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Autor Thema: Das Laviniakloster in Blanchefleur  (Gelesen 52522 mal)

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Offline Vanion

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #60 am: 08. Apr 13, 12:25 »
"Ehrwürdige Mutter, ich danke für Euer Beileid." Vanion bat, sich setzen zu dürfen, was die Mutter Oberin bejahte.

"Doch Eure Botschaft hat mich nicht erreicht, ich bin aus anderen Gründen hierher zurückgekehrt." Er fasste sich und holte tief Luft.
"Der Tross Lorainnes kam nie durch den Forêt d'Artroux. Wir wurden überfallen."
« Letzte Änderung: 08. Apr 13, 14:12 von Vanion »
"LARP ist nicht ein Hobby, es sind mindestens acht oder so. Ich betreibe etwa fünf davon." RalfHüls, LarpWiki.de

Mel

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #61 am: 08. Apr 13, 13:57 »
Die ältere Frau legte die Hand auf ihre Brust.
"überfallen, sagst Du? Von wem? Wie konnte es dazu kommen? Bei den Göttern, das ist schrecklich. Monsieur de Roquefort wird sehr erzürnt sein. Wer überbringt ihm die Nachricht?"
« Letzte Änderung: 08. Apr 13, 14:15 von Mel »

Offline Vanion

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #62 am: 08. Apr 13, 14:08 »
"Roquefort wird von seinen eigenen Männern, die diesen Trupp für den Schutz Lorainnes bezahlt haben, bereits Bescheid wissen."

Vanion stand auf und fing an, unruhig im Raum hin und her zu schreiten.

"Also gut. Ich fange ganz von vorne an. Wir waren unterwegs im Wald, morgens früh. Lorainne, ich, einige Märkte und Knechte, und mehrere gute und treue Gardisten von La Follye.
Was genau passiert ist, weiß ich nicht. Ich erinnere mich nur noch an verschwommene Gestalten, die auf dem Weg auf uns zukamen, und dann.. nichts mehr. Jemand schlug mich nieder, man hielt mich wohl für tot. Aber das war ich nicht.

Als ich erwachte, erinnerte ich mich zunächst nicht mal mehr an meinen Namen! Erst nach und nach kam alles zurück."

Vanion umriss kurz die Umstände, unter denen er gefunden wurde, dann ging er zu den Ereignissen über, die am Nachmittag geschahen.

"Wir suchten, ich suchte! Wir hatten Lorainnes persönliche Gegenstände weit verstreut gefunden, aber keine Leiche. Nur die toten Gardisten. Und dann.. dann tauchten diese Kultisten auf. Der Täuscher ist erstarkt in diesem Wald! Wir konnte nicht länger suchen, wir mussten einem Geweihten der Naduria helfen. Immer und immer wieder wurden wir angegriffen, vier, fünf tapfere Männer ließen ihr Leben. Und ständig, ständig diese Männer in Grün! Ihr kennt die Sage um den Grünen Ritter, die sich um den Wald rankt?" Als die Oberin nickte, fuhr Vanion fort:
"Diese Männer, von denen es hieß, sie seien die Männer des Grünen Ritters, schossen auf uns und auch auf Bauern und Holzfäller, die sich in diesem Wald herumtrieben. Doch am Ende, als die Kultisten übermächtig zu werden schienen, tauchten sie auf einem Hang auf und ließen Pfeil um Pfeil auf das Szivarspakt fliegen! Ich rannte hoch zu ihnen, kämpfte gemeinsam mit ihnen, und als der letzte Kultist den Boden küsste, zogen sie sich zurück. Sie sagten zu mir, dass ich keinem aus Roqueforts reihen trauen soll, kein Wort mehr. Ihre vorgehaltenen Bögen hinderten mich daran, ihnen weiter zu folgen.

Der Tag schritt immer weiter fort, und die Sonne neigte sich. Wir fanden zwei Leichen, die zu Lorainnes Trupp gehört hatten, und der Geweihte Nadurias sagte, dass Lorainne den Wald längst verlassen habe. Schlussendlich tauchten Männer Roqueforts auf, die all die Abenteurer auszahlten, die Lorainne gesucht hatten." Vanions Ton wurde nun bitter und hart.
"Unter spöttischen Worten, dass für die tatkräftige Hilfe gedankt würde, bekam jeder ein paar Kupferstücke. Und dieses... dieses Pack nahm sie und begann zu feiern. Ich ging allein nochmal in den tiefen Wald, aber ich fand nichts, absolut gar nichts.

Ich glaube aber dennoch, dass der Täuscher nichts mit Lorainnes Verschwinden zu tun hat." Verflucht, nach Tiefensee? Nein! "Die Holzfäller, das Gesindel im Wald, sie alle verfluchten Lorainne. Die 'Viper' nannten sie sie, und mich nannten sie den Knappen der 'Verräterstochter'. Jemand will verhindern, dass Lorainne ihr Lehen zurückerlangt und ihre Familie rehabilitiert wird, zumal sie nach Beweisen suchte, um die Unschuld ihres Vaters nachzuweisen! Und sie hat diese Beweise gefunden, da bin ich mir sicher!"
« Letzte Änderung: 08. Apr 13, 14:46 von Vanion »
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Mel

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #63 am: 08. Apr 13, 14:16 »
"was auch immer sie gefunden hatte, es ist sicherlich den flammen zum opfer gefallen, wenn es in der mappe war, die ich aufbewahren sollte."
die alte frau stand langsam auf. durch das feuer hatte auch sie sich verletzt und ihre sonst so tadellose gaderobe wies blut- und rußspuren auf.
"der grüne ritter ist nur eine sagengestalt aus längst vergangenen zeiten. und roqueforts männern nicht zu trauen... nun, wenn es grund gäbe, an ihm und seinen mannen zu zweifeln, hätte mein cousin diese hochzeit nie in die wege geleitet.


lorainne sollte schon einmal etwas für den täuscher tun, sie sagte es mir vor den rituellen waschungen. ihn kann kaum etwas daran hindern, sich das zu nehmen, was er will, wenn er es nicht mit schmeichelleien und intrigen schafft, dann mit gewalt. sieh, was aus unserem schönen land geworden ist.
all jene, die vereint im pilgerzug kämpften, misstrauen sich nun oft gegenseitig. das reich bricht auseinander, der glaube an die götter wird schwächer. das ist sein werk!"
 traurig schaute sie aus dem fenster über den hof.
"nur lavinia kann noch frieden bringen. ein jeder ist zu sehr damit beschäftigt, dem gott, dem er dient, eine besondere stellung zu geben, ihn über alle anderen zu erheben. doch lavinia ist das gleich. sie liebt alle ihre brüder und schwestern gleichermaßen.  seit der krieg beendet ist, bete ich zu ihr, dass das land geeint wird, dass endlich wirklich frieden herrscht.  aber sie hat viele kinder, um die sie sich kümmern muss."
sie drehte sich um und schaute vanion wieder an.
"lorainne familie muss informiert werden. maguerite ist tot, julie hat nach oscronne geheiratet und starb im kindbett während des krieges. bliebe noch henriette. Sie ist mit einem ihrer Cousins aus Marnois verheiratet. Der Baron möchte sicherlich auch von dem Verschwinden seiner Großnichte erfahren.
Dann Simon de Bourvis und die Goldbacherin. Die beiden wirst Du informieren müssen, sie wollen sicher alle Einzelheiten erfahren."
« Letzte Änderung: 08. Apr 13, 15:10 von Mel »

Offline Vanion

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #64 am: 08. Apr 13, 15:36 »
"Einiges ist den Flammen zum Opfer gefallen. Aber es waren zwei Mappen, nicht nur eine! Seid ihr sicher, dass nichts mehr zu retten ist?" Maria ist tot! Lorainne ist verschwunden! Das alles sollte dich nicht mehr interessieren! "Ich werde all diese Leute informieren, ja. Manchen werde ich es selbst sagen, doch möchte ich Euch bitten, Lorainnes Familie von dem schrecklichen Verlust ihrer Schwester - und auch von Lorainnes Verschwinden zu berichten." Vanion beschloss, die Brandstelle später selbst zu untersuchen. Er roch überall Verrat, es waren einfach zu viele Zufälle. "Aber, Mutter Oberin, seht Ihr es denn nicht? Lorainne verschwindet. Ihre Beweise verschwinden. Lorainnes Schwester kommt bei dem Brand um, und im Forêt d'Artroux ist Szivar erstarkt. Das muss zusammenhängen!"
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Mel

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #65 am: 08. Apr 13, 22:07 »
Du Mutter strich sich müde durch das Gesicht. Zwei Tage ohne Schlaf hinterließen starke Spuren.
"Wer sollte ein Interesse daran haben, Lorainne und ihre Familie zu vernichteten? Und was soll der Täuscher damit zu tun haben? Mag sein, dass Du recht hast, aber willst Du dich IHM in den Weg stellen?
Möglicherweise findet sich bald ihre Leiche, oder jemand wird Roquefort erpressen. Das ist alles viel wahrscheinlicher. Alles andere nur dummer Zufälle. Der Kummer hat Deinen Geist getrübt. Ruh Dich aus! Und morgen reden wir weiter."
Damit verließ sie den Saal um sich wieder um ihr Kloster zu kümmern.

Offline Vanion

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #66 am: 09. Apr 13, 01:01 »
Vanion sank in dem Zimmer in seinen Stuhl zurück. Er vergrub das Gesicht in seinen Händen. Gesichter tauchten vor seinem inneren Auge auf. Maria! Lorainne.. die tote Valkensteiner, die Sturmrufer. Laura, Simons verstorbene Frau. So viele..

Er hatte das Gefühl, zu versinken, und fast hätte er es zugelassen. Doch mit einem Mal straffte sich der Knappe. "Genug! Du tust dir nur selber Leid, du dummer Idiot. Du bist nicht Schuld an dem, was geschehen ist, und jetzt hol deine Eier wieder aus deinem Kleid und pack sie dir zwischen die Beine!", sagte er laut zu sich selbst. Dann stand er auf und ging in den Küchentrakt, wo die Amme mit seiner Tochter wartete. Zärtlich hob er die Kleine in seine Arme, dann schritt Vanion schweigend zur Kapelle.

Gradewegs an den Verletzten vorbei ging er, direkt auf den Altar zu. Die ihm folgenden Blicke missachtend, kniete Vanion nieder und begann, einen halblauten Gesang anzustimmen. Ein altes Lied, eine alte, tangarianische Weise zu Ehren Lavinias. Kaum jemand hier schien sie zu kennen, doch stimmten zwei Brüder und auch einige Schwestern mit ein. Die Worte wurden lauter, und sie gaben Vanion Kraft und Selbstvertrauen, das ihm lange gefehlt hatte. Er ließ seine Gedanken mit dem Gesang fliegen; wirre, assoziative Bilder flogen durch seinen Kopf - immer und immer wieder Maria, immer und immer wieder die Sturmrufer, und immer und immer wieder Lorainne. Im Stillen, und doch lauthals, verabschiedete sich Vanion von den toten Freunden und umarmte all die Lebenden, mit denen er ein glückliches Leben teilte.

Als das Lied leiser wurde und schließlich sanft ausklang, berührte ihn eine alte, und doch liebevolle Hand an der Schulter. Vanion stand auf und sah der Mutter Oberin ins Gesicht.

"Bei allem, was hier passiert ist, sei nur dies gesagt: Lorainne wird nicht verschwunden bleiben. Ich widme mein Leben dem ihren, und werde alles daran setzen, sie zu finden. Sie - oder ihre Gebeine. Doch Rache werde ich nicht nehmen, an keinem Menschen. Nur die Diener Szivars will ich verfolgen, und die Werke des Täuschers vernichten, wo immer ich kann. Das schwöre ich, hier, an diesem Ort, vor Lavinia und all den guten Göttern dieser Welt."

« Letzte Änderung: 09. Apr 13, 10:06 von Vanion »
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Offline Brianna

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #67 am: 09. Apr 13, 18:10 »
Brianna schaute von der Patientin auf, deren Brandwunden sie gerade behandelt hatte.
Vanion hatte gerade aufgehört zu singen und eine ältere Schwester - wahrscheinlich die Mutter Oberin - trat zu ihm.

Von einer der Schwestern hatte Brianna erfahren, dass Vanions Frau ihren Verletzungen erlegen war. Sie machte sich große Sorgen um ihn und hatte ihn nicht aus den Augen gelassen seit er die Kapelle betreten hatte.
Hoffentlich findet er neuen Halt in seinem Glauben! Seine Tochter braucht ihn!

Sie war froh, dass sie mit ihm geritten war. Eine dunkle Ahnung hatte sie dazu gebracht, ihn zum Kloster zu begleiten.

Neben ihr versuchte eine der Schülerinnen einen Verband zu wechseln, was ihr allerdings Schwierigkeiten bereitete. Brianna nahm ihr den neuen Verband aus der Hand und half ihr beim Verbinden.


Offline Vanion

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #68 am: 10. Apr 13, 01:00 »
Brianna sah leicht überrascht aus, als Vanion neben ihr kniete und den Verband mit einer Hand ein wenig straffer zog. "So sitzt er besser, glaube ich." Mit der anderen Hand hielt Vanion seine Tochter. "Ich sage das ungern, Brianna, aber bevor ich irgendetwas tun kann, muss ich einen Platz für sie finden." Sanft strich er dem Kind über das Gesicht. "Ich kann sie nicht mitnehmen, und nach allem, was passiert ist, kann ich jetzt bestimmt nicht auf den Hof meiner Eltern zurückkehren und so tun, als wäre die Welt noch in Ordnung. Wir werden zwei, vielleicht drei Tage länger als geplant hier verbringen. Vielleicht tauchen auch noch Nachzügler aus dem Forêt d'Artroux auf, vielleicht erreichen uns neue Nachrichten. Das Kloster hier kann jede Hilfe brauchen, da bin ich mir sicher." Vanion schwieg kurz. "Wenn.. du den Weg nach Brega allein fortsetzen möchtest, so will ich dich nicht aufhalten. Aber wenn du wartest, freue ich mich um so mehr."
« Letzte Änderung: 10. Apr 13, 01:02 von Vanion »
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Mel

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #69 am: 10. Apr 13, 20:44 »
Die alte Mutter hörte Vanions Worte und trat hinter die drei.
"Wenn Du willst, lass die kleine hier. hier hat sie eine Amme, die sie stillen kann, und wird gut versorgt werden, dafür stehe ich mit meinem Wort.  Du kannst Deine Reise fortsetzen, wohin sie dich auch führen mag."
Dann wandte sie sich an Brianna:" und ihr passt auf, dass er nicht wieder in schwierigkeiten gerät, bon? bringt Lorainne heil nach hause, so ihr sie findet!"

Offline Vanion

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #70 am: 10. Apr 13, 21:11 »
"Ihr werdet verstehen, dass ich die Brandstelle untersuchen möchte. Ich glaube nicht an einen Unfall. Lasst einem jungen Mann die Sturheit der Jugend, Euer Schaden soll es nicht sein." Vanion bat die Mutter Oberin noch um ein Zimmer für ihn und Brianna für die Nacht, dass sie ihnen gerne zugestand. Brianna war Vanion noch eine Antwort schuldig, vielleicht wollte sie heute noch aufbrechen?
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Offline Brianna

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #71 am: 10. Apr 13, 21:16 »
"Ich werde mich bemühen auf ihn aufzupassen! Wir werden nicht Ruhen bis wir Lorainne gefunden haben!"

Vorsichtig stand sie auf und streckte ihre tauben Beine und legte Vanion eine Hand auf die Schulter. "Das mit deiner Frau tut mit leid! Ich fühle mit dir. Nimm dir soviel Zeit wie du brauchst! Ich werde bei dir bleiben." Vanion erhob sich und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. Er nickte Brianna dankbar zu. Dankbar für ihr Mitgefühl, aber unfähig zu sprechen.
"Wird die Kleine hier sicher sein? Versteht mich bitte nicht falsch, ehrwürdige Mutter, aber hier gerade etwas Schreckliches geschehen." Fragend schaute Brianna die beiden an.

Offline Vanion

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #72 am: 10. Apr 13, 21:21 »
Vanion wartete gar nicht erst eine Antwort ab. "Ich möchte meine Tochter nach Fanada, zu meinen Eltern bringen. Ein Kloster nahe dem Forêt d'Artroux, das grade erst unter einem starken Brand gelitten hat, ist kein Ort zum Aufwachsen für ein Kind. Meine jüngste Schwester ist noch keine zwei Jahre alt, meine Tochter wird es dort gut haben. Und sie ist dort sicher, vor allem, was geschehen könnte. Dieses Kloster ist..", er warf einen verzeihenden Blick zur Mutter Oberin, "in der Nähe dieses Waldes alles andere als sicher." Vanion schwieg. Er zwang sich dazu, nicht über Marie nachzudenken. Sie waren nicht verheiratet gewesen, sie hatten das nicht einmal angedacht. Sie war eine Bettgeschichte gewesen, aus der mehr hätte werden können - aber nie werden würde. "Ich möchte zumindest ihr Begräbnis abwarten."
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Mel

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #73 am: 10. Apr 13, 21:25 »
"seine solche unachtsamkeit wie die vor drei tagen wird nicht mehr vorkommen. wir werden den oder die verantwortliche finden."
die mutter ließ offen, wie dann weiter vorgegangen würde, aber das kloster war nicht dafür bekannt, dass es seinen schülerinnen fehler durchgehen lässt, sondern hart bestraft.

"dann bring sie nach fanada, wenn du das für das richtige hälst. nur bezweifle ich, dass sie unter...in tangara sicherer sein wird. das kloster hier dient lavinia, und sie war immer wachsam und hat bisher jede not überstanden."
die mutter liess keinen zweifel daran, was sie von dem freien städtebund hielt, nur aus respekt vor vanions stellung führte sie ihre meinung nicht weiter aus.

Offline Vanion

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Re: Das Laviniakloster in Blanchefleur
« Antwort #74 am: 10. Apr 13, 21:33 »
"Es geht mir nicht um die Vorzüge oder Nachteile Tangaras. Mir geht es darum, dem Kind eine Familie zu geben, aus der es nicht später herausgerissen wird." Vanion fiel noch etwas ein. In seiner Tasche klimperten noch Münzen, die Lorainne ihm gegeben hatte. Schweigend drückte er der Mutter Oberin mehrere gute, helle Silberstücke in die Hand. "Ihr werdet das brauchen können. Dankt nicht mir, dankt Lorainne. Und bitte, überbringt den Leichnam ihrer Schwester nach La Follye." Vanion sah Brianna an. "Bevor es dunkel wird, möchte ich die Brandstelle sehen. Und wenn ich nur einen Zipfel dieser Pergamente finde, so ist das besser als nichts. Es ist die einzige Spur, die ich habe, was Lorainne angeht, und ich werde diese Spur verfolgen."
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