Skeptisch hörte Heinrich Vanions Geschichte, immer noch ungläubig den Kopf schüttelnd. Dieser Knappe, kein Sohn eines Ritters..
"Nun, Lavinia scheint Euch zu lieben, denn sonst hättet Ihr es wohl kaum bis hierher schaffen können. und nun seid ihr Knappe, damit seid ihr zwar noch kein sohn eines Mannes von Stand- und doch den anderen Knappen gleichgestellt."
Als vanion nach den Roqueforts fragte, musste Heinrich einen Moment lang nachdenken.
"Roquefort.. eigentlich kann ich nicht viel über sie sagen. Ich hörte von dieser Fehde, die sich schon seit Generationen zwischen denen und den Follyes fortsetzt, obwohl es verboten ist, Fehden zu führen, setzen sich die Roqueforts und Follyes alles paar Jahre darüber hinweg. aber durch diese Heirat wird das nun beigelegt und es wird kein böses Blut mehr geben. Das ist eigentlich das beste, was passieren kann, besonders für die Leute, die dort leben, denn nur sie haben unter den Überfällen und Raubzügen gelitten. Und keiner von beiden war dabei jemals zimperlich. Roqueforts Männer vergewaltigten die Frauen von La Follye und Follyes Männer schlachteten wiederum fast jeden in Roquefort ab. Und dann stahlen sie sich gegenseitig Vieh oder brannten die Felder nieder. Aber das ist schon lange her. Ich glaube, dass heute niemand mehr weiss, warum diese Fehde überhaupt geführt wird, vermutlich wurde sie nur aus Gewohnheit fortgeführt. Aber Lavinia sei Dank, bald wird Frieden herrschen."