Wenn auch etwas spät, dennoch immer frisch in Memorium.
Bei strahlendem Sonnenschein und guter Laune trafen wir uns am 23. September auf dem schönen Gelände des Jugendzeltplatzes Schloßthal. Alle Bequemlichkeiten die man sich als Larper wünscht, waren vorhanden (bis auf Duschen
) Aufbau und Schmücken unserer Wandertaverne verlief rasch und problemlos. Ausser bekannten Gesichtern war es für uns auch eine Freude Lady Marziana und ihr Heer aus Louan kennen zu lernen – von den höchsten Rängen bis zum einfachen Landsknecht-. Die Wettbewerbe und Spiele waren offen für Adel und Nicht-Adel. Trotz Rangunterschiede verlief das Ganze in einer sehr freundlichen und lockeren Atmosphäre Die Turniere wurden alle vom ersten bis zum dritten Platz prämiert mit Gold, Silber und Bronze. Selbst bin ich sehr stolz einmal Gold für Dunkelfeld geholt zu haben beim Bogenschiessen und einmal Gold beim Axtwerfen. Wie üblich war ich beim Schwertkampf sehr schnell eliminiert. Den ganzen Turnier-Tag hindurch wurden wir vom Frühstück an bis Abends zum Bankett reichlich von den Yorks gefüttert. Wer mich kennt weiß, dass ich leidenschaftlich gerne koche und auch Ahnung davon habe. Aber ich überlege mir jetzt ernsthaft, den Koch der Yorks zu „shanghaien“. Diese Mengen an unterschiedlichem Fleisch so lecker und gut vorzubereiten in einem Akkord-Tempo habe ich selten gesehen. An diesem Tag wurde jeder Gast Zeuge wie Sir Robert seine letzte offizielle Handlung vollführte, bevor er seinen Titel und die damit verbundenen Privilegien ablegte. Seine letzte Handlung war, seinen treuen Weggefährten Gerhard, zum Ritter zu schlagen. Am selben Abend passierte noch was Wichtiges im Beisein der illustren Gesellschaft was meine Person betraf. Wegen gutem Benehmen, treuen Diensten und Initiative beim Turnier wurde ich von meinem Knappen-Dienst befreit und zum Admiral der York’schen Flotte befördert.
Auch wenn York keine Küste besitzt, gibt es Flüsse, die bis zum Meer führen und diese feuchten Strassen werde ich nutzen um das York’sche Reich zu bevorraten mit allem was sie benötigen – ob jetzt in Friedens- oder Kriegszeiten.
Genauso wie am vorherigen Abend wurde bis früh in den Morgen gefeiert.
Bei heißem Kaffe, Tee und Frühstück wurde am nächsten Morgen in aller Ruhe abgebaut und Abschied genommen von einem herrlichen , gelungenen Turnier-Con.
Ich kann nur für mich sagen, dass mir dieser Con einen Riesen-Spaß gemacht hat und in Erinnerung bleiben wird und dass ich gerne mehr davon hätte.
Ich freue mich schon auf das nächste Jahr, bei dem ich gerne wieder mit meiner Herrin die Taverne aufbauen werde und gerne zuständig sein werde für das bewegliche Ziel beim Bogenschiessen.
Admiral Ninefingers aus Dunkelfeld und seine Herrin
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