hier eine kleine auswahl der neusten nachrichtenschlagzeilen:
Sarrazin soll FDP-Spitzenkandidat in Berlin werden
Die Berliner FDP versucht laut "Tagesspiegel" verzweifelt, aus ihrem Umfragetief herauszukommen. Auf dem kommenden Landesparteitag soll Thilo Sarrazin als Spitzenkandidat für die Wahl im September nominiert werden. Der Buchautor ("Deutschland schafft sich ab"), Ex-Bundesbankvorstand und frühere Berliner Finanzsenator gelte wegen seiner Kritik an Sozialleistungsempfängern bei den leistungsorientierten Liberalen als Idealbesetzung, heißt es in dem Bericht.
Der Landesvorstand halte mit Sarrazin ein zweistelliges Ergebnis für realistisch. "Er hat in einem Jahr mehr Bücher verkauft, als die Mitglieder der SPD lesen können", zitiert die Zeitung einen Spitzenliberalen. Mit dem früheren Senator gewinne die FDP nicht nur einen exzellenten Finanzexperten, sondern auch einen rhetorisch brillanten Sympathieträger.
EU-Kommission will Stromerzeugung in Fitnessstudios
Neue Idee made in Büssel: Der Europaabgeordnete Herbert Reul (CDU) begrüßt einen Verordnungsvorschlag zur Erzeugung von Strom in Fitnessstudios in der EU. "Der Gedanke ist denkbar einfach", sagt Reul. Allein in Deutschland gingen über sechs Millionen Menschen regelmäßig ins Fitnessstudio. "Viele steigen dort zum Beispiel aufs Fahrrad. Schon ein Anfänger erzeugt auf diese Weise 100 bis 150 Watt Energie, ein Profi bringt es sogar auf rund 600 Watt. Diese Energie darf nicht länger verschwendet werden."
Daher sollen ab 2012 alle Fitnessstudios in der EU die dort erzeugte Energie für die Stromversorgung nutzen. "Die Studios können dann selbst entscheiden, ob sie den Strom lieber ins Netz einspeisen, selbst nutzen oder gar speichern wollen, um ihn zu Zeiten, in denen wenig Wind weht und daher die Strompreise steigen, selbst zu nutzen." Sie könnten neue Tarifmodelle anbieten, die sogar leistungsfördernd wirken, so Reul. "Wer mehr Strom produziert, zahlt eine geringere Gebühr. Auf diese Weise profitieren alle, und es wird vor allem der Energieverschwendung in Fitnessstudios ein Riegel vorgeschoben."
Guttenberg übernimmt "Wetten, dass...?"
Comeback im Zweiten: Medienprofi und Minister a.D. Karl-Theodor zu Guttenberg übernimmt nach Informationen des Online-Mediendienstes turi2 als Nachfolger von Thomas Gottschalk die Moderation der ZDF-Show "Wetten, dass...?". Ehefrau Stephanie kündigt demnach bei RTL II und ersetzt Michelle Hunziker als Co-Moderatorin. Schneller als erwartet mache Guttenberg damit seine Facebook-Ankündigung "Wir werden voneinander hören" wahr. ZDF-Intendant Markus Schächter lobt den Neuen in höchsten Tönen: "Guttenberg steht für inszenierte Auftritte, reichlich Show und grenzwertige Sprüche - genau das, was wir am Samstagabend brauchen."
Eingefädelt habe den Deal dem Vernehmen nach Regierungssprecher und Ex-"heute"-Mann Steffen Seibert. Auf Guttenbergs besonderen Wunsch werde die erste Show im Audimax der Universität Bayreuth stattfinden. Bei der Saalwette sollen fünfzehn Studenten der Rechtswissenschaft beweisen, dass sie live während der Sendung eine Doktorarbeit aus dem Internet zusammenkopieren können.