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Schnell und sportlich fahren? Warum oder auch warum nicht?

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Tobi:

--- Zitat von: Jeremias am 26. Sep 12, 11:58 ---Die Leute, mit denen ich zusammenarbeite (Polizei) sehen das natürlich anders.

--- Ende Zitat ---

Die "Hinter den Kulissen"-wahre Meinung der Polizei ist erfahrungsgemäß auch noch mal eine ganze andere, als die, die sie in der Öffentlichkeit vertreten (müssen). ;-)


--- Zitat von: Jeremias am 26. Sep 12, 11:58 ---@Tobi
Ich möchte eine Erweiterungsfrage an dich stellen: Wie würdest du der Aussage "Ich halte mich an die Begrenzung, denn wenn das alle täten, wäre ich kein Hindernis" begegnen?

--- Ende Zitat ---

Dem würde ich begegnen, dass Regeln kein Ersatz für gesunden Menschenverstand sind und kritisch hinterfragt und interpretiert werden müssen. Wenn ein Fahrer, der sich an die Begrenzung hält kein Hinterniss für den Verkehrsfluss ist (weil z.B. die Straße es zulässt, dass er ohne Problem überholt werden kann etc. pp.) ist alles OK.
Aber wenn er ein Hinterniss für den Verlehrfluss ist, dass er dann nicht das Recht hat sich hinter dem Gesetz zu verstecken und darauf zu bestehen, dass auch alle anderen Verkehrsteilnehmer sich dem anschließen.
Er hat mMn die Verplichtung (auf jeden Fall die Moralische, wenn nicht sogar die Gesetzliche) für eine möglichst hohe Sicherheit auf der Straße zu sorgen. Wenn er sich nicht dem Tempo der anderen Verkehrteilnehmer anpassen kann oder will, dann sollte er in regenmäßigen Abständen in Haltebuchten fahren und in Kreisverkehren zwei Umdrehungen machen um einer evtl. Kolonne, die sich hinter ihm gebildet hat, das Überholen zu ermöglichen. Alles andere ist Unverantwortlich.
Verkehr ist ein dynamisches Miteinander, bei dem man mit den anderen Fahrern und der Umgebung im Einklang sein soll.

Mel:
pro:
keine langeweile
schneller am ziel

contra
gefährlich

ich seh es auch so mit vanion: es kommt darauf an, WO man rasant fährt, und auch, ob man nur sein leben riskiert, oder auch das von anderen.
ich selbst fahre zB sehr viel langsamer, seitdem ich leah habe, wobei es keine rolle spielt, ob sie mit im auto sitzt.

Soraya:

Pro:

- Auf Strecken ohne/mit wenig Ampeln früher am Ziel


Contra:

- Höheres Sicherheitsrisiko durch längere Bremswege und angebliche "volle Kontrolle" bei unerwarteten Zwischenfällen
- Sinnloser Spritverbrauch - an der nächsten roten Ampel steht man eh.

Ich finde, es ist auch immer noch ein Empfindungsunterschied, ob man selbst fährt, oder Beifahrer ist.
Wenn ich selbst fahre, ist meine Toleranz der Geschwindigkeitsgenauigkeit größer, als wenn ich Beifahrer bin und nicht eingreifen kann.
Auch sollte man als Autofahrer das Recht haben auf Straßen, die man nicht kennt, langsamer als der lokale Verkehrsdurchschnitt zu fahren. Sich dort dem schnelleren Verkehrsfluss anzupassen wird sonst wieder zu einem höheren Risiko führen, da man vllt die Kurve nicht richtig erwischt, die bei den angegebenen 60 km/h o.ä. gesund durchfahrbar gewesen wäre.
Sinnloses mit 30 durch die 50er Zone schleichen, oder mit 90 auf dem Mittelstreifen ist jedoch ein Verkehrsrisiko. Genauso wie "sportliche Brummifahrer" mit ihren Elefantenrennen.

Jelena:
Pro:

Gibt es für mich nicht

Contra:
 - Selbstüberschätzung der Autofahrer generell  und jungen/ unerfahrenen Fahrern im Besonderen, damit einhergehend ein deutlich höheres Unfallrisiko
 - durch abruptes Abbremsen entstehen mehr Staus als durch alle Baustellen zusammen genommen!
 - schneller zu fahren als erlaubt ist Gesetzwidrig!
 - Generell erhöhtes Unfallrisiko aufgrund der Diskrepanz zwischen Reaktionszeit und Fahrgeschwindigkeit plus verlängerte Bremswege
 - erhöhter Spritverbrauch mit allen Konsequenzen (CO2-Ausstoß, finanziell, Verschleiß)
Und als ob das alles noch nicht reicht:
http://www.auto-motor-und-sport.de/news/unfallstatistik-2011-erstmals-wieder-mehr-verkehrstote-4178149.html

Noch ein Denkanstoß:
Ist es rechtens und moralisch vertretbar, dass ich mich all jenen anpassen muss, die in der Baustelle statt der erlaubten 60 generell mindestens 80 fahren, weil ich sonst ein Hindernis bin?
Dabei bin ich es doch, die im Recht ist und alle anderen übertreten eben dieses und das alles ohne guten oder auch nur plausiblen Grund!

Mel:
eine frage möchte ich hier noch einwerfen: was ist unter zu schnellem/ rasanten fahren zu verstehen?
drängeln? mach ich nicht, und wenn jmd vor mir mit 30 fährt, obwohl 50 angeschlagen ist, da überhole ich lieber, wenn es geht.
ist das dann schon rasant?
sicherlich bin ich dann kurzzeitig zu schnell.

mit 200 sachen über eine autobahn zu pesen... nicht so ganz mein ding, wenn keine begrenzung gegeben ist, dann fahr ich evtl 140- max 160, ab mehr würde mein auto eh auseinanderfallen.
zumal ich seitdem ich mama bin niemals schneller als  ca. 130 fahre, wenn überhaupt, ich tucker mittlerweile auch gerne mal nem lkw hinterher- hätte ich früher niemals gemacht.
 wie soraya sagte ist das eh ein problem der wahrnehmung: wenn ich beifahrer bin (und da ich es nicht gerne bin, bin auch auch nur selten einer und dann noch ein sehr sehr schlechter), dann kann der fahrer neben mir nicht langsam genug fahren, innerort seh ich vor meinem geistigen auge kinder auf die straße hüpfen etc... und wenn was passiert, könnte ich nicht mal eingreifen- das geht gar nicht.
dann lieber selber die verantwortung tragen.

überhaupt sehe ich da nicht nur die autofahrer, sondern auch diejenigen mit rad. die fahren zwar nicht schnell, aber allein das über rote ampeln fahren ist sowohl mit dem auto, als auch mit dem rad ein absolutes nogo!

sowieso sollte jeder verkehrteilnehmer zu mehr rücksicht angehalten werden.
also auch diejenigen, die eher zu langsam fahren, denn wenn da eine höchstgeschwindigkeit gegeben ist, muss man nicht 10 bis 20 kmh weniger fahren, das ist genauso gefährlich. dann sollen diejenigen doch das auto zu hause stehen lassen.
da wo ich fremd bin, fahre ich auch immer punkt genau die erlaubte geschwindigkeit, was allerdings auch mit den blitzern zusammenhängt ;)

soviel brainstorming von mir.
fazit: mamas fahren sicherer ;)

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