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Autor Thema: Ein Dorf.  (Gelesen 17913 mal)

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Offline Vanion

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #45 am: 30. Okt 12, 10:09 »
Vanion lächelte; das tat er immer öfter in der letzten Zeit. Auch wenn ein paar Rippen gebrochen waren und er zerschunden da lag, tat es doch gut, ein Lob zu hören.
"Ihr müsst Euch nicht entschuldigen, erst recht nicht bei Eurem Knappen." Er zwinkerte. "Gewöhnt Euch das nur nicht an, mademoiselle. Ich möchte Euch vielmehr danken, dass Ihr mir die Gegelenheit gegeben habt, Wassilij zu helfen. Das war es mehr als wert."
Vanion drehte den Kopf zu Jacques. "Jacques, mein Freund - wärt Ihr eigentlich, vorausgesetzt immer, mademoiselle chevalier erlaubt es, dazu bereit, einem Magier beizubringen, wie man ein Schwert hält?"
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Mel

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #46 am: 30. Okt 12, 10:15 »
Lorainne lachte:"Sicher ist er das. Wer aus Dir einen Knappen gemacht hat, kann auch einem Magier beibringen, wie er ein Schwert hält. Warum willst Du das wissen?"

Offline Vanion

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #47 am: 30. Okt 12, 10:22 »
"Es gab da einen Vorfall, bei dem ich nach wie vor nicht weiß, ob ich lachen, oder weinen soll." Vanion richtete sich etwas auf und griff linkisch nach dem Weinkrug, der auf einem kleinen Holztisch neben dem Bett stand.
"Am Ende, während des Rituals, als die Kultisten auftauchten. Dieser Begleiter von Jelena hatte seine Waffe abgeschossen, dann ist er in den Nahkampf gegangen. Kadegar hat irgendwas gemacht, ich hab noch gehört, wie er irgendwas von "bildet eine Reihe" rief - da hab ich fast laut losgelacht, in Unterzahl eine geschlossene, einseitige Reihe, genau - jedenfalls, der Kampf trieb uns auseinander - und am Ende lag er versteinert auf dem Boden. Von sich selbst versteinert, wohlgemerkt."
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Mel

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #48 am: 31. Okt 12, 09:09 »
"Von sich selbst? Das hat er sicher nur gemacht, weil er Magier ist und wenn man ihn fasst..- wer weiss, wielange er standhält, wenn er gefoltert wird, er ist ja nur ein Magier." Sie hoffte inständig, dass ihre Theorie stimmte.

Offline Vanion

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #49 am: 31. Okt 12, 10:36 »
Vanion legte den Kopf schief. "Sicher, mademoiselle, habt Ihr Recht." Er ließ sich auf die Pritsche zurücksinken. Langsam ging er den Kampf noch einmal durch. Erst mit Axt und Schild den ersten Kultisten zurücktreiben, dann den Schild dem Zweiten ins Gesicht schleudern und sofort nachsetzen. Der Streiftreffer an seinem Kopf, taumeln - dann war plötzlich Jelenas Begleiter an seiner Seite. Zwei gegen zwei, dann zwei gegen drei, dann zwei gegen vier - dann Kadegars Ruf. Die Kultisten waren für den Bruchteil einer Sekunde abgelenkt, was dieser Musketier sofort nutzte und einen tötete. Zwei gegen drei. Kadegar, der irgendetwas rief, dann ein Geräusch wie ein Felsen, der irgendwo aufschlug. Dann wurden der Knappe und der Söldner auseinander getrieben. Zu guter letzt der Kampf gegen diesen magiewirkenden Kultisten, den Vanion gewonn - dann Schwärze.
"Ich weiß nicht, warum er das getan hat. Nötig wäre es nicht gewesen, denke ich, mit ein wenig magischer Hilfe hätten wir zu zweit mehr ausrichten können, als wir getan haben. Das Ritual wurde doch unterbrochen zwischenzeitlich, n'est-pas?"
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Mel

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #50 am: 05. Nov 12, 22:47 »
"oui." sie lächelte verhalten, als sie daran dachte. beinahe hätte sie den rest verpasst, so besorgt war sie um vanion gewesen. aber offensichtlich hatte er es gut überstanden. und wassilij war auch wieder da.
"Wie auch immer, Kadegar wird seine gründe gehabt haben, und ansonsten ist er ein jämmerlicher feigling. Bei uns sagt man immer, dass man keinem magier trauen kann, denn wenn einer in der nähe ist, geschehen immer seltsame dinge. so scheint es mir auch in diesem fall zu sein."

Offline Vanion

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #51 am: 05. Nov 12, 22:48 »
"Ich hab ihn eigentlich immer geschätzt. Wie auch immer. Was erwartet uns jetzt?"
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Mel

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #52 am: 05. Nov 12, 22:53 »
"Dich erwartet jetzt erstmal ruhe! Bevor Du nicht vollständig genesen bist, kann ich dich nicht gebrauchen- und jacques wird so wohl auch wenig spass mit dir haben. ich denke, solöange Du ans bett gefesselt bist, wird bernard dich ein wenig quälen." Sie zwinkerte ihrem Knappen aufmunternd zu.
"ich werde unterdessen meine Zeit am Hofe des Barons verbringen. Im Frühjahr ist meine Gnadenfrist schliesslich abgelaufen und bis dahin brauche ich einen Plan. Mehr Zeit werde ich nict schinden können."

Offline Vanion

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #53 am: 05. Nov 12, 23:00 »
"Womit wird Bernard mich denn quälen? Literatur, Benehmen und Kultur?" Vanion grinste. "Lass mich lieber mit dem Schwert üben, selbst wenn's mir den Brustkorb aufreißt."
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Mel

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #54 am: 05. Nov 12, 23:03 »
"Benehmen würde Dir aber besser zu Gesicht stehen."
Lorainne goss ihm grosszügig Wein in den Krug.
"Denn solange Du dich in der Nähe des Barons nicht zu benehmen weisst, bist Du nur noch ein zusätzliches Risiko für mich. Ich kann mir zuviel Aufmerksamkeit dort einfach nicht leisten."

Offline Vanion

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #55 am: 05. Nov 12, 23:11 »
"Keine Sorge, mademoiselle. Ich würde jetzt sofort meine anmutigste Verbeugung vorführen, gefolgt vom eloquentesten Ausdruck meiner außerordentlichsten Hochachtung für Ihre Hoheit und Erzwürden, den Baron." Der Schalk sprach aus Vanions Augen. "Dummerweise hat ein Maleur, eine niedere Laune des grausigen Schicksals mich aufs längste ans Bett gebunden, auf das die einzige Waffe, die mir verbleibet, mein gar schändlich loses Mundwerk ist. Doch da dies' Mundwerk, so wie's an diesen schwachen Körper hier gebunden, grad nicht reicht bis zum wohlgebor'nen Ohr Ihrer Baronlichkeit, so muss der Hohe Mann selbst seine edlen Beine aus dem Bette schwingen und hierher bewegen, so er in den Genuss der Geräusche meines Gaumens, meiner Zähne und meiner Zunge kommen will." Vanion trank einen tiefen Schluck aus dem Krug. "Ah, c'est une malaise que je ne peux pas dire ca en caldrique, n'est-pas?"
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Mel

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #56 am: 05. Nov 12, 23:16 »
Lorainne verdrehte die Augen.
"ich sollte die Deine stinkenden strümpfe ins maul stecken, Vanion! Dein Loses Mundwerk wird uns beiden sicher nicht gut bekommen. Und gerade hast Du mir bewiesen, dass es eine gute Entscheidung war, Dich hier zu lassen."

Offline Vanion

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #57 am: 05. Nov 12, 23:18 »
"Mademoiselle, es war nur eine kleine Kostprobe meiner Kunstfertigkeit". Vanion wurde wieder ernst. "Ich glaube tatsächlich nicht, dass ich auf höfischem Parkett trittsicher bin, dazu braucht es mehr Zeit."
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Mel

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #58 am: 05. Nov 12, 23:23 »
"Die Zeit wirst Du haben."
Und wenn die Götter mir nicht wohlgesonnen sind, wirst Du deine Trittsicherheit dort auch niemals beweisen müssen, setzte sie in gedanken hinzu.
"Bernard wird dich weiter formen, und ich lasse nach dir schicken, wenn die zeit reif ist."

Offline Vanion

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Re: Ein Dorf.
« Antwort #59 am: 06. Nov 12, 13:45 »
Die drei tranken weiter zusammen und unterhielten sich zunehmend fröhlich und unbeschwert über gemeinsame Erlebnisse. Vanion gab ein paar seiner alten Kneipengeschichten zum Besten, was Lorainne tatsächlich ein Lächeln und dem immer beschwipsteren Jacques sogar ein schallendes Lachen entlockte.
Nach ein paar Stunden verließ Jacques die beiden, er wollte noch etwas essen und dann sein Bett "suche und ganz bestimmt auch finden", wie er leicht lallend sagte.

Das Schweigen, das danach den Raum erfüllte, wurde nur durch das heimelig flackernde und knisternde kleine Feuer im Kamin unterbrochen.
Ein paar Minuten saßen Lorainne und ihr Knappe da, jeder mit sich selbst und seinen Gedanken beschäftigt, bis Vanion schließlich fragte:
"Lorainne, was geschieht mit mir, falls dein Vorhaben schiefgeht und du nicht mehr lebend aus La Follye zurückkehrst?"
« Letzte Änderung: 06. Nov 12, 13:47 von Vanion »
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