Ich erinnere mich gut an den Con und den betreffenden Priester, ich war auf der anderen Seite und habe sie zu ihrem Knabenchor beglückwünscht^^
Aber scherz beiseite:
Welche Ausrichtung ein Priester hat, wird meistens durch die Gruppe bestimmt, deren Teil er ist: ist er Mitkämpfer, ist er Heiler oder nur Seelsorger? Diese Sachen haben natürlich auch mit dem bespielten Gott zu tun, aber genauso wie es bei den Alamarpriestern die Spanne zwischen Bruder Tuck und templerähnlichem Lichtkrieger gibt, so gibt es bei den Tiorsleuten den alten und den neuen Weg (wobei letzterer endlich mal ausdefiniert werden sollte!
).
Völlig unbeeinträchtigt davon ist jedoch dein eigentliches Spiel als Priester und dieses sollte immer einen unerschütterlichen Glauben an deine Gottheit beinhalten und dieser sollte natürlich auch in die Welt hinauusgetragen werden.
Ob das jetzt mit Predigten, Litaneien oder schlagkräftigen Argumenten passiert, bleibt dir überlassen.
Einen Geweihten darzustellen hat natürlich auch Konfliktpotential:
Er ist in gewissen Fragen unflexibel und gefährdet u.U. dadurch sein eigenes Leben oder den Erfolg bestimmter Maßnahmen.
Egal was passiert, kein Alamarpriester sollte zulassen, dass Gifte benutzt werden oder Beherrschungen gesprochen werden, egal wie nützlich es in diesem Augenblick wäre.
Kein Laviniapriester wird in seiner Nähe Folter zulassen, egal ob es Szivarkultisten sind oder nicht und egal ob diese Informationen jemandes Leben retten könnten.
Kein Tiorspriester wird einem Kampf aus dem Weg gehen, egal wie groß die Übermacht.
Diese Konsequenz zu spielen ist schwierig und manchmal nervig. Sie sorgt u.U. dafür, dass der Charakter nicht alt wird oder der Rest mit den Augen rollt, wenn man sich gegen etwas ausspricht.
Will man moralisch flexibler sein, dann eignet sich ein Magier deutlich besser als ein Priester.
Ich hoffe, ich konnte helfen?