Die Gebiete in Caldrien > Engonia - die einstige Kaiserstadt

In den Trümmern Engonias... (Valkensteiner Hauptquartier)

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Münster:
Robert stapfte missmutig durch die mit den Überresten von edlem Holz verkleideten Säle des Palais den er aufgrund seiner Lage gegenüber des Kaiserpalastes als Hauptquartier der Valkensteiner Truppen ausgewählt hatte. Seine Leute begannen bereits vor Stunden damit das Palais samt der direkt umliegenden Gebäude vom Rest der Stadt mit Renard'schen Reitern zu isolieren, genau wie sie es in Brega getan hatten, und doch wollte dieses ungute Gefühl in Roberts Magengegend nicht weichen. Zuviel war geschehen, und zuviel würde noch geschehen, dessen war er sich sicher.

Mit einem Tritt seiner gepanzerten Stiefel trat Robert die doppelflügelige Tür vor ihm scheppernd auf und stapfte dann durch den mit kostbaren Kunstwerken ausstaffierten Empfangsraum des Senators, dem das Palais ursprünglich gehört hatte. Mit einem Scheppern seiner geschundenen Rüstung ließ er sich in den ledernen Sessel des Senators fallen und begann die große Karte Engonias zu studieren, die vor ihm auf dem kostbaren Schreibtisch ausgebreitet lag.

gerhardt:
Es krachte an der linken Seitentür, dann wieder, diesmal brach die Tür aus den Angeln.
Ein Körper flog in den Raum, schlitterte über den Boden und blieb dort stöhnend liegen.
In der, nun leeren, Türzarge stand Gerhard, flankiert von zwei weiteren Valkensteinern.
"Herr Oberst. Wie gewünscht der Senator... keine Ahnung wie der heisst.
Spricht so undeutlich, mit den eingeschlagenen Zähnen."
Die Gestalt am Boden stemmte sich mühsam auf, spuckte Blut.
"Das ist es also? Sieht so die neue Ordnung aus (Pftiu) Folter und Diebstahl?"

Münster:
Robert schaute von den Karten auf und musterte den ehemaligen Senator eingehend. So sahen also die Geldsäcke aus, die sich ein feines Leben unter der Herrschaft Konars erkauft hatten, während außerhalb der Mauern ihrer Hauptstadt das Volk darbte und verreckte. Robert hasste diese Sorte von Heuchlern mit einer Inbrunst, die er sonst nur seinen ärgsten Feinden aufsparte. Am liebsten hätte er diesen Hund mit seinem eigenen Briefbeschwerer zu Tode geprügelt, doch leider sahen seine Befehle anders aus.

"Gerhardt! Behandelt man so seinen Gastgeber?!", wendete er sich mit einem zynischen Unterton in der Stimme an seinen Waibel, "schaff den Kerl hier hinüber und setz ihn auf den Stuhl dort!"

Dann wandte er sich an einen der umstehenden Soldaten: "Lorkhan! Sieh zu, dass Du einen Heiler heranschaffst! Ich habe einiges mit dem Herrn hier zu besprechen und möchte nicht, dass er unserer Gastfreundschaft zu schnell überdrüssig wird!"

gerhardt:
Der Waibel machte die drei Schritte zu dem Senator, zog ihn unsanft auf die Beine und schleifte ihn zu dem Stuhl.
Dort wuchtete er ihn in das Möbelstück und plazierte sich schräg links hinter ihm, mit gezogener Klinge.
Der Senator hockte schräg auf dem Stuhl und fixierte Robert von unten, troz seiner vielen Blessuren huschte ein Anflug von amüsiertheit über sein Gesicht.
"Mit wem habe ich denn das... Vergnügen.... wenn ich fragen darf?"
Sofort bekahm er einen schlag gegen den Hinterkopf, wurde aber sofort an den Haaren nach hinten gerissen.
Das Gesicht Gerhardts befand sich jetzt direkt vor dem seinen.
"Wie kommt ihr auf die Idee daß ihr hier Fragen stellen dürft?"
Zischte der Waibel ihn an.

Münster:
Robert erhob sich von seinem Sessel und betrachtete einige Momente den schweren, marmornen Briefbeschwerer, bevor er kurz den Kopf schüttelte und in Richtung des Senators stapfte.

"Waibel! Ich denke diese eine Frage können wir ihm beantworten?"

Robert zog sich einen weiteren Stuhl heran und setzte sich gegenüber des ehemaligen Senators. Dann musterte er ihn erneut und setzte ein beinahe freundliches Gesicht auf, das nichts Gutes verhieß.

"Wahrscheinlich wisst IHR bereits, wer eure neuen Gäste sind?! Ihr habt die Ehre das Valkensteiner Hauptquartier in eurem Hause zu beherbergen, was bedeutet, dass sich derzeit meine Wenigkeit, Oberst McManahugh und das II., entschuldigt, das IV. Sturmgrenadierregiment der Valkensteiner Reichsgarde, die Reichsfelder Jäger, die Zwerge der Blutigen Axt und eine Abordnung der Yorkschen Truppen in eurem Hause befinden! Um dies direkt klarzustellen, ich habe weder vor euch um eure Erlaubnis zu bitten, noch um eure Gastfreundschaft zu ersuchen. Nehmt die Dinge wie sie sind und begnügt euch damit, dass ihr und eure Familie sich bereits in unserer Obhut befindet! Solltet ihr weiter so störrisch sein wie bisher, zwingt ihr mich zu Dingen, die wir Beide nicht schätzen. Also gebe ich euch hier und jetzt die Möglichkeit mir etwas darüber zu erzählen, was sich in euren Kellergewölben aufhält und WAS BEI TORMENTOR so dumm ist, uns noch immer Widerstand leisten zu wollen?!"

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