Die Gebiete in Andarra > Hier und dort in den Weiten Andarras

Port Valkenstein

<< < (11/23) > >>

gerhardt:
"Vor kurzem sagte ich dem Junker Maugrim schon, daß einzige was ich mit sicherheit weiss ist das er Andarrianer ist und daß er mich von früher kennt, aus der Zeit bevor ich nach Valkenstein......"
Gerhardt blickte den Männern in die Augen.
"Jedenfalls befürchte ich daß er uns nicht direkt gegenüber treten wird, er schuete nicht davor zurück Tier zu beeinflussen, sogar mit dem Lupus hat er paktiert, ihr habt sicherlich recht, nein physischer kampf ist nicht seine Stärke. Die Frage ist wie können wir uns vor psychischer beeinflussung schützen?"

Wassilij:
Wassilij hatte seinen Kopf ein wenig geneigt, doch bei Gerhardts Frage hob er ihn ein Stück.

"Nur durch einen festen Willen und Jahrelange Übungen." Nachdenklich biss er in einen Laib Brot. "Nun brauchen wir wenigstens den Hauch einer Spur. Wenn wir ihm den Vorteil der Aktion nehmen könnten, wären unsere Karten besser. Seine Vorteile sind Verborgenheit und Unbekanntheit. Unsere Vorteile sind unsere reine Zahl und die Anzahl, sowie der Einfluss unserer Verbündeten. Wir wissen, das er sich weder zeigt, noch direkt angreifft. Dadurch bleibt er uns verborgen und kann unsere Ängste gegen uns ausspielen. Wie er es bei Jelena getan haben muss. Damit hat er einen weiteren Vorteil auf seiner Hand. Er zermürbt uns, was uns weiter schwächt, während er daraus Kraft zieht. Da er nicht auf der physischen Ebene kämpft, können wir keine wirklichen Maßnahmen gegen ihn ergreiffen. Ich wurde geistig so geschult, das er mich nicht angreifen kann. Jedenfalls nicht beeinflussend. Aber das hat zunächst einmal keinen direkten Nutzen. Ich befürchte, wir müssen uns so Bewegen, wie er es erwartet oder besser ihn das glauben machen um ihn in unsere Nähe zu bringen. Wenn das geschehen ist, schlagen wir zu. Leider möchte ich hinzufügen, das ich einen harten und direkten Schlag bevorzuge, der ihm keine Möglichkeit gibt, sich zu retten. Das jedoch, würde bedeuten Gerhardt, dass ihr aller Wahrscheinlichkeit nach keine Informationen mehr erlangen würdet."

Als Wassilij geendet hatte, widmete er sich wieder dem Brot und schwieg vorerst.

gerhardt:
In der Nacht waren die Gespräche noch etwas weiter geführt worden, doch allen war klar daß Wassilij mit seiner Einschätzung umfassend recht hatte. So blieb ihnen nichts als am nächsten Tag ihr eigentliches Vorhaben, Robert in der Nordfeste abzuholen, wieder aufzunehmen.
Nachdenklich doch aufmerksam ritten die Männer am Morgen weiter, es war schwierig Wassilijs drang des schnellen reisens zu drosseln ohne ihn zu sehr zu bevormunden doch Gerhardt erwartete noch Nachzügler, eine durchaus übliche vorgehensweise, und tatsächlich bemerkten sie hinter sich, gegen Mittag, einen Reiter.
Angestrengt schaute Gerhardt in die Richtung doch er konnte keine Details erkennen.
"Na da wollen wir hoffen daß das ein erwünschter Besucher ist."

Wassilij:
Wassilij kniff die Augen zusammen und schaute in die gewiesene Richtung.

"Wir werden sehen."

Kurz kratzte Wassilij sich beiläufig am Bauch.

Münster:
Einige Wochen sind ins Land gegangen, seit Robert zuletzt die Kaserne der Valkensteiner in dem aufstrebenden Küstenstädtchen namens Port Valkenstein betreten hatte. Von einer Reise ins ferne Rethal abgesehen, auf die ihn der Hauptmann mitgenommen hatte, hatte er sich zumeist auf der Nordfeste oder in seinem Wehrhof nördlich der Stadt aufgehalten, der nun endlich fertiggestellt worden war. Jetzt wurde es aber Zeit, dass er seinen alten Krempel aus dem Kommandantenzimmer entfernte. Immerhin war dies nun Gerhardts Amtszimmer. Also stapfte Robert mit vergnügter Miene über den Kasernenhof und klopfte schließlich mehrfach am Zimmer des Hauptmanns ohne, dass dieser ihn zu hören schien.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln