Morgenandacht, die ohne die Baronin nicht stattfindet, gibt es auch kein Frühstück - eine Tradition, die von allen Mitgliedern des Hauses Goldbach ehrenvoll hochgehalten wird. Dabei ist das nach Goldbach'scher Tradition simple Frühstück wohl bereit: Die Tafel steht voll mit Schüsseln voller Grütze, Körben mit frischen, kleinen Brotlaibern, Schalen und Schälchen mit süßen Brotaufstrichen und Grützenzutaten, frischer Butter und natürlich Ahornsirup, dem üblichen Korb mit Äpfeln (an der hohen Tafel gibt es auch weiteres Obst) und Krügen mit Tee, Wasser und frischer Milch.
« Letzte Änderung: 12. Aug 10, 20:43 von Lilac »
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Offline Isabeau Lioncoeur

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Isabeau nahm von Alexane das silberne Tablett mit den Utensilien für die Morgenandacht in Empfang und stellte sich vor das Kopfende der Tafel.
Auf dem Tablett stand ein ewiges Licht in Form einer Öllampe, frische Blütenblätter, ein Kristallglas mit frischem Cidre und ein mit Sirup triefendes Stück Gebäck.
Auch wenn Alexane nun mit ihr auf Reisen ging und alle Riten zu Ehren Lavinias vollzog, so war die Morgenandacht traditionell die Sache des Familienoberhaupts.
Isabeau hob das Tablett in Höhe des Kopfes und neigte diesen respektvoll, als ihre klare Stimme die Halle füllte und in die letzte Ecke drang:

"Ehre sei Dir, lichte Göttin! Wir grüßen Dich und erflehen Deinen Segen für diesen weiteren Tag. Lass uns auch heute Zeugen Deiner Güte und Schönheit sein. Wir wollen Dich mit unseren Werken und Taten preisen, wollen diese Gemeinschaft durch unser Tun stärken und so Deinen Ruf mehren!"

Sie nahm das Glas und trank einen Schluck des Cidre bevor sie ihn weiterreichte, so dass jeder einen Schluck davon nehmen konnte. Dann nahm sie die Blütenblätter und ließ sie auf ihre Gesinde niederregnen, mit einem rituellen Gruß: "Lavinias Segen über euch!"

Sie beschrieb mit dem Tablett einen Kreis vor sich und neigte noch einmal respektvoll den Kopf, bevor sie es abstellte und das Gebäck in die Hand nahm.
"Wie jeden Morgen, so steht dies demjenigen unter uns zu, der sich in der Gemeinschaft hervorgetan hat. Ich denke ihr stimmt mir alle zu, wenn die Köchin es bekommt, die unermüdlich schafft und arbeitet, um uns alle satt und zufrieden zu bekommen."

Isabeau überreichte das Gebäck mit einem warmen Lächeln und hob das Tablett ein letztes Mal um drei weitere Kreise vor ihrem Gesicht und Körper zu beschreiben, wobei sie jedes Mal "Ehre sei Lavinia" murmelte.
Sie überreichte Alexane das Tablett mit einem gemurmelten Danke und nahm dann an der Tafel Platz.
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Offline Lilac

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Nach der recht ruhigen Andacht, während der vom Gesinde nur das ehrfurchtsvoll gemurmelte "Ehre sei Lavinia" zu hören war, wird es nun vergleichsweise Laut, als knapp 30 Personen sich einen Sitzplatz suchen, sich Schalen, Schüsseln und Krüge anreichen, einander einen guten Appetit wünschen und mit dem Essen beginnen.
Die Köchin erntet so manchen Blick mehr als sonst, gönnt ihr doch ein jeder die besondere Ehre des morgendlichen Lavinia-Gebäckes.

Es ist ein vergleichsweise kurzes und leichtes Frühstück - später am Vormitttag wird es eine kleine, deftigere Zwischenmahlzeit für all die fleißigen Menschen geben.
Die Baronin hebt die Tafel relativ rasch wieder auf und ein jeder geht an sein Tagwerk.

Fleur verschwindet nach oben in das Gemach der Baronin, um sich dort um die zum Lüften aufgehangenen Kleidungsstücke vom vergangenen Tag, die Bettwäsche und alles weitere zu kümmern. Später wird sie draußen waschen und danach mit einer anderen Magd eine lange Leine um die Obstbäume am Teich spannen, sodass daran große Stoffbahnen aufgehängt werden können, die der Baronin später beim Bad im Teich einen Sichtschutz vor neugierigen und unzüchtigen Blicken bieten.
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Isabeau war kein Morgenmensch und auch kein Frühstücker, jetzt, bei der großen Hitze, noch viel weniger.
Sie schob ihr Brot mehr auf dem Teller herum als sie es wirklich aß und verfütterte es, als niemand hinsah, an einen der Jagdhunde, die wie zufällig beim Essen immer unter ihrer Bank erschienenen.

Sobald es die Zeit erlaubte, hob sie die Tafel auf und machte sich mit Bernard de Muraille und zwei Gardisten auf den Weg zu den Ställen. Dort angekommen ließ sie sich auf ihren Zelter helfen und lenkte diesen dann mit leichter Hand durch das Gewirr des Hofes auf die Straße hinaus.
Es dauerte nicht lange und sie verschwand mit ihren Begleitern in einer Staubwolke im Wald Richtung Ahrnburg-Stadt.
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Offline Lilac

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Am späten Vormittag - vielleicht auch gegen Mittag:
Fleur hat gerade mit Aaron und der Köchin einen Korb mit kleinen Leckereien zusammengestellt, mit dem Aaron die Baronin als luxuriöse Zugabe für das Badevergnügen überraschen will.
Im Hof widmen sich einige schon den Vorbereitungen für das Abendessen - es wird Gemüse geputzt und geschnippelt, jemand versucht einen der Hunde vom Speck fernzuhalten.
Vor den Stallungen sitzen zwei Burschen im Schatten und putzen, fetten und polieren Sattelzeug und Geschirre.
Eine Magd bringt zusammengefegten Dreck aus der Haupthalle auf den Misthaufen und führt dort eine ernsthafte Diskussion mit dem Hahn, der nicht von seinem hohen Posten weichen will (das Resultat ist eine entnervte Magd und ein sehr unglücklicher, staubiger Hahn).
Eine kleine Gruppe Gardisten hockt beisammen, putzen und überprüfen ihre Rüstungen und Waffen, biegen Kettenringe und unterhalten sich dabei über die allgemeine Lage.
In einer ruhigen, sonnengeschützten Ecke sitzt ein Knecht und schnitzt Wäscheklammern und vorne, nahe dem Hoftor überprüft einer der Fuhrleute die Hufe seines Zugtieres.
Woanders wird Holz gehackt und gestapelt und an wieder anderer Stelle flickt jemand einen Riss in einem Kleidungsstück...
« Letzte Änderung: 13. Aug 10, 18:16 von Lilac »
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Offline Jelena

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  • In girum imus nocte et consumimur igni
Eine Staubwolke näherte sich dem Gehöft aus südlicher Richtung und nach kurzer Zeit erkannte man die Baronin und ihre Begleiter, die im vollen Galopp die Straße entlanggeprescht kamen. Einige hundert Fuß vor dem Tor wurden die Tiere gezügelt und das letzte Stück im Trab zurück gelegt.

Isabeau ritt langsam auf den Hof ein und lenkte ihr Pferd zu den Tränken vor dem Stall. Sie wartete bis einer der Burschen es am Halfter hielt und die Trittstufe bereit stand, bevor sie sich aus dem Sattel schwang. Sie klopfte ihrem Reittier den Hals und lies es tränken.
"Führ ihn noch einige Male im Kreis, bevor du ihn abreibst."
Sie wartete eine Bestätigung des Knechtes ab und zog dann die Handschuhe aus, um einen Schluck Wasser zu trinken, der ihr von Aaron gereicht wurde.
"Danke. Ist alles für das Bad bereitet? Wundervoll. Bittet Alexane mir Gesellschaft zu leisten."
« Letzte Änderung: 14. Aug 10, 16:40 von Jelena »
"Schmuggeln? Ich bin reich genug um zu bestechen, ich muss nicht Schmuggeln!"

Offline Lilac

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Während der Knecht den Zelter der Baronin herumführt und ihn zwischendurch immer mal wieder kleine Mengen Wasser saufen lässt, damit er sich keine Kolik holt, begleitet Fleur, einen mit einem Tuch zugedeckten Korb im rechten und einen weiteren mit Wäsche und Badeutensilien bepackten im linken Arm, die Baronin ins Hofinnere. Unterdessen wird nach Alexane geschickt und nicht nur sie, sonder auch einige Mägde kommen herbei, um den Damen zu helfen und danach ein wenig darauf zu achten, dass keiner der Männer durch die Stoffbahnen linst, um ein paar begehrliche Blicke auf die dahinter Badenden zu erhaschen...

Tatsächlich sieht es sehr einladend aus, was die Mägde da am Vormittag 'gebaut' haben: Der kleine Teich ist mit Stoffbahnen aus weißem Leinen (vermutlich Laken) sehr gut abgeschirmt. Es gibt einen kleinen Uferstreifen, auf dem bereits eine Bank und ein kleiner Tisch darauf warten, dass die Kleider der Badenden und etwaige Badeutensilien darauf abgelegt werden. Jetzt zur Mittagszeit liegt der Großteil des Teiches in der Sonne - die obersten Wasserschichten werden sich also hoffentlich erwärmt haben. Eine der Mägde trägt eine Schüssel mit einer Art Seifenschaum, welche aus saponinhaltigen Pflanzen gewonnen wird und besonders angenehm duftet.
Fleur stellt den zugedeckten Korb beiseite und holt die Inhalte des anderen hervor: Handtücher, Lappen, Bürsten und verschiedene Seifen und Waschmittel.

"Ist es so genehm, Madame?",

fragt sie die Baronin nachdem diese Zeit hatte, das Ganze zu inspizieren.
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Offline Isabeau Lioncoeur

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"Wundervoll! Ich bin mir sicher, das alles zu meiner Zufriedenheit sein wird."
Isabeau legte die Handschuhe ab und griff nach dem Gürtel um ihn abzulegen. Als nächstes zog sie die Stiefel und die Socken aus und sank mit einem erleichterten Seufzer auf die Bank, so dass der Schleier gelöst werden konnte.
Nachdem sie alle Kleidungsstücke losgeworden war, stieg sie vorsichtig ins kühle Wasser des Teiches, welches tatsächlich tief genug war, dass sie bis zum Kinn darin versinken konnte. Der Seufzer, der zu hören war, kam aus dem tiefsten Inneren und zeigte mehr als tausend Worte, wie zufrieden Isabeu war.
Die Laviniageweihte Soeur Alexane gesellte sich bald zu ihr und die beiden Frauen versanken in einem vertrauten Gespräch, während sie im Wasser plantschten und die Gelegenheit genossen sich zu erfrischen und, relativ, ungestört zu sein.
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