Hier und dort: In Engonien und außerhalb des Kaiserreiches > Gruppen auf Reisen im In- und Ausland

Auf dem Weg nach Brega - nach den Geschehnissen in Tiefensee im Herbst 260 n.J.

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Alvias:
Alvias hat zu Beginn etwas mühe sich im Sattel zu halten. Nyanda folgt den beiden auch nicht auf gleichem Wege, sondern etwas Abseits. Eine kleine Anhäufung an Bäumen liegt in der Sichtlinie zu den anderen.

Irgentwas ist anders. Er reitet immoent nicht um irgentwas zu erreichen, sodnern einfach nur des Reitens willen. So schnell über Stock und Stein wie es nur geht. Das letze mal dass er so fühlte, war kurz nachdem er Nyanda getroffen hatte und sie ihre ersten gemeinsamen Ausritte, damals noch in Calandur, machten. Die Sorgen dessen was war und dessen was noch kommen mag, sind in diesen Momenten wie weggeblasen. Der Fahrtwind, die Bewegungen die Nyanda vollführt, er der sich fest an sie schmiegt, all das lies ihn irgentwie in ein freudentaumel ziehen. Es ist fast so als würden die beiden über den Boden schweben.

Als die Bäume eine Passage freigeben, zieht das Duo nach links. Jelena und Wassilij sind jetzt fest im Blick. Zu Wassilij fehlen nur wenige Meter und die Meisterin ist nicht viel mehr als ein schatten am Horizont.

Wassilij:
Wassilij, beugte sich in vollem Galopp nach vorne und sagte Matsch etwas in die Ohren. Matsch schien nocheinmal zu beschleunigen, während Wassilij die Zügel lockerer und Matsch gewähren ließ.

Matsch schnaubte, wirkte aber überaus glücklich, noch einmal rennen zu können und nicht geführt zu werden. Doch er wusste genau, was es zu tun galt und so verfolgte er Jelena auf ihrem Ross.

Jelena:
Die drei Pferde donnerten über die Ebene hin und trugen ihre Reiter innerhalb kurzer Zeit weit vom restlichen Trupp fort. Als die Straße begann einen Hügel zu erklimmen, zügelte Jelena ihr Pferd und ließ es austraben, so dass die beiden die Kuppe des Hügels erreichten und von dort atemlos und aufgeregt auf die Straße hinter sich zurück blickten.
Wassilji und auch Alvias hatten die Herausforderung angenommen, aber Sudbina war ihren wendigeren Pferden durch seine Kraft und Größe einfach davongelaufen.
Der Hengst tänzelte noch etwas hin und her, als ob er noch weiter laufen wollte, aber Jelena nahm die Zügel kürzer und brachte ihn langsam zur Ruhe. Sie glitt aus dem Sattel und klopfte ihm auf den Hals, während sie Koseworte murmelte.

Alvias:
Alvias kommt nahzu zeitgleich mit Wassilij auf dem Hügel an. Etwas atemlos steigt er von seiner Stute ab. Diese nimmt ihm jeglichen Kommentar ab, auch wenn er grad kaum sprechen hätte können.

Kaum ist Alvias von Nyandas Rücken, tapert sie auf die Meisterin zu. Mit einem lauten Wiehern drückte sie, wie bei ihrem ersten Treffen, ihren Kopf an die Brust der Meisterin. Es scheint fast so als hätte Nyanda dieses Rennen sich schon lange gewünscht.

Jelena:
Jelena fing an zu kichern und schließlich fröhlich zu lachen, während sie Nyanda auf den Hals klopfte und sich kurz an sie drückte.
Das Elfenpferd war auch nach all der Zeit etwas schüchtern und ließ sich ungerne von anderen anfassen.
Jelena, die sich bisweilen damit brüstete mit jedem Pferd (mit Ausnahme von Salem natürlich) umgehen zu können, hatte es immer einen kleinen Stich versetzt, wenn die Stute vor ihr gescheut war, auch wenn sie wusste, dass es einfach ihre Natur war.
Jetzt lachte sie wie ein kleines Kind und wuschelte Alvias durchs Haar, während alle noch nach Luft schnappten.

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