Aus dem Frontbuch des Kassos Blutklinge, Priester Tiors, Tempelvorsteher zu Brega
4. Tag des dritten Mondlaufs
Wir erreichten ab späten Abend die Akademie, die es einzunehmen galt. Auf dem Weg dort hin, trafen wir auf kleinere Gruppen Lupus Umbra. Wir vernichteten jeden einzelnen von ihnen. Ein kleiner Trupp von ihnen, hatte Wydt und Svenja in seiner Gewalt. Wir befreiten sie, hatten aber verletzte zu vermelden. Als wie die beiden befreit hatten, ging das Feuer mit Gorix durch: Er schlug wild um sich und griff uns an. Ich stürzte mich auf ihn und versuchte ihn zur Vernunft zu bringen, doch letzten Endes, mussten wir ihn bewusstlos schlagen, damit er sich beruhigte. Kurz war auch ich davor, der Raserei anheim zu fallen, denn ich hatte bei dem Kampf meine Waffe verloren. Nur Alesseana ist es zu verdanken, das ich die Kontrolle behielt. Ich fand Blutdürster schließlich und wir zogen weiter. Wir hörten die Rufe der Krieger Konars, wie sie sich gegenseitig anstachelten. Sie riefen Tior an und jedes ihrer Worte an den Gott, brachte mich an den Rand des Wahnsinns. Nur aus Respekt vor Simon, dessen Befehl an seine Leute sagte, dass niemand sich von der Gruppe trennen sollte, hiel ich mich zurück und blieb besonnen. Als wir uns der Akademie näherten, stürmten die Zwerge plötzlich los. Sie vermuteten jemanden im Wald, nachdem wir schmährufe gehört hatten, die uns galten. Ich folgte ihnen und brachte sie dazu, sich zurück zu halten. Darauf hin, näherte ich mich unserem Ziel und sah, dass dort einige Krieger in Blau und Schwarz wache hielten. Unter ihnen befand sich auch der Hohepriester Erion Barkwin. Er versuchte mich zu unüberlegten Taten zu bewegen, in dem er mir Beleidigungen entgegen rief. Lächerlich! Als er merkte dass ich mich nicht so einfach locken ließ, schickte er mir einen Berserker entgegen. Ich hatte wahrlich Probleme mich dem Mann über zu behaupten, doch am Ende gelang es irgendwie und ich kam wieder auf die Beine. Ich lobte Tior und er heilte meinen Körper. Wir griffen an und machten sie nieder, doch als wir dachten wir hätten sie alle vernichtet, fiel uns auf, das Erion Barkwin sich feige geflüchtet hatte.
Er verbarg sich vor uns in der Akademie und ließ sich mit Magie schützen. Ich betete zu Tior und der Herr über Blut und Feuer erhörte mich, er lenkte seine Macht durch mich und ich brach den Schild, der die Tür sicherte. Doch als ich das tat, schickte Barkwin uns seine Wölfe entgegen. Feigling! Einer von ihnen ging auf Jelena los und ich musste mein Ritual unterbrechen. Ich schmiss mich auf den Wolf und hielt ihn, indessen droschen die anderen auf das Wesen ein und töteten ihn.
Endlich gelang es und der Schild brach. In einem Akt der Verzweiflung, stürmten der Lupus hinaus und versuchte einen Ausfall, doch wir erschlugen sie. Als auch dies nichts half, versuchten sie uns in den Rücken zu fallen, doch auch dies scheiterte. Simon hatte mich gebeten, Wache zu stehen und so gelang es ihnen nicht, uns zu überraschen. Einer der Krierer des Hunde Kaisers forderte mich. Ich erschlug ihn. Ein zweiter, ein knabe mit zwei kurzen Schwertern, forderte mich. Ich stieß ihm meinen Speer in den Leib. Als auch ein dritter mich forderte, gelang es ihm, mich zu verletzen, doch ich überwandt ihn. Auch er starb durch meine Hand.
Im Haus verbarrikadierten sich noch einige Lupus Umbra Krieger. Simon und ich standen in der Tür und stachelten uns an. Er fragte mich, ob ich Angst hätte. Wir grinsten uns an und ich erwiederte: „Niemals!“, woraufhin wir stürmten. Ich fühlte mich in eine Zeit zurück versetzt, die ich lange verloren glaubte. Es war wie damals, als ich unter seinem Befehl und an seiner Seite kämpfte. Die Restlichen Krieger folgten uns und wir säuberten das Haus vom Lupus Umbra.
Unvermittelt, standen wir einigen Geistern gegenüber. Sie entzogen den Magiern und Priestern ihre Macht und sammelten sie. Während ich die Kellergewölbe untersuchte, gelang es den Zwergen der blutigen Axt Barkwin zu stellen und sie töteten ihn. Verflucht! Sein Kopf sollte mir gehören, doch Tior hatte andere Aufgaben für mich. Wir hielten die Gänge und das dort eingerichtete Lazarett, gegen plötzlich auftauchende Untote. Die Körper der getöteten Lupus Umbra Krieger erhoben sich und griffen uns an. Wir hatten Verletzte, aber keine Toten zu vermelden. Später übergaben die Zwerge mir den Kopf von Barkwin. Ich fand sinen Körper in einem der oberen Räume und untersuchte ihn. Ich fand ein Clenodium, das Barkwin um den Hals getragen hatte und das wohl einmal Konar gehört hatte. Außerdem fand ich eine Schriftrolle, bei der es sich wohl um einen magischen Fokus handelte, wie Gorix herraus fand. Mit diesem Fokus gelang es uns, eine magische Wand zu zerstören, hinter der immerwieder Geister hervor gekommen waren und uns angegriffen hatten. Dahinter fanden wir eine Frau, die ihrer Aussage nach, über eine magische Quelle wachte. Sie verbarg sich hinter seltsamen Rissen, die wenn man sie berührte, eine tiefe Wunde verursachten. Gorix und Vanion wanden sich durch die Risse und redeten mit der seltsam anmutenden Frau. Wir brachten sie dazu mit uns in das obere Stockwerk zu kommen und einen Raum zu untersuchen, in dem sich ein Artefakt befand. Sie konnte uns nicht helfen, zu verstehen, worum es sich dabei handelte. Gorix und Temris wollten ein Ritual abhalten, doch wurde der Ablauf gestört, als einige seltsame Untote auftauchten und uns angriffen. Gorix wurde verletzt, doch wir vernichteten die Monstren. Sasha betete zu Askar und reinigte den Raum, um uns vor weiteren Angriffen zu schützen. Gemeinsam mit Sasha, einer Lavinia Novizin, Maugrimm, sowie Gorix und Temris, führte ich ein Ritual durch, um das Artefakt zu reinigen. Szivar war wohl in den Stein gefahren, der auf einer Säule saß und das Artefakt bildete. Die anderen schwächten das Böse in dem Stein, während ich Tior um Macht bat. Er erfüllte meine Waffe mit seiner Kraft und ich stieß das Unheil aus dem Artefakt. Es war gelungen und wir hatten den Wegstein geöffnet. Völlig erschöpft waren wir in dieser Nacht, doch zufrieden. Jetzt mussten wir nur noch warten, dass die Verstärkung eintreffen würde.