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Die Straße vom Schlafwald nach Brega - Frühjahr 262 n. J.

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Jelena:
Jelena ließ den Stock los bevor Vanions Hand ihre berühren konnte.
"Lass gut sein, Vanion. Ich weiß nicht ob wir die Gelegenheit bekommen werden Wassilji retten zu können. Das liegt in der Hand der Göttin. Wenn sich auch nur die geringste Möglichkeit bieten sollte werde ich sie ergreifen. Falls nicht, dann werde ich lernen müssen mit seinem Opfer zu leben. Und ich werde seine Entscheidung nicht schmälern indem ich darüber jammere."
Sie nahm ihre Teeschale und trank einen Schluck:
"Bei Simon liegen die Dinge anders. Wenn er es bis jetzt überlebt hat, dann bedeutet das, dass seine Zeit noch nicht gekommen ist. Irgendetwas hält ihn noch hier und das wird der Schlüssel zu seiner Gesundung sein. Oder zu seiner Erlösung."

Vanion:
Jelenas Pragmatismus überraschte Vanion, auf der anderen Seite war sie ihm so hinlänglich bekannt. Es tat gut, keine traurige Miene machen zu müssen.
"Na, dann ist es doch genau das Richtige, wenn du mitkommst, findest du nicht? Ich weiß nicht, was Lorainne sich von dir erhofft, aber irgendetwas muss sie sich dabei denken. Es ist schließlich nicht die kürzeste Strecke Engoniens, die man sich aussuchen kann." Vanion beschloss, Jelena ein wenig mehr von Roquefort zu erzählen.
"Weißt du, ich bin nicht nur wegen dir nach Fanada gekommen. Ich hatte noch, sagen wir.. ein Gespräch mit meinen Eltern offen. Aber jemand hat sich in Fanada nach mir erkundigt, ein Mann namens Roquefort. Lorainne hat versucht, mir zu erklären, wer er ist, aber ganz schlau werd ich daraus nicht. Konflikte unter Adeligen. Er will mich in seiner Hand haben, als Pfand und Druckmittel gegen Lorainne. Wenn wir Pech haben, wird der Weg nach Caldrien also nicht ganz einfach werden."

Jelena:
Jelena dachte über die Neuigkeiten nach.
"Wenn ich es richtig im Kopf habe dann ist dieser Roquefort ein Ritter dessen Ländereien an die von Lorainnes Familie grenzen. Als während des Krieges Lorainnes Vater des Hochverrates für schuldig erklärt wurde und seines Besitzes verlustig wurde, hat Roquefort ihn sich unter den Nagel gerissen. Aber wieso solltest du ein geeignetes Pfandmittel sein? Versteh mich nicht falsch, aber noch bist du kein Knappe und euch verbinden auch keine Blutsbande. Wie kommt Roquefort auf den Gedanken das Lorainne sich auf so etwas einlassen würde?"

Vanion:
Vanion überlegte kurz, dann beschloss er, Jelena nicht alles zu sagen. Jedenfalls nicht ohne Lorainnes Erlaubnis. Leah war nichts, was Vanion frei erzählen durfte, auch wenn Lorainne es ihm nicht ausdrücklich verboten hatte, jemandem davon zu erzählen.
"Ich weiß es nicht. Roquefort hat auf die eine oder andere Art und Weise wohl von mir gehört, und er weiß wahrscheinlich, dass ich für Lorainne nicht ganz unwichtig bin. Vielleicht verschätzt er sich auch da, jedenfalls mag ich kein Risiko eingehen. Und dich auf eine Reise mitzunehmen, ohne dir das zu sagen, wäre unfair von mir."

Jelena:
Jelena lächelte:
"Irgendwann einmal werde ich dir erzählen wie ich mit einer handvoll Männer und meinem alten Kastenwagen voller verborgener Rüstungen quer durch die Baronie Salmar schleichen musste. Da ist die Möglichkeit von irgendwelchen nordcaldrischen Strauchdieben auf der Straße womöglich angegriffen zu werden eher weniger furchteinflößend. Wir kehren erst einmal nach Fanada zurück und wenn ich meine Dinge in Ordnung gebracht habe können wir uns auf den Weg zurück nach Norden machen."

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