Die Gebiete in Caldrien > Das Caldrische Imperium

Nach dem Krieg- Firngard

<< < (12/12)

Mel:
"Sobald wir in Bourvis sind, werde ich nach ihr schicken lassen. Ich bin sicher, sie wird kommen, sie hat Simon schon mehr als einmal gerettet- auch vor sich selbst. Doch sie wird Hilfe brauchen und von ihren Lehrlingen traue ich nur einem zu, ihr in dieser Sache zu Seite stehen zu können."
Die Entschlossenheit wich aus ihrem Blick und unsicher blickte sie zu Boden: War es klug, auch Luthor um Hilfe zu bitten? In den letzten Wochen hatte sie sich jeden Gedanken an ihn verboten, doch plötzlich stürzten die Erlebnisse auf sie ein. Sein Lächeln, seine ruhigen Hände, als er sie verband und zurechtwies, dass sie besser auf sich achtgeben solle, den Streich, den er ihr gespielt hatte, als er ihr einen riesigen Käfer auf den Arm setzte und vor lauter Angst aufgekreischt hatte.
Doch das gewohnte Herzklopfen, dass sie stets bekam, wenn sie an ihn dachte, wollte sich nicht einstellen, stattdessen war da nur Leere.
Traurig lächelte sie, als hätte sie einen schmerzlichen Verlust erlitten.
"Wichtig ist, dass Simon ihnen vertraut. Ich will nur Menschen an seinem Lager, mit denen ihn etwas verbindet, denen er vertraut, die er als Freunde bezeichnen würde, wenn er solche Regungen zulassen würde."

Mel:
Nachdem die Baronin abgereist war, begann Lorainne ihrerseits, alles für Simons und ihre Heimreise vorzubereiten, als die mutter Oberin sie zu sich rief, um ihr die vielen unbequemen Fragen zu stellen, über die sie sich soweiso schon die ganze Zeit Gedanken machte: Wie sie La Follye wieder zu ihrem Besitz machen würde- und vore allem, was danach geschehen würde.
Denn jetzt, wo der Krieg endlich vorbei war, kamen wieder die alten Spannungen in Firngard, besonders aber zwischen Blanchefleur und Marnois zu Tage; Spannungen, die schon seit dem Bruderkrieg herrschten- und La Follye lag genau an der Grenze.
"Mein Kind, ich kenne Dich und Deine Familie nun schon so lange und ich weiss, dass ihr immer treu zum Baron standet, aber jetzt musst Du beweisen, dass dem immer noch so ist, besonders, da Dein Vater unter diesem schrecklichen Verdacht stand. Ich weiss, dass es schwer ist, sich zwischen der Familie und der Loyalität zu seinem Herrn zu entscheiden, auch Du kennst das.."
Sie sprachen lange, wägten das für und wider einer jeden Seite ab, bis die mutter Oberin ihr eine neue Möglichkeit aufzeigt.
Doch Lorainne wusste noch nicht, ob sie bereit war, DIESEN Weg zu gehen.
Sie suchte Zuflucht in der Kapelle, betete zu Lavinia, hoffte auf ein Zeichen- ein Wunder, damit sie endlich ihren Weg klar vor sich erkennen würde.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln