Ächzend hob der junge Mann einen Ballen teuren Leinenstoffs vom Wagen seines Vaters. Mit leicht schaukelnden Gang schaffte Edmund den Ballen ins Haus und hinein ins Lager der Familienschneiderei. Aus dem ersten Stock hörte er den Streit seines Vaters und seines Onkels. Wahrscheinlich ging es einmal mehr um ihn, dem Nichtsnutz der Familie. Brummend verließ Edmund das Haus, um sich die Worte seines Onkels Oswald nicht anhören zu müssen. Doch leider hatte der Schneider recht: Edmund hatte nichts vorzuweisen, das beweisen konnte, das er etwas geleistet hatte. Natürlich trug er noch immer die beeindruckende Narbe, die er Temris "feuriger" Erstversorgung zu verdanken hatte, doch seit dem Abenteuer in Hanekamp war viel Zeit vergangen.
Sich streckend, lehnte sich der junge Breganer an die Hauswand und schloss die Augen für einen MOment, um sich eine kleine Pause zu gönnen