Der Städtebund von Tangara > Brega
Einige Wochen vor dem Angriff, in Jelenas Lager
Jelena:
"Dein Wort in der Göttin Ohr..." murmelte Jelena und drückte Wydh einmal fest bevor sie ihr einen Kuss auf die Stirn gab.
"Geh jetzt und such Wassilji, er soll zu mir kommen."
Wydh hüpfte aus dem Zimmer und man konnte ihre schnellen Schritte auf den Holzdielen im Flur hören.
Jelena warf Sasha einen etwas entnervten Blick zu, ihr war die ganze Sache überhaupt nicht recht, auch wenn sie wusste, dass sie die junge Frau ziehen lassen musste.
Sasha erwiderte den Blick zunächst ruhig bis die beiden Frauen gleichzeitig anfingen zu grinsen und in einem Atemzug: "WELPEN!" sagten.
Jelena lachte leise in sich hinein, als Sasha sie ebenfalls umarmte und das Zimmer verließ um nach Miguel zu suchen.
Die Heilerin griff nach einer Handarbeit um sich zu beschäftigen bis Wassilji an die Tür klopfen würde.
Wassilij:
Wassilij betrat in seiner üblichen Art leise den Raum und schloss die Tür hinter sich. Er sah sich in dem Zimmer kurz um und stellte fest das er mit den Beiden Frauen alleine war. Fragend zog er eine Augenbraue hoch "Ihr wünscht?"
Jelena:
Jelena legte die Handarbeit zur Seite und wies Wassilji einen Platz vor sich. Sie wartete, bis der Kreiger Platz genommen hatte und fing dann ohne Umschweife an:
"Ich bin unzufrieden. Man hat versucht Hand an Wydh zu legen und du bist nicht eingeschritten, warum?"
Wassilij:
Wassilij nickte kurz. "Ich hatte meine Gründe nicht "Einzuschreiten". Zum Ersten war Gerhardt bei dem "Gespräch" Feder führend, was eine wirkliche Gefahr für Wydhs Gesundheit ausschließt. Zweitens hatte ich die Situation im Auge und auch mein Ohr war bei diesem Gespräch, auch wenn ich mich weiter mit einem Anderen Valkensteiner unterhalten habe. Es bestand keine direkte Gefahr für Wydh. Im übrigen hätte mein Einschreiten unzweifelhaft zu Handgreiflichkeiten und gegebenenfalls sogar einem Kampf geführt, weswegen ich vorerst nur Beobachtet habe. Wydh hat darüber hinaus eine vorzügliche Art, welche sie aus solchen Schwierigkeiten heraus haut. Deswegen habe ich nicht sofort gehandelt."
Jelena:
Jelena nickte als ob sie ihrem Schatten zustimmen würde, aber ihre nächsten Worte waren eindeutig:
"Ich höre deine Gründe und erkenne ihren Wert an. Aber ich stimme ihnen nicht zu. Ich will eines klar und deutlich machen: niemand, und ich meine NIEMAND droht meiner Familie, meinem Clan, meinen Herden oder mir! NIEMAND! Sei es angemessen oder nicht, sei es verdient oder nicht, sei es Gerhardt oder Ratnik auf seinem flammenden Ross persönlich!"
Jelena beugte sich vor und sah Wassilji mit eiskalter Entschlossenheit an. Was auch immer sonst diese Episode bewirkt haben mochte, so hatte sie zumindest den Panzer der äußerlichen Gleichgültigkeit durchstoßen, mit dem sich Jelena seit ihrer Abreise aus Fanada umgab.
Sie fixierte Wassilji mit grünblauen Augen in denen die Weisheit und das kalte Feuer mehrerer Leben brannte.
"Wenn du deiner Aufgabe als mein Schatten nur auf mich beziehst, dann ist dem so und ich werde jemanden finden der meine Welpen schützt!"
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