Ich traf Ulric das erste Mal in Rúnland. Ich hielt ihn erst für den Hauptmann. Seelenruhig, alle überragend und Respekt einfordernd. Er sah dennoch nicht wie ein Krieger aus, eher wie der kühle Taktiker, der er war.
Besonders seit wir beide den Kriegerlehrgang in Quirin absolviert haben, zeigte sich, dass er ein besonderes Geschick mit der Klinge sein eigen nennt. Ich traue ihm den Kampf gegen mehrere Gegner gleichzeitig zu und weiß, dass er seine Sache gut macht. Ich trainiere gerne mit ihm. Er ist ein fähiger Partner und das Training meine beste Lebensversicherung.
Seine Motive sind mir häufig etwas zu naiv. Zu schnell lässt er sich für gefährliche Aufträge einspannen, für die es keinen Sold gibt. Ist es Abenteuerlust, Hilfsbereitschaft oder einfach ein Todeswunsch? Ich weiß es nicht. Aber ich werde trotz lauten Protests mit ihm ziehen. Wir sind Waffenbrüder und vertrauen auf die Klinge des anderen.
Sein gutes Wesen ist auch ein Segen. Nicht nur, dass er mich als mein Axtpate ertrug und somit vor weiterem ziellosen Wandern und Hunger rettete, seine Anwesenheit lässt die Gruppe harmonischer auskommen.
Ich stehe ihm Schild, wie jedem meiner Kameraden.